- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das kleine Hotel liegt in einem kleinen Dorf mit Blick auf den Golf von Neapel. Während unseres Aufenthaltes gab es deutschsprachige Stammgäste, Freunde der Familie aus Amerika und Pauschalurlauber aus Deutschland. Die Sauberkeit des Hotels war insgesamt nicht sehr gut, Krümel lagen im Frühstücksraum mehrere Tage auf dem Boden, die Grünanlage und der Thermalpool waren nicht vom Laub gereinigt. Das Hotel wird von einem völlig überforderten Juniorchef geführt, seine Eltern schaffen es gesundheitlich nicht mehr. Es gab noch zwei weitere Angestellte, die für die Reinigung und Küche zuständig waren. Es gab einen Speisesaal und einen Frühstücksraum, eine Bar, die gleichzeitig den privaten Fernseher der Chefs enthielt (abends so laut, daß die Gäste sich nicht unterhalten konnten) und einen Aufenthaltsraum, der im Oktober nur als Abstellraum benutzt wird. In diesem Raum stand ein völlig kaputtes Klavier, auf dem die Juniorchefkinder (Zwillinge, 2,5 Jahre) häufiger rumhämmerten, ansonsten lagen irgendwelche schmutzige Polster auf dem Boden, die zum Rumtoben der Kinder dienten. Ischia ist eine Reise wert, doch sicherlich in einem anderen Hotel. Die Jahreszeit Oktober war sehr gut, wir hatten täglich Badewetter.
Unser Zimmer war groß und hell, Balkon mit Blick auf den Golf von Neapel. Die Böden waren gefliest, wir hatten einen Fernseher mit 1 deutschem Programm, Telefon und Schreibtisch. Das Bad war einigermaßen groß aber renovierungsbedürftig. Die Sanitäranlagen waren schon sehr alt und man wußte teileise nicht, ist es schmutzig oder doch nur abgenutzt. Es war alles funktionsfähig. Klimaanlage ist nicht vorhanden, was im Sommer sicherlich problematisch ist.
Es gab einen Frühstücksraum, Speisesaal und eine Bar. Das Frühstück war sehr dürftig, Croisson, Baguette, Cornflakes, Naturjoghurt, 2 Sorten Marmelade, 2 verschiedene Säfte, die teilweise mit Eis verdünnt wurden und jeden Tag die Reste wieder aus dem Kühlschrank wieder hingestellt wurden (Fliegen im Saft). Zum Trinken gab es nur, teilweise vom Vortag aufgewärmten Kaffee und warme Milch, die mehrfach sauer war, weil auch die vom Vortag war. Kaba wurde für unseren Sohn extra berechnet und war auch ungenießbar, da Bitterkakao einfach in Wasser aufgelöst wurde. Wurst, Käse oder Obst wurde nur Stammgästen serviert, Pauschaltouristen wurden nicht einmal gefragt. Servicepersonal war während des Frühstücks ohnehin nicht für uns vorhanden. Das Abendessen gab es pünktlich, wenn man 10 Minuten später erschien wurde man schon schräg angesehen. Wir wussten nie, was es zu essen gab, da nirgendwo darüber etwas stand. Für unseren 2-jährigen Sohn wurde eine Essenspauschale von 10 Euro pro Tag berechnet, obwohl es heißt, das kleine Kinder gratis sind. Trotzdem hatten wir häufig keine 3 Gedecke, mussten dann erst noch Glas und Besteck nachordern. Die Qualität des Essens war gut, es gab landestypisches Essen. Zur Nachspeise gab es meistens Obst, manchmal wurde den Stammgästen Eis serviert und bei uns dann auch höflich gefragt, ob wir auch eventuell eins möchten. Die Krönung war, als unserem Sohn dann Kaffeeeis serviert wurde, nachdem bei den Stammgästen Erdbeer- oder Schokoladeneis angeboten wurde. Wir wurden immer sehr schnell abgefertigt, wir hatten das Gefühl, wir stören.
Der Juniorchef war immer gestresst aber freundlich. Es wurde auch Deutsch und Englisch gesprochen. Der Hausmeister/Koch und die Putzhilfe waren immer freundlich. Es gab keinerlei Getränkekarte oder Speisekarte. Preise musst man immer erfragen. Die Abrechnung am Ende des Urlaubs wurde aus fliegenden Blättern erstellt und war handgeschrieben und nicht nachvollziehbar. Es wurden noch pro Person (auch für 2-jähriges Kind) 1 Euro Kurtaxe pro Tag verlangt. Es gab bis auf en Busplan keinerlei Infomaterial über die Insel, nicht einmal eine grobe Karte. Man musste sich diese Informationen alle direkt in Porto in der Touristinformation besorgen. Die Zimmerreinigung war dürftig, Handtücher wurden sehr selten gewechselt, die Sauberkeit im Bad war sehr gewöhnungsbedürftig.
Das Hotel liegt sehr abseits, der Bus der Linie 6 hält am Dorfplatz ca. 200 m entfernt und fährt nach Ischia Porto (Dauer ca. 30 min) Wenn man die Insel erkunden will, muss man immer mindestens 1 h unbequeme Busfahrt einkalkulieren. Die Umgebung ist sehr schön, mit kleinem Kind aber noch nicht erwanderbar. Es gibt einen großen Supermarkt in ca. 300 m Entfernung und eine kleine Bar an der Bushaltestelle. Da der Marontistrand für unseren Sohn noch ungeeignet war, sind wir viel in den NW der Insel zum Baden gefahren, da dort der Strand flacher ist und man länger im Wasser stehen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unser Sohn durfte mit den Zwillingen vom Juniorchef spielen und auch deren Spielzeug mitbenutzen. Der Thermalpool war für uns morgens und abends nicht zu nutzen, da immer nur kaltes Wasser drin war, irgendwann im Laufe des Tages wurde mal für eine Stunde die Thermalpumpe angestellt, so dass das Wasser dann wärmer wurde. Der Pool war insgesamt reparaturbedürftig (Umrandung) und nicht sehr sauber. Liegestühle gab es einige, die drumrum standen. Diese waren aber auch schon sehr abgenutzt und nicht sehr sauber.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Annette |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 4 |