Hotel Kasr al Bahar

Durch diverse Recherchen haben wir uns dann mit dem Thema ASC und Kenia beschäftigt. Wenn man sich dann, wie wir, vor der Reise über google und holiday-check über den ASC informiert, fallen einem einige negative Bewertungen auf. Dementsprechend waren unsere Erwartungen an diese Reise mehr als gedämpft. Es war dann aber im nachhinein ein doch sehr schöner Urlaub. Uns war klar, dass es nach Afrika gehen würde. Daher haben wir unsere Ansprüche erst mal ein wenig herunter geschraubt. Gebucht hatten wir 14 Tage, Deluxe-Paket, Klimaanlage (ist zu empfehlen!), Bushtour und die Massai Mara Safari (3Tage). Der Flug ist ok und dauert ca. 8 stunden. Die Economie-Class ist natürlich sehr beengt (3 Sitzplätze jeweils an den Fensern, 3 in der Mitte). Wer mehr Geld aufbringen kann, sollte die Club-Class buchen. Sowohl bei Hin- und Rückflug gab es 2, den Tageszeiten angepasste Mahlzeiten an Bord, die in Ordnung waren. Getränke wurden in ausreichendem Maß verteilt. Auch Filme wurden bei uns gezeigt. Der Transfer vom Airport zum Hotel verlief reibungslos. Natürlich sind die Verkehrsmittel (hier der Bus) nicht mit unserem Standard zu vergleichen. Aber es war ok. Das Kasr al Bahr hat sicherlich schon bessere Zeiten gesehen. Wir hatten 2 verschiedene Zimmer. Da es regnete, hatten wir nach einer Woche nach einem Zimmer mit überdachter Terasse gefragt, was uns sofort ermöglicht wurde. Das Restaurant verfügt über eine überdachte und offenen Terasse. Insgesamt ist die Anlage überschaubar. Sehr gut hat uns der gepfelgte Garten gefallen. Angeschlossen ist noch eine kleine Farm, mit verschiedenen Tieren, wie Strauss, Esel, Kühen, etc. Wir hatten Vollpension, incl. Gertränke zu den Mahlzeiten. Während des Mittagessen und Abend essen wurden Bier vom Fass, Rot- und Weißwein, sowie Wasser ausgeschenkt. Andere Getränke sind möglich, kosten aber extra. Wobei die Preise moderat sind (Cola 0, 90 Euro, Kaffee 2,- Euro). Wie gesagt, hatten wir erst im laufe unserer Vorbereitungen, und nach der Buchung, über den ASC informiert. Der ASC ist ein Schweizer Unternehmen, dass nur Kenia bedient. Das Flugzeug gehört dem ASC (Airbus 310). Selbst die Hotels, die Safari-Loge, der Flieger zur Safari und die Busse - alles ASC. Das ist natürlich ein Massengeschäft. Aber dadurch werden so günstige Reisen ermöglicht. Wer individuell und eine extravagante Safari buchen möchte, muss sicherlich mit höheren Kosten rechnen. Für uns war es ok. Unsere Befürchtungen traten nicht ein. Alles klappte reibungslos (auch wenn ein Bus mal eine halbe Stunde später kam). Wir fühlten uns super aufgehoben und betreut. Auch während der Safari . Man muss sich natürlich auch vor Augen halten, in welches Land man hier reist. Wenn man während der Buschtour sieht , unter welchen Umständen die Leute in Kenia leben, kamen uns persönlich kleine Mängel als nicht mehr so wichtig vor. Für die Buschtour Kugelschreiber und Bonbons für die Kinder mitnehmen. Sehr bewährt haben sich auch T-Shirts, die sich zum tauschen oder als Geschenk eignen. Bezüglich Trinkgelder waren wir sehr großzügig. Manchmal wird man ziemlich direkt darauf angesprochen (z. B. die Busfahrer) manchmal indirekt, in Form eines Körbchens, das aufgestellt wird. Die Mitarbeiter im Hotel erwarten keine Trinkgelder. Allerdings haben wir auch dort den Servicekräften immer mal was da gelassen. Die Trinkgelder haben wir in kenianischen Schillingen übergeben. An der Rezeption kann Euro zu kenianischen Schillingen gewechselt werden. Bitte genügend Euros/Reiseschecks mitnehmen, da eine Auszahlung von Bargeld mit EC-Karte oder VISA im Hotel nicht möglich sind. Der nächste Automat (Barclay-Bank) befindet sich mehrer Kilometer vom Hotel entfernt. Die Rechnungen im Hotel kann mit Euro/VISA oder Reiseschecks beglichen werden. In den ASC-Hotels (auch bei der Safari) gibt es keine Barzahlung. Es werden immer Belege geschrieben und an Schluss zu einer gesamten Rechnung zusammengefasst, die an der Rezeption bezahlt werden muss. Handyempfang war bei uns meist gegeben. Sonstige Telefone (zumindest im Kasr al Bahar) gab es nicht. Ausflüge können auch in der Straße vor dem Flamingo gebucht werden. Wir hatten dort noch einen Ausflug zu Wassili Insel gebucht (45,- Euro - Preis verhandeln!). Ist sehr zu empfehlen. Auch lassen sich hier Safaris und andere Ausflüge buchen. Die Händler behaupten, Ihre Ausflüge seinen interessanter, da es nicht mit dem Massengeschäft vom ASC zu vergleichen wäre. Das können wir zwar nicht beurteilen, aber der eine freie Ausflug war sein Geld wert!

Die ganze Anlage ist im maurischen Stil erbaut. Wobei Zimmer mit Klimaanlage sich in den Hauptgebäuden befinden. Zusätzlich gibt es Bungalows, die wohl nicht klimatisiert sind. Diese Bungalows liegen etwas abseits vom Hauptgebäude. Der Strom viel teilwiese abends aus, wobei ein Notstromagregat dann für Strom sorgt. Die Zimmer bestanden jeweils aus 2 Räumen. Die Einrichtung und das Badezimmer sind sehr alt, aber sauber. Im Bad gab es warmes Süßwasser (andere Gäste aus anderen Hotels erzählten uns von kalten Salzwasserduschen).

Morgens gibt es ein Frühstück mit Käse, Wurst, Butter, Marmelade, frischem Obst. Diverse Brotsorten und Hörnchen stehen zur Auswahl. Zusätzlich gibt es einen Koch, der einem Rühr-, Spiegel-, oder gekochte Eier zubreitet. Auch andere warme Speisen waren vorhanden. Mittag- und Abendessen wurden als 5-Gänge Menü serviert. Wobei jeweils 2 Vor-, 2 Hauptspeisen (meist Fleisch und Fisch), und 2 Nachtische zur Wahl standen. Die Gerichte waren alle super lecker; das Essen ist köstlich! Nichts verkocht, immer abwechslungsreich. Die Portionen scheinen auf den ersten Blick sehr klein. Uns hat es aber immer gereicht und wir waren nach dem Essen immer satt!

Die Mitarbeiter sind sehr freundlich und zuvorkommend! Immer ein freundliches Jambo zur Begrüßung. Englisch ist gar kein Problem und einige der Angestellten sprechen sogar ein wenig deutsch. Der Manager ist nun ein Schweizer und steht für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Der Gärtner bringt Blumen an den Pool und ins Zimmer. Der Service der Reiseleitung (bei uns Elisabeth) war vorbildlich. Sie war immer für uns ansprechbar und hat unsere Fragen beantwortet. Auch die Rezeption war immer für uns da. Wir hatten in unserem Zimmer Probleme mit dem Licht. Auch dies wurde sofort erledigt. Auch wenn es 3 Tage dauerte, bis das Problem komplett gelöst war. Wenn man allerdings die klimatischen und elektrischen Bedingungen betrachtet, sind 3 Tage schnell... Auch ein Zimmerwechsel war ohne Probleme möglich, da wir keine überdachte Terrasse hatten. Wegen der Regenzeit hatten wir nach einem Zimmer mit überdachten Terrasse gefragt. Dies wurde uns dann sofort ermöglicht und wir hatten ein super Zimmer mit Blick auf den Meeresarm. Die Reinigung der Zimmer war in Ordnung. Alles war sauber und die Betten wurden jeden Tag gemacht. Allerdings wurden die Handtücher scheinbar bei uns nicht gewechselt... Andere Mitreisende benötigten wegen einer Viruserkrankung einen Arzt. Dieser war innerhalb 1 Stunde vor Ort.

Das Kasr al Bahar liegt ziemlich einsam am Meeresarm Mtwaba Greek. Der Pool war für uns ausreichend. Anscheinend ist es der einzige Süßwasserpool der ASC-Hotels. Liegen gibt es genügend und sind bei Delux im Preis inbegriffen. Der Altersdurchschnitt ist sicherlich über 40 Jahre. Wer Party, Disko oder ähnliches sucht, ist in diesem Hotel falsch. Auch Shops (außer dem hoteleigenen) sucht man hier vergeblich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie gesagt: ein ruhiges Hotel, ohne zusätzliche Angebote. Animation gab es bei uns keine, was uns aber auch sehr recht war. Es gibt eine Bocchabahn und eine Minigolfanlage. Schirme stehen wenige zur Verfügung, aber die Palmen am Pool bieten genügend Sonnenschutz. Es verkehrte bei uns 2 mal am Tag (morgens um 9. 30h und Mittags um 13. 30h) ein Shuttlebus zum nächsten ASC Hotel, dem Flamingo. Dort gibt es Strand, Shops und einen größeren Pool (Salzwasser). Es besteht aber die Möglichkeit mit einem Taxi (steht in der Hotelanlage) zu anderen Läden, etc. zu fahren. (vorher Preis aushandeln - z. B. 300 Schilling zum Flamongo)