Hotel Iride

Das Hotel Iride ist ein Stadthotel mit insgesamt 24 Zimmern. Es belegt den zweiten Stock eines Gebäudes, das wohl um die vorige Jahrhundertwende errichtet wurde. Ins Hotel gelangt man entweder über eine Treppe oder mit einem etwas abenteuerlichen, wohl noch aus der Erbauungszeit des Hotels stammenden, nichtsdestotrotz aber funktionierenden Aufzug, der lediglich zwei Personen Platz bietet. Das Hotel selbst macht einen sauberen Eindruck, die übrigen Stockwerke des Hauses wirken allerdings ziemlich unbewohnt und verfallen. Geboten wurde lediglich Übernachtung mit Frühstück. Die Gäste kamen, soweit wir das beurteilen konnten, aus aller Herren Länder. Die meisten waren aber doch Deutsche. Mit den Buslinien 40 und 64 kann man von Hauptbahnhof aus alle wichtigen Ziele erreichen. Die Fahrkarten kosten 1 Euro und sind an jedem Kiosk erhältlich. Mit den Restaurants in der Bahnhofsgegend - wir haben natürlich nicht alle ausprobiert - waren wir nicht so zufrieden: Das Essen schien uns ziemlich teuer und nicht immer gut. Viel besser hat es uns diesbezüglich in Trastevere gefallen. Ein Tipp für Kirchenliebhaber: Die S. Zeno-Kapelle von S. Prassede (bei S. Maria Maggiore direkt um die Ecke, also in ein paar Gehminuten vom Hotel aus zu erreichen). Hier gibt es wunderschöne Mosaiken aus dem 9. Jahrhundert, die in der kleinen Kapelle besonders gut zur Geltung kommen. Für uns war das wirklich eines der Highlights in ganz Rom.

Wir hatten ein geräumiges Dreibettzimmer mit Dusche - für uns in jedem Fall ausreichend. Als sehr angenehm empfanden wir die große Höhe des Zimmers (ca. 4 m). Die Betten waren in Ordnung, jedenfalls nicht durchgelegen, die Ausstattung ansonsten ziemlich schlicht: zwei Schränke, ein Tisch, ein Stuhl, außerdem ein funktionierender Fernseher mit ausschließlich italienischen Programmen und ein (leerer) ebenfalls funktionierender Kühlschrank. Bad und Klo hätten vielleicht ein wenig sauberer sein können, aber es war nicht so schlimm, dass man es nicht eine Woche hätte aushalten können. Wirklich gestört hat uns lediglich die extreme Hellhörigkeit unseres Zimmers. Man kann allen zunkünftigen Gästen nur wünschen, dass sie - anders als wir - keine temperamentvollen Italiener als Zimmernachbarn haben. Das hat uns doch ein wenig Schlaf gekostet.

Es gab nur Frühstück und das war sehr einfach: Neben einem Getränk (Kaffee, Tee, Milch oder Kakao) wurden lediglich Marmeladenbrötchen aufgetischt. Ab und zu gab es eine andere Marmeladensorte. Na ja, vielleicht, darf man bei zwei Sternen einfach nicht zu viel erwarten.

Das Personal spricht zwar kein Deutsch, ist aber sehr freundlich und hilfsbereit. Auch spezielle Fragen werden gern beantwortet. Sehr praktisch fanden wir, dass wir unser Gepäck bis zu unserer Abreise am Abend im Hotel lassen konnten. Die Zimmerreinigung hätte ein wenig gründlicher sein können, aber insgesamt war auch das im grünen Bereich.

Das Hotel ist etwa 5 Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt. Wenn man mit dem Zug nach Rom kommt, kann man sich ein Taxi zum Hotel wirklich sparen. Der Hauptbahnhof bietet natürlich zugleich auch die bestmögliche Verkehrsanbindung. Hier kreuzen sich die beiden U-Bahnlinien Roms, hier befindet sich auch der Busbahnhof. Man kann alle Ziele in und um Rom von hier aus leicht erreichen. Zu einigen Sehenswürdigkeiten wie z.B. der Kirche S. Maria Maggiore kann man sogar bequem zu Fuß gelangen. In die Altstadt ist man zu Fuß allerdings mindestens eine halbe Stunde unterwegs.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Fehlanzeige, war aber auch gar nicht gewünscht.