Hotel Jonico

Die Sauberkeit ließ zu wünschen übrig. Die Fenster wurden seit Monaten nicht gereinigt. Der PC mit Internetanschluß verfügte über eine defekte Maus. Die Zeitschritften, die im Foyer auslagen, waren veraltet. Empfehlenswert evtl. nur für abenteuerlustige Zuckerschnuten mit einem intaktem Immunsystem.

Fernseher hat ausschließlich ital. Kanäle. Brandflecken an der Wand am Plastikstuck von der Wärmeabstrahlung der Halogenlampen. Verdrecktes, verschimmeltes Bad (Ausbesserungsversuche sichtbar). Reinigung der Zimmer ansonsten i.O.

Die außerordentlich reichhaltige Auswahl an Speisen bestand ausschließlich in vorab gesüßten und z.T. gefüllten Crossaints, wenn man von dem abgepackten Zwieback absieht. Als Aufschnitt steht Marmelade in ganzen zwei Geschmacksrichtungen zur Verfügung (sollte der Zuckeranteil für einige noch nicht reichen). Dann standen 2-3 "Säfte" zur Auswahl, die wohl alle einen Fruchtanteil von deutlich unter einem Prozent, dafür aber einen Zuckeranteil von ca. 20% aufwiesen. Heiße Getränke müssen an der Bar verlangt werden (wenn die Putzfrau, die dies mit erledigt denn gerade mal da ist). Als Hilfsmittel zur Nahrungsaufnahme steht ausschließlich Plastikbesteck zur Verfügung. Der Durchmesser vom Teller ist lächerlich. Abends an der Bar einen Drink zu nehmen, scheiterte an der Verfügbarkeit von Cola. Einen Tag später danach gefragt, war immer noch keine da, allerdings konnten wir dann eine Plastiktüte mit den benötigten Utensilien für einen Cuba Libre hervorzaubern, da wir uns das schon so gedacht haben...Immerhin ist die Servicekraft dann im Preis etwas entgegengekommen.

Die Servicekraft hat trotz des vorhandenen Schildes, dass es unter Geldstrafe verboten ist, geraucht und auf Fragen zur Umgebung falsche Antworten in miserablen Englisch gegeben.

Das was auf der Homepage mit der Buslinie steht ist Bullshit. Man muss die Tram nehmen und nachts einen Nachtbus, der am Termini kaum zu finden ist, wo keine Station angesagt wird und man "nach Gefühl" aussteigen muss, was in meinem Fall dazu führte, dass ich auf ein Taxi angewiesen war (Mit satten 12,80 Anfahrt versteht sich). In der Umgebung des Hotels zu Fuß unterwegs zu sein, bedarf ob des Fahrstils der Einheimischen einer gewissen Risikobereitschaft. Da das Hotel 10 km vom Stadtzentrum entfernt ist, gilt hier einmal hin und spät wieder zurück. Tipp: Um Diskussionen mit Sonnenbrille tragenden Kontrolleurinnen zu umgehen, vorab mehrere Tickets für die Tram besorgen. Die Strafe, die die einem androhen einfach ignorieren und sagen, dass man zum "Post office" geht und die 140 Euro Strafe bezahlt :-)

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