- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Im Vergleich zur sehr schmuzigen und lauten Straße ist das Hotel eine Ruheoase. Es ist wie ein Garten angelegt - es wird täglich das heruntergefallene Laub aufgesammelt und auch sonst wird sehr auf Sauberkeit geachtet. Um den Garten herum sind die rund 50 Zimmer in ein bis zweistöckigen Bungalows untergebracht. Wir hatten Halbpension. Es sind überwiegend Deutsche im Hotel. Der Altersdurchschnitt liegt insgesamt etwas höher es gibt aber auch eingige jüngere Leute. Man sollte auf die Reisezeit achten, dass man nicht gerade während des Monsuns dort ist. In der Vormonsunzeit muss man ab dem späten Nachmittag schon häufig mit einem längeren Regen rechnen. Für Touren und Ausflüge möchte ich einen Fahrer besonders empfehlen: Kumara. Er steht meist mit einem Tuk-Tuk vorm Hotel. Man kann auch die anderen nach ihm fragen. Er organisiert natürlich auch große Touren mit klimatisiertem Kleinbus. Von ihm wurde ich immer fair behandelt, was in Sri Lanka nicht gerade üblich ist. Dabei möchte ich sagen, dass viele Fahrer "Business-Touren" veranstalten, wo man bald in den einen Kräutergarten oder in das andere Schmuckgeschäft gekarrt wird. Dort bezahlt man dann das 20-fache des wahren Preises. Der Geschäftsinhaber und der Fahrer machen danach halbe-halbe. Also bei Kumara ist man deutlich besser aufgehoben. Er ist ein lebenslustiger Typ und setzt bei seinen Touren auf Nachhaltigkeit, also dass er danach wieder empfohlen wird. Wir waren auch bei ihm zu Hause eingeladen. Es sind wirklich ehrliche und freundliche Leute. Also unbedingt die Touren bei Kumara buchen! Die schönste Tour, die wir gemacht haben war eine Wanderung auf den Sri Pada (Adam's Peak) - ist etwas anstrengend aber in sehr schöner Umgebung. Man sollte schon nachts losgehen, um zum Sonnenaufgang die Tempelzeremonie auf dem Gipfel mitzuerleben.
Die Zimmer sind zwar nicht mehr ganz neu aber werden immer sehr sauber gehalten. Die Ausstattung ist einfach aber für uns war's völlig ausreichend. (Sat-TV, Zimmer-Save, Klima, Wasserkocher, Kaffee, Tee, Bett mit Moskitonetz) Man achtet durch Vorsorgemaßnahmen sehr darauf, dass keine Schädlinge in die Zimmer kommen und am Abend werden die Moskitonetze aufgespannt.
Das Restaurant ist teilweise offen sehr schön an einem Gartenteich gelegen. Hier hält man es schon mal 2 Stunden aus. Sehr interessant sind die Wasserschildkröten. Die Bedienungen sind alle sehr lieb und zuvorkommend. Man muss auch nie sehr lange warten. Früh und abends gibt es immer ein sehr üppig ausgestattetes Buffet, wo man internationale Küche und auch sehr ausgiebig die einheimische Küche genießen kann. Das Essen in Sri Lanka ist wirklich sehr gut und ein absolutes Muss für Freunde exotischer und scharfer Gerichte. Essen kann man so viel man will. Das Bier ist immer schön gekühlt und absolut o. k. (ca. 1, 50 Euro pro Flasche) Es ist auch hier alles sauber und es herrscht eine heitere Atmosphäre. Der Küchenchef überzeugt sich selbst, ob es schmeckt und erklärt auch gern, was in den Currys so alles drin ist. Zum Frühstück sollte man den Tee probieren.
Freundlichkeit und Hilfbereitschaft werden im Hotel groß geschrieben. Mit etwas englisch kommt man ohne Probleme zurecht. Auch deutsch wird schon teilweise gesprochen. Die Zimmerreinigung ist absolut top und hat auf jeden Fall ab und zu ein kleines Trinkgeld verdient! Hierzu möchte ich gleich bemerken, dass man den Leuten lieber direkt ein kleines Trinkgeld gibt, als bei der Endabrechnung dem Kassierer. Da habe ich meine Zweifel, dass das Trinkgeld dann gerecht aufgeteilt wird und bei den Leuten ankommt, die es verdient haben. Bei unserer Endabrechnung am 16. 04. hatte sich der Kassierer nämlich um 4000 Rupia verzählt, obwohl es nur 7 Scheine waren, die man zählen musste. Es ist zu empfehlen, die vielen kleinen einzelnen Belege selbst genau zusammen zu rechnen. Obwohl man in Sri Lanka generell als Melkkuh angesehen wird war ich dann doch über den Betrugsversuch des Hotelkassierers sehr enttäuscht - deshalb insgesamt nur 4 Sonnen. Alle anderen Angestellten haben 6 Sonnen in der Bewertung verdient.
Positiv ist, dass man nur ca. 5 Minuten durch's Riverina zum Strand braucht. Normale Einkaufsmöglichkeiten gibt es kaum. Lediglich viele kleine Stände entlang der Straße und Straßenverkäufer haben es auf's dicke Geschäft mit den reichen Europäern abgesehen. Kneipen und Unterhaltungsmöglichkeiten sind sehr rar. Das Nachbarhotel Riverina ist so ziemlich fest in russischer Hand. Für Ausflüge aller Art ist Sri Lanka nur bedingt zu empfehlen. Durch das zu schwache Straßennetz , den chaotischen Verkehr und die großen Entfernungen zu den Ausflugszielen, hat man ziemlich lange Fahrzeiten, was nur durch Mehrtagestouren zu kompensieren ist. Der Flughafentransfer dauert ca. 3 Stunden.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das Hotel ist vom Charakter eher ruhig, was ich als sehr angenehm empfand, denn wenn man vorn raus auf die Straße tritt hat man genug Stress und Lärm. Es gibt einen Massagepavillon, wo man sich für einen vernünftigen Preis sehr gut massieren lassen kann. Der Masseur macht einen recht kompetenten Eindruck. Der Swimmingpool ist sehr schön zwischen ständig blühenden Bäumen gelegen. Auch eine Poolbar für kühle Drinks fehlt nicht. Man bekommt extra Liegen mit Unterlagen und Handtüchern gestellt, wenn man an den Pool geht. Am Strand hat man nicht so seine Ruhe, denn ca. aller 10 Minuten kommt ein Verkäufer oder ein Beachboy vorbei, wo man immer das selbe Gespräch an die Backe geheftet bekommt. Es empfiehlt sich sehr, mit einem Boot für ca. 150 Rupia über den Bentota-Fluss überzusetzen. Der Strand auf der anderen Seite ist traumhaft. Feinster Sand, saubereres Wasser, da nicht Mündungsbereich des Flusses und man ist einigermaßen sicher vor den Quälgeistern. Auch ein kleiner hübscher Tempel, wo man das Meditieren erlernen kann, ist dort.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im April 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ulrich |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |