- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist etwas abseits von Postos am Hang gelegen. Es ist nicht zu groß und alle Balkons haben Meerblick. Abends kann man vom Balkon aus den Sonnenuntergang beobachten. Die Anreise war abenteuerlich, aber alles hat gut geklappt. Vom Flughafen in Kavalla wurden wir mit dem Bus abgeholt. Dieser fuhr in ca. 1/4 Stunde zur Fähre. Die Überfahrt dauerte ca. 45 Minuten und war an sich schon ein Erlebnis. Danach ging`s mit dem Bus noch ca. 1 Stunde weiter. Am Schluss wartete ein hoteleigenes Auto auf uns und brachte uns und unsere Koffer den steilen Pfad hoch zum Hotel und die Koffer gleich zum Zimmer. Sehr netter Service.
Wir hatte eine Familiensuite mit 2 Schlafräumen. Alles sah sehr neu und geschmackvoll aus. Das Bad war wirklich toll - eine große Dusche mit schicker Glastrennwand, schickes Waschbecken mit großem Spiegel und Unterschrank, Föhn, natürlich Toilette. Papier war auch immer reichlich vorhanden. Alles war sauber. Das Schlafzimmer war mit einem schicken Ehebett, einem großen Schrank, Nachtschränkchen und einem großen Spiegel ausgestattet. Das wirklich geräumige Wohn-/Schlafzimmer hatte ein Couchbett, eine Miniküche mit Kühlschrank, Spüle und 2 Herdplatten, außerdem 4 große und 4 Unterteller, 4 kleine Tassen, 4 Gläser, 4 x Besteck, 1 großer und ein Kaffeetopf und 1 Wasserkocher. Das hat uns zumindest vollkommen gereicht. Wir haben uns selbst ein Schneidebrettchen, ein scharfes Messer und ein Küchenhandtuch mitgebracht (nimmt ja kaum Platz im Koffer weg)und haben mittags auch mal Nudeln mit Tomatensoße oder einen bunten Salat gemacht. Eine Garderobe mit Bügeln und Kofferablagen gab es auch noch. Das Zimmermädchen kam jeden Tag, Handtücher wurden gewechselt, Betten gemacht. Sie hat sich wohl auch über den kleinen Obolus gefreut, den wir ihr aufs Kissen gelegt haben. Ansonsten konnte man alle Wertsachen liegen lassen und musste keine Angst haben, dass etwas gestohlen wird. Einzig die Matratzen der Betten waren furchtbar hart. Wer´s liebt wird sich freuen. Uns tat früh immer alles weh. Wir baten am ersten Tag mittels Zettel um 4 separate Decken und bekamen diese auch. Sogar richtige Steppdecken, da es bei uns nachts wirklich schon ziemlich frisch war.
Das Frühstücksbuffet bestand aus 2 Sorten Brot, Marmelade, Honig, Eiern, Kuchen, Obst und Gemüse, Käse und Wurst sowie etwas Warmem, wie gebratenem Schinken, Ei u.ä. Es war wirklich für jeden etwas dabei. Außerdem gab es natürlich Kaffee, auf Wunsch Tee, Saft und Milch. Frühstück war von 8 Uhr bis 10:30 Uhr. Abendbrot war in der Nachsaison ausschließlich in Menüform. Es gab allerdings immer ein Salatbuffet. Als erstes kam eine Vorspeise, das Hauptgericht bestand aus Kartoffeln/Reis u.ä. und Fleisch bzw. Fisch. Kein Gemüse. Man hatte ja aber das Salatbuffet. Die Nachspeise hat man dann meistens kaum noch geschafft. Die Getränkepreise waren moderat. Am letzten Tag - wir waren die letzten Gäste der Saison - gab es Wunschkost: Pizza von der Hausherrin zubereitet. Superlecker. Gern hätten wir auch mal abends ein Buffet gesehen, haben dafür aber die falsche Reisezeit gewählt. Da nicht alle Halbpension gebucht hatten, waren wir abends anfangs höchstens ca. 5 bis 8 Familien, womit sich ein Buffet wohl nicht mehr gelohnt hätte. Aber wir sind alle - auch unsere mäkligen Kinder - immer satt geworden. Es war also für jeden Geschmack etwas dabei. Auf Wunsch gab es auch ein Lunchpaket für den Tag der Abreise. Übrigens konnte man eine große Flasche Wasser an der Rezeption für 2 Euro erwerben. Allerdings haben wir erst am letzten Tag zufällig erfahren, dass das Leitungswasser gutes Bergwasser und damit trinkbar gewesen wäre. Da hätten wir uns viel Schlepperei sparen können. Ob das wirklich und immer so ist, wissen wir aber nicht.
Wenn man Fragen hatte, wurden diese immer freundlich beantwortet. Auch der Busabhol- und -bringservice (auch mitten in der Nacht) klappte tadellos. Wir haben unsere Getränke am Schluss bezahlt und dann halt das Trinkgeld gegeben. Beim Frühstück und Abendessen versuchte man auch, alle Wünsche zu erfüllen. Ich habe leider erst am vorletzten Tag in der Nähe der Rezeption das Regal mit dagelassenen Büchern entdeckt. Schade. Waren ein paar schöne dabei. Ich habe meins und den Reiseführer auch dort gelassen. Das Hotelpersonal spricht hervorragend Englisch und ein wenig Deutsch. Wir hatte keinerlei Verständigungsprobleme. Wir haben aber auch die Ruhe der Nachsaison genossen und wissen nicht, ob es in der Hauptsaison auch so ruhig und entspannt zugeht.
Nach Potos in den Ort läuft man ca. 10 Minuten, genauso lange bis zum Strand. Das Hotel liegt hinter einem Olivenhain, oberhalb eines Hanges. Ansonsten ist es rundherum ruhig. Einzig ein paar Hunde bellen nachts in der Nähe. Die Hotelanlage ist sehr ordentlich und sauber und wird von einem älteren Herrn (vielleicht der Opa der Familie?) täglich in Ordnung gehalten. Ansonsten ist für alle, die gut zu Fuß sind, vieles fußläufig erreichbar: der Strand, die Supermärkte und die Geschäftsstraße in Potos. Der Rückweg geht dann halt bergan.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das ist auf keinen Fall ein Hotel für Urlauber, die den ganzen Tag in der Anlage bleiben wollen. Die Poolanlage ist toll, das Wasser ungechlort, wahrscheinlich auch Bergquellwasser. Aber eisekalt. Bei einer Lufttemperatur von ca. 20 Grad im Oktober nur etwas für die ganz Harten. Wir haben ein Sonderangebot für einen Mietwagen genutzt: 3 Tage mit Vollkasko für 85 Euro. Ohne Kreditkarte oder Kaution. Das Bringen und Holen hat auch problemlos geklappt. Wir haben mit unserem Fiat Panda die Insel umrundet, Bergdörfer und Kloster besucht, tolle Gaststätten und einsame Strände gefunden. Außerdem waren wir bei dem Töpfer Kostas in Limenas (im Reiseführer empfohlen) und wurden dort superfreundlich aufgenommen. Er fuhr gerade weg, sah uns aber kommen und kam zurück. Er erklärte uns auf Englisch den Brennvorgang, zeigte alle Räume und pflückte uns sogar Weintrauben. Das gekaufte packte er uns handgepäcksicher ein. Es kam auch alles heil zuhause an. Ansonsten sind die Griechen sehr gastfreundlich. Wir haben uns nur laut über einen Granatapfelbaum am Weg unterhalten und wurden sofort aufgefordert, das Tor zu öffnen und uns welche zu pflücken. Die Strände waren im Oktober menschenleer, die Gaststätten leider auch. Man wurde aber trotzdem königlich bewirtet. Die Fischgaststätte an der Straße nach Potos war immer gut besucht, muss also gut sein. Den "Dönermann" an der Kreuzung in Potos haben wir getestet. Hat auch super geschmeckt. Ansonsten kann man viel wandern. Im Oktober sind dafür die Temperaturen ja auch geeignet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2018 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Brit |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 8 |