Hotel Iso Syöte

Das Hotel ist fokussiert auf möglichst einfache, d.h. mit möglichst geringem Aufwand verbundene, Abwicklung von einer hohen Anzahl Gästen. Das Konzept ist nicht auf Paare sondern Grossfamilien und Reisegruppen ausgerichtet. n der Lobby ist es sehr kalt und zugig. Sitzgelegenheiten gibt es für all die Familien und Gruppen, geschweige denn für Paare viel zu wenige. Des Weiteren wurden die Tische sehr selten abgeräumt und schon gar nicht abgewischt. Man hat sich also entweder mit den Resten und den Gläsern der Vorgänger abgefunden oder diese selber zurück an die Bar gebracht und den Tisch abgewischt. Es bedarf denn auch keiner expliziten Erwähnung mehr, dass das Personal alles andere als erpicht darauf war effizient und zuvorkommend oder kundenfreundlich zu arbeiten. Ein nächstes Mal würden wir zwar die angebotenen Safaris des Hotels buchen, jedoch nicht mehr in diesem Hotel absteigen. Eher eine Blockhütte mieten, auf die Halbpension verzichten und selber kochen.

Die Zimmer sind unheimlich hellhörig. Man hört seine Zimmernachbarn husten, schnarchen, Kinder schreien oder jegliche Geräusche aus dem Toilettenbereich. Zudem gab es kein heisses Wasser in der Dusche. Die maximale Wassertemperatur war lauwarm. Dafür war eine Regendusche installiert, die nur leider dermassen verkalkt/verunreinigt war, das man sie nicht einsetzen konnte. Eine weitere Überraschung der negativen Art war, dass die Zimmer an Sonn- und Feiertagen (z.B. am 1. Januar) einfach nicht gemacht wurden. Wir hatten ausserordentlich Pech und uns ist ausgerechnet an einem dieser Tage das Klopapier ausgegangen. Dieses mussten wir dann bei der Lobby bestellen und konnten es dort erst nach geschlagenen 15 Minuten in Empfang nehmen, weil niemand wusste, wo dies gelagert wird.

Das Restaurant ist buchstäbliche eine Kantine, man fasst sein Essen, setzt sich an einen der eng gestellten Tische in Mitten dutzender anderer Gruppen und Familien. Auch seine Getränke holt man sich selber, weil die dafür vorgesehene Bedienung schlicht nicht willens oder fähig war diese Aufgabe auszuführen (und Getränke waren ja extra zu bezahlen). Über die Qualität des Essen kann man wohl geteilter Meinung sein. Unseres Erachtens war es fad, in aller Regel verkocht, Früchte kamen aus der Dose und das Ganze ohne jegliche Abwechslung - typisch finnische oder lokale Speisen waren leider auch nie vorzufinden.

Hier herrschte das folgende Motto vor: Gäste muss man nicht grüssen oder zuvorkommend behandeln, dafür können diese ohne Weiteres über längere Zeit ignoriert werden. Servicedienstleistung ist keine Bringschuld des Personals, sondern eher eine Holschuld der Gäste. Gemäss unserem Reisebüro sei dies aber typisch finnisch.

Das Hotel ist wunderschön gelegen. Die Natur ist einfach atemberaubend. Shopping, andere Restaurants etc. sucht man vergebens. Dafür reist man aber auch nicht dorthin.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Die Sauna hat einen guten Eindruck gemacht, sobald man sie lange genug vorgeheizt hat. Das Wasser des Pools war milchig und kalt. Die Umrandung des Pools beschädigt und mit Klebeband "in Stand gehalten". Auch die Temperatur ausserhalb des Pools war unter der normalen Zimmertemperatur. Irgendwelche Liegegelegenheiten haben gänzlich gefehlt. Bademäntel oder Badetücher waren ebenfalls nicht vorhanden - man konnte aber kleine Zusatzhandtücher gegen Gebühr an der Rezeption verlangen oder die Handtücher aus dem Zimmer mitnehmen. Die Safaris waren klasse und haben uns so viel Spass gemacht, dass wir noch ein paar dazugebucht haben. Hier stimmen Preis- & Leistungsverhältnis überein. Die Guides sind motiviert, lustig, wissen sehr viel. Alles wunderbar!