Alle Bewertungen anzeigen
Pit (71+)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2007 • 1 Woche • Strand
Ultimativer, unaufdringlicher Privatinsel-Luxus
5,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wie schon im Reisebericht zum Hotel Hermitage Bay beschrieben, konnten wir uns nicht für ein Hotel entscheiden und verbrachten deswegen jeweils eine Woche im Hermitage Bay und im Jumby Bay. Der erste Eindruck: Nachdem wir sieben Tage lang die legendäre Aussicht unseres Hillside Cottages (Hotel Hermitage Bay) genießen durften, waren wir ein wenig enttäuscht. Doch im Laufe der Woche wurde aus der anfänglichen Enttäuschung riesige Freude. Wer in einem der „normalen“ Zimmer wohnt und keine Lust hat, mit dem Fahrrad zum Abendessen zu fahren, kann sich von einem Angestellten im Golfwagen abholen lassen. Wer Glück hat, und wir hatten es, kann erleben, wie Schildkröten am Pasture Bay-Strand ihre Eier verbuddeln. Eine speziell für die Pflege und Registrierung dieser Tiere zuständige Biologin erklärt währenddessen, was es mit den Schildkröten auf sich hat. Ein wirklich einmaliges Erlebnis, das damit endete, dass wir und zwei Gäste aus Manchester die glücklicherweise noch nicht registrierte Schildkröte taufen durften: Das Tier heißt nun „Posh“.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Dem Katalog zufolge besteht das Hotel aus 39 Zimmern. Wir verbrachten unseren Urlaub in der Zimmerkategorie One Bedroom Suite (Wohnzimmer, Schlafzimmer, Bad und Außendusche). Diese Zimmer sind in Doppelbungalows mit Gartenanteil untergebracht. Die Einrichtung ist auf höchstem Niveau und umfasst unter anderem Himmelbett, Plasmafernseher, Bose-Sound, Klimaanlage und Deckenventilator. Ein Gedicht ist die Außendusche, die von zwei Metern hohen Mauern umgeben ist. Das Design ist, naja, wie soll ich sagen, so, wie sich ein Amerikaner Karibik-Flair vorstellt. Im Garten stehen zwei Liegestühle, zwei Sessel und eine Hängematte. Zimmerschlüssel gibt es nicht! Der Vorteil der One Bedroom Suite: Das Restaurant „The Estate House“ ist zu Fuß in wenigen Minuten zu erreichen. Die günstigeren Zimmer sind hingegen ziemlich weit weg. Der Weg ins Internet führt über Wireless LAN. Allerdings muss man sich dazu in das Hauptgebäude, in dem auch der Empfang untergebracht ist, begeben. Hier sind auch einige PCs aufgestellt, so dass Gäste, die keinen eigenen Rechner dabei haben, surfen und mailen können.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das Frühstück wird im Restaurant „Verandah“ direkt am Strand eingenommen. Gäste können sich am Buffet bedienen und von der Karte bestellen. An der Qualität der Speisen und Getränke gibt es nichts auszusetzen. Das Mittagessen (und an zwei Tagen auch das Abendessen) wird ebenfalls im „Verandah“ eingenommen. Und auch hier stehen den Gästen sowohl Buffet (teils mit Hummer) als auch A-La-Carte-Gerichte zur Auswahl. Ob „Jumby Bay Burger“, Calamari, Ceasars Salad oder Pasta in verschiedenen Variationen – das Essen ist vorzüglich. Nachmittags gibt es Tee und Kuchen. Höhepunkt des Tages ist aber das Dinner im „The Estate House“, einem teilweise offenen Restaurant, das selbst allerhöchsten Ansprüchen („No shorts, no shirts“) gerecht wird. Die täglich wechselnde Speisekarte offeriert alles, was gut und teuer ist. Hier ein bisschen Balsamico, da ein paar Venusmuscheln, dort ein wenig Kaviar als Deko. So ging’s die ganze Woche zu. Das Nachtischbuffet ist ein Traum. Der Chef de Patisserie steht jeden Abend stolz neben seinen Kreationen und erklärt den Gästen jedes einzelne Dessert. Apropos Chef: Der General Manager ist den ganzen Tag unterwegs, um alles im Blick zu haben. Abends sitzt er mit den Gästen im Restaurant, hält Small-Talk und beobachtet die Angestellten. Nach dem Essen geht’s in den ersten Stock in die Bar / Cigar Lounge. Die Barkeeper, vor allem Kerry und Jenny, seine Vorgesetzte, sind extrem freundlich, ungemein herzlich und offen. Jenny redet Damen grundsätzlich mit „Honey“ an, die Barkeeper erzählen von ihren Frauen und Kindern, so dass man sich bereits am zweiten Abend fühlt, als wäre man seit Jahren zu Gast. Auch dies ist etwas, das man fast nur in echten Luxushotels erlebt. Der Vollständigkeit halber will ich erwähnen, dass natürlich alle Getränke – selbst der Hauswein in Flaschen – im All-inclusive-Tarif inbegriffen sind.


    Service
  • Sehr gut
  • Exzellent. Die Serviceangestellten sprachen uns schon am zweiten Tag mit unserem Namen an. Beim Abendessen schwirrten immer mehrere Bedienungen um uns herum. Muss die Minibar nachgefüllt werden, ruft man den Service an, Minuten später steht ein Mitarbeiter vor der Türe. Liegt man am Strand, kommt regelmäßig eine Bedienung vorbei, um Bestellungen aufzunehmen. Perfekt: Am letzten Abend erkundigte sich die Bedienung nach unseren Getränkewünschen. Als ich einige Sekunden zögerte, fragte mich die Dame, ob wir „das Übliche wünschten?“ Verblüfft über diese Frage, hakte ich nach, und wollte wissen, „was denn das Übliche sei?“ Zu unserer Überraschung zählte die Bedienung exakt die Getränke auf, die wir bisher zu jedem Abendessen bestellt hatten. Kleinigkeiten wie diese machen den Unterschied zwischen einem exzellenten Hotel (Hermitage Bay) und einem wirklichen Luxushotel (Jumby Bay) aus.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Jumby Bay liegt auf der Privatinsel Long Island, die nur 20 Minuten vom Flughafen entfernt ist. Eine hoteleigene Fähre, die stündlich ablegt, bringt die Gäste ins Resort. Die einzelnen Gebäudekomplexe (Zimmer, Rezeption, Restaurants, etc. ) liegen verstreut an der Westküste der Insel. Ebenfalls auf Long Island befinden sich einige Villen, die zumeist den Inselbesitzern gehören. Autos gibt es keine; alle Gäste sind auf Fahrrädern unterwegs, die kostenlos bereitgestellt werden. Es gibt zwei wunderschöne Sandstrände, wobei aber nur Jumby Bay Beach mit Liegen und Schirmen ausgestattet ist. Pasture Bay, ein Strand, an dem Schildkröten ihre Eier im Sand vergraben, ist nahezu unberührt – ein Traum!


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Abgesehen von den täglichen Radfahrten, etwa zum Frühstück, zum Mittagessen oder zum Strand bietet das Jumby Bay natürlich noch weitere Sportmöglichkeiten: Tennis, Wasserski, Surfen, Hobie Cat und Co. sind umsonst. Am wunderschönen Strand (Jumby Bay Beach) sind riesige Sonnenschirme aus Holz, die Liegen sind dank „Matratze“ und massig Badetüchern superbequem. Ebenfalls zur Verfügung stehen „Floaters“, mit denen man im Meer herrlich relaxen kann. Das Wasser ist kristallklar und badewannenwarm. Zwei oder dreimal wöchentlich spielt eine Steel Band beim Abendessen auf. Ansonsten spielt sich die Unterhaltung in den eigenen vier Wänden ab. Der Pool ist sehr hübsch, den Gästen stehen ausreichend Cabanas zur Verfügung. Nur: Während der gesamten Woche haben wir nicht eine einzige Person am Pool liegen sehen. Angesichts der traumhaften Strände ist dies aber mehr als verständlich.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(16)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juni 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Pit
    Alter:71+
    Bewertungen:8