Hotel Jetwing Tropical Villas

Wir haben nicht sehr lange Zeit im Hotel verbracht, aber uns hat es auf jeden Fall gefallen. Pool ist sehr klein, haben wir auch nur einmal benutzt. Ansonsten gab es aber sehr viele "Stammgäste" am Pool; von unserer Terasse aus konnten wir sehen, dass viele Gäste ab der ersten Morgenstund und bis spät in den Abend den ganzen Tag am Pool verbrachten. Also muss das auch ein ziemlich gemütlicher Ort sein. Wie hier schon mehrmals angeführt, geht es zum Ozean über das Riverina Hotel War für uns gar nicht belästigend diesen Spaziergang zu machen. Im Riverina kann man sich auch Getränke von der Pool-Bar holen. Der Strand war nicht so einladend: es hatte ziemlich viel geregnet und der Fluss bringt allerhand Müll mit, der an den Strand gespült wird. Koch und Hotelleiter waren wirklich sehr nett und haben sich jeden Tag persönlich um unser Wohlbefinden gekümmert. Fanden wir auch sehr schön; deswegen haben wir auch öfter im Hotel zu Abend gegessen. Das Restaurant ist eher international ausgerichtet aber das Essen war eher mittelmäßig: etwas stimmte nicht an den Gewürzen oder an der Zubereitung. Was uns wunderbar geschmeckt hat war aber der Ananas Salat mit Hühnchenfleisch, können wir nur weiterempfehlen! Über die Reiseleitung haben wir zwei Reisen gebucht: 2 Tage Yala und 2 Tage Kandy. Nach Kandy ging es mit einem kleinen Bus (wir waren etwa 10 Personen). Die Rundreise hat uns sehr gefallen, insbesondere Kandy, Dambulla und Sigiriya. Gewürzgarten, Tempel, Tee- und Seidewerke kann man auch auf dem Weg besichtigen. Was uns weniger gefallen hat, war das Hotel in Kandy, aber für die eine Nacht war es noch knapp in Ordnung. Sehr anstregend ist aber der Weg. Im Schnitt fuhren wir mit etwa 30-40 kmh durch Sri Lanka, obwohl der Fahrer m.E. sehr rasant fuhr. Schneller ging es einfach nicht. Ich würde deswegen auf keinen Fall die Kandy Tages-Rundreise für Kandy empfehlen. Für Yala gab es keine weiteren Interessenten, daher bekamen wir praktisch eine Privat-Rundreise für zwei. Am ersten Tag wurden wir direkt nach Yala gefahren (außer einer Rundreise auf dem Madu Ganga Fluss) und in einer Stunde nach Ankunft ging es schon ins Safari. War ein wenig anstregend, hat sich aber ausgezahlt: wir haben fünf Leoparden gesehen, mehrere Elefanten, Wildschweine, Sambur-Hirsche, Rehe, Wildschweine, Krokodile, Pfauen, es wimmelt regelrecht von Wildtieren in diesem Park. Das Hotel in Tissamaharana war auch sehr nett, aber die Mosquitos waren im Restaurant sehr belästigend. Am nächsten Tag haben wir dann auf dem Rückweg die schöne Altstadt von Galle besucht, sowie auch mehrere Tempel und eine Mondsteinmine. Die Preise waren hier auch nicht so klein, aber wenn man hartnäckig bleibt und gut verhandelt, dann kann man schon ein Schnäppchen kriegen. Mit Tuk-Tuk Fahrern sind wir auch mehrmals in der Umgebung gefahren. Auch hier kann man einige sehr interessante buddhistische Tempel sehen. Wenn man zum Strand des Riverina Hotels kommt, dann biegt man am besten rechts ab und läuft den Strand entlang bis zum großen Baum den man in der Ferne sieht. Hier gibt es eine regelrechte Badewanne: etwa 50 m vor dem Strand gibt es einen Korallen-Gürtel, daher kann man hier zu jeder Zeit sehr gut schwimmen, praktisch gibt es keinen Wellengang. Das Wasser ist hier auch nicht vom Bentota Ganga verschmutzt, also ideal zum Baden. Bis zum Baum läuft man etwa 20 Minuten. Links vom Riverina kann man für etwa 100 Rupies ein Boot mieten und damit auf das linke Ufer des Bentota-Flusses fahren. Der Strand ist hier viel schöner als beim Riverina und kilometerlang, also kriegt man garantiert auch ein lauschiges Plätzchzen wo man ungestört in der Sonne liegen kann. Für Getränke und Essen kann man in jedes beliebiges Hotel reinspazieren und bestellen (haben wir auch so gemacht im Bentota Club und Ceysands). Bis nach Bentota zahlt man etwa 200 Rupies mit dem Tuk-Tuk, also rund 1,20 EURO. Hier gibt es den lokal sehr berühmten Sonntags-Mart, welcher aber für unsere europäischen Nasen nicht so einladend war. Vor dem Jetwings und am Straßeneingang des Riverina gibt es die Straßen-Boys welche einen ständig anquatschen. Am Strand gibt es dann die Beach-Boys die das Gleiche tun. Wenn man aber ein wenig lächelt und die ersten 2 Tage hartnäckig bleibt, dann verlieren diese auch ihr Interesse an einem. Was am besten funktioniert hat war zu behaupten, dass wir die Rundreisen schon von zu Hause gebucht hat (dann muss man aber auch Preise nennen können, denn man wird danach gefragt!) oder zu sagen "not today, maybe later" (nicht heute, vielleicht später). Das Letztere hat überall in Sri Lanka wunderbar funktioniert, dann freuen sich alle, dass man ihnen zugehört hat und ihnen nicht schroff den Korb gibt und lassen den Turisten in Ruhe. Auf dem Weg zur "Badewanne" werdet ihr garantiert auf den Dylan stoßen (großer, schlanker junger Mann, kann sehr gut Deutsch). Genau unter den großen Baum kommt jeden Tag die Sylvia. Sie ist etwa 50, hat 2 Kinder und verdient ihr Brot am Strand (verkauft bemalte Badetücher), weil ihr Mann krank ist. Sie spricht wirklich fabelhaft Deutsch, wenn man bedenkt, dass sie es nur am Strand erlernt hat, in etwa 10 Jahren. Für die Rundreisen haben wie folgt bezahlt: Kandy: EURO 100/Erwachsener. Wir haben hier ein wenig verhandelt, weil wir zugleich auch die Yala-Reise gebucht haben, also haben wir einen Nachlass von EURO 10/Erwachsener bekommen. Yala: EURO 110/Erwachsener. Bei allen Reisen war Transport, lokale Reiseleitung in deutscher Sprache (viele haben im Goethe Institut aus Kolombo Deutsch gelernt), 1. Übernachtung mit Frühstück und Eintrittskarten bei allen Sehenswürdigkeiten. Die Preise schienen uns wirklich fair und man gab sich überall Mühe, die Reise so nett wie möglich zu gestalten. Die Leute in Sri Lanka waren alle sehr nett, wir haben uns in diesem Land sehr sicher und wohl gefühlt. Man konnte auch in der Nacht ruhig entlang der Straße bis nach Bentota spazieren ohne irgendwelche Probleme zu befürchten. Man wird überall angelächelt und alle sind sehr hilfsbereit.

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