Hotel Kennedy Nova

7-stöckiges verschachteltes Haus aus den siebziger Jahren, alles wirkt etwas schief, Lampenschirme, Bilder und Zierrat. Nicht alle kaputten Glühlampen werden regelmäßig ersetzt, die Eingangstüre war an 3 von 7 Urlaubstagen funktionsuntüchtig. Alles wirkt etwas düster und abgenutzt. Die meisten Gäste waren Engländer in fortgeschrittenem Alter, aber auch einige Italiener und Deutsche waren zu Gast.

Das Zimmer ist karg und nur mit dem Nötigsten ausgestattet und so klein, dass man die Türen des Kleiderschranks nicht ganz öffnen kann, da das Bett im Weg steht. Die Wände sind schmutzig, besonders ist das am Kopfteil des Bettes zu sehen, wo offensichtlich über die Jahre hunderte von Gästen ihren Kopf angelehnt haben. Davon waren wir angeekelt. Der Ausblick des Zimmers endet in einem Schacht, der weder Licht noch Luft eindringen lässt und erinnert an eine Dunkelkammer. Der sogenannte Balkon ist ein Gitter vor dem Fenster. In dem Zimmer ist es morgens um 6 Uhr genauso dunkel wie mittags um 12 und die Luft steht. Eine übermäßig laute Klimaanlage sorgt für keinerlei Erfrischung und schon gar nicht für eine angenehme Nachtruhe. Ehrlich gesagt kann man so ein Zimmer nicht vermieten, denn jede Gefängniszelle bietet mehr Komfort. Es gibt auch einen Kühlschrank, dessen Türe nicht schließt und für zusätzliche Wärme sorgt, einen Safe, dessen Türe nicht verschließbar weil kaputt ist und einen Föhn, der wiederum keine warme Luft von sich gibt, obwohl genau das seine Aufgabe wäre. Von der Badewanne hängt die Plastikverkleidung zerbrochen herunter und nach jeder Dusche ist der Boden überschwemmt, obwohl die Duschmöglichkeit in der Badewanne ist. Wir konnten uns nicht erklären, wo das Wasser herkam.

Es gibt einen Speiseraum mit angegliederter Theke für Getränke. Das englische Frühstück ist nichts Besonderes, aber essbar. Etwas mehr Abwechslung hätte gut getan, denn es gab täglich zB den gleichen Joghurt, die gleiche Sorte Käse, Wurst ect. und alles war ziemlich lieblos aufgebaut. Zudem war es sehr laut, da das Personal permanent abgespültes Besteck in Kästen sortiert hat und benutztes Geschirr eher zusammengeworfen als zusammengestellt hat. Frühstück gibt es bis 10 Uhr, um viertel vor 10 hatte man jedoch das Gefühl, dass man nicht mehr gerne gesehen ist. Zu dem Zeitpunkt wurde auch der Kaffeeautomat abgeschaltet.

Die Freundlichkeit des Personals war weitgehend in Ordnung. Das Personal beim Frühstück hatte eher einen militärischen Ton. Es wurde ausschließlich Englisch gesprochen und verstanden, was jedoch in Ordnung ist, da man sich eben in einem englischsprachigen Land befindet. Die Zimmer wurden täglich gesäubert und mit frischen Handtüchern ausgestattet. Hervorzuheben ist, dass die Zimmermädchen sehr nett waren.

Das Hotel befindet sich in zentraler Lage. Busterminal für Ausflüge und ein Bootshafen sind zu Fuß in 5 Minuten erreichbar. Rund um das Hotel gibt es zahlreiche Pubs, Bars und Restaurants die zum Verweilen einladen. Ca 10 Minuten entfernt ist ein nagelneues Einkaufszentrum das keine Wünsche offen lässt. Ein Auto ist hier nicht nötig, alles ist zu Fuß oder mit dem Bus zu erreichen. Direkt gegenüber des Hotels beginnt die Uferpromenade, mit vielen Bänken zum ausruhen. Hier kann man auch zu langen Spaziergängen mit herrlicher Kulisse aufbrechen.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Der Fitnessbereich "Le Club" mit Einrichtungen wie Sauna und Whirlpool war nicht in Betrieb. Nur gegen Voranmeldung und natürlich Bezahlung wäre eine Nutzung möglich gewesen.