- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Nettes kleines Hotel in zweigeschossiger Bauweise mit ruhiger Atmosphäre und schöner Gartenanlage im großzügigen Innenbereich, der gut von der lauten und viel befahrenen Küstenstraße abgeschirmt ist. Im teilweise überdachten offen erbauten Restaurant werden Frühstück, Mittagessen und Abendessen am Buffet angeboten. Die Gäste sind überwiegend im vorgerückten Alter aus Deutschland und England und legen Wert auf ihre Ruhe, wenige Russen oder jüngere Leute. Aus diesem Grunde auch für Familien mit Kindern weniger zu empfehlen. Achtung: Aufgrund der vielen Stufen im Eingangsbereich und vor und in (!) den Zimmern ist das Hotel nicht behindertengerecht! Sri Lanka ist ein Land der Dritten Welt, dass vom Bürgerkrieg und vom Tsunami schwer getroffen wurde. Dessen sollte man sich vor Reiseantritt unbedingt bewusst sein. Seit dem Tsunami und den damit verbundene Hilfslieferungen aus dem Westen, insbesondere aus Deutschland, haben die Einheimischen den unermesslichen Reichtum der Westler erkannt und verlangen entsprechende Spezialpreise für Ausländer. Insbesondere Hotelübernachtungen, Touren, und Taxis sind unverschämt teuer und übertreffen teilweise deutsches Niveau. Aber auch bei Schmuck, Seide und dergleichen sollte man aufpassen, da man hier als Tourist gerne abgezockt wird, wie wir aus leidiger Erfahrung selbst mehrfach festellen mussen (so entpuppte sich der angebliche Seiden-Sari zum stolzen Preis im nachhinein als billige Chemiefaser). Die Beachboys sind sehr aufdringlich und folgen einem oft hunderte Meter weit, selbst wenn man jeden Gesprächsversuch abzublocken versucht. Anschließend wird man von einem Kollegen in Empfang genommen und weiter bearbeitet. Das kann zu einem echten Spießrutenlaufen werden, so dass sich viele Gäste entweder nicht mehr aus dem Hotel wagen und am Pool abhängen oder sich einen Beachboy als Dauerreiseführer aussuchen, so dass man während des Urlaubs wenigstens vor den anderen seine Ruhe hat.
Alle Zimmer haben Terasse oder Balkon und bieten einen Fernseher mit ein paar einheimischen Sendern, eine Klimaanlage, einen Kühlschrank, einen Safe, ein Telefon. Ansonsten sind die Zimmer in einem wenig erbaulichen Zustand. Das Mobiliar ist alt, die Türen und Fenster schließen nicht richtig und lassen Moskitos und Geckos herein. Das Bad entpricht nicht annähernd europäischen Standards.
Das Buffet ist sehr gut und reichhaltig. Zwar werden fast jeden Tag die gleichen Speisen angeboten, diese kann man sich aber nach belieben zusammenstellen, so dass man es dort ein bis zwei Wochen aushalten kann, ohne dass eiem die Küche zu eintönig wird. Die Preise für das Essen sind verglichem mit dem, was man vor Ort in einem gutem Restaurant bezahlt, etwa drei mal so teuer. Man sollte also unbedingt Halb- oder Vollpension buchen.
Das Personal ist sehr hilfsbereit und allzeit bemüht. Die Roomboys freuen sich über ein kleines Trinkgeld und danken es einem mit freundlichem Service. Fremdsprachenkenntnisse sollte man nicht unbedingt erwarten, keiner der Hotelbediensteten spricht gutes Englisch, Deutschkenntnisse sind überhaupt nicht vorhanden.
Angesichts der chaotischen Verkehrsverhältnisse erwartet den Gast zunächst eine recht beschwerliche Transferzeit vom Flughafen zum Hotel von ca. 3, 5 Stunden. Die nähere Hotelumgebung ist wenig erbaulich, die unmittelbaren Nachbarorte im Norden und im Süden mit ihrer allgegenwärtigen Armut, der Bettlerei, dem Gestank und dem Dreck sollte man möglichst meiden. Ca. 10 Minuten Fußweg zum Strand, der durch die vorgelagerte Anlage des Nachbarhotels führt. Leider muss man auch ein kurzes Stück an der Straße entlang, wo man sofort von Beachboys und Taxifahrern umlagert wird, die in sehr aufdringlicher Manier ihre Dienste anzubieten versuchen. Die Preise für Taxi sind sehr hoch, für Tuc-Tuc dagegen sehr günstig. Ausflugsmöglichkeiten gibt es genug: Etwa ins Landesinnere nach Kandy und ins Hochland, oder zu den Küsten in den Süden. Zu Touren in den Osten oder Norden wird wegen der nach wie vor angespannten politischen Lage dringend abgeraten. Die Kosten für die angebotenten Touren sind sehr hoch und entsprechen ohne weiteres deutschem Preisniveau.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ein Unterhaltungsangebot ist praktisch nicht vorhanden. Es gibt einen Pool in der Gartenanlage, eine Bar mit Billard und einen kostenpflichtigen Internet-PC. Dies erklärt auch die Gästestruktur. Für jüngere Leute oder Eltern mit Kindern ist das Hotel keine Empfehlung, wohl aber für ältere oder ruhebedürftige Gäste.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dirk |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |