Hotel Kicheche Mara Camp

Das Camp liegt in den Aitong Ebenen im nördlichen Gebiet außerhalb des eigentlichen Masai Mara Schutzgebiets. Wir wurden hier leider von der Regenzeit überrascht und hatten mit der ein oder anderen Folge zu "kämpfen". Ich sage nur "Black Cotton Soil". Es ist versteckt in einem kleinen Waldgebiet und bietet sowohl von den Zelten als auch dem großen gemütlichen und stilvoll eingerichtentem Aufenthaltszelt (Angebot an Tee, Kaffee und Bücherei) atemberaubende Ausblicke auf die weiten Savannen. Allein schon deshalb sind sehr gute Tierbeobachtungen bereits vom Camp aus möglich. Das Kicheche Mara Camp ist ein typisches Buschcamp mit excellentem Service in einem wunderbaren Ambiente. Die Atmosphäre ist unbeschreiblich schön. Die wenigen Zelte sind komfortabel im afrikanischem Stil eingerichtet. Sie verfügen über Holzbetten mit Bettwäsche (abends gibt es eine Wärmflasche, sofern nötig) und einem schönen Badezimmer. Dieses bietet fließend Wasser und eine Toilette mit Spülung. Sehr gemütlich fanden wir den Liegestuhl auf der Veranda vor und die Hängematte neben dem Zelt. Dadurch, dass das Camp nicht eingezäunt ist, wird man nach Einbruch der Dämmerung immer von einem Askari begleitet, sobald man das Zelt verlässt. Wichtig nochmals, die Sicherheit der Gäste steht an erster Stelle. Es befindet sich in jedem Zelt auch eine Trillerpfeife, so dass man bei gegebenem Anlass Hilfe herbei pfeifen kann. Die letzte Nacht brachte für uns ziemlich viel Aufregung. Wir waren erst ziemlich spät eingeschlafen, da es wieder mal in Strömen regnete und wir bis nach Mitternacht immer wieder den Lorry hörten, der versuchte den ein oder anderen festsitzenden Jeep der unterschiedlichen Camps und Lodgen aus der Black Cotton Soil zu befreien. Wir wachten ziemlich gleichzeitig auf. In geringer Entfernung hörten wir das laute Gebrüll von Löwen. Wir lagen stocksteif mit unseren Taschenlampen "bewaffnet" in unserem Bett. Mit mulmigem Gefühl schliefen wir dann doch wieder ein. Am nächsten morgen erfuhren wir, dass zwei Löwenmännchen einen Büffel in nächster Nähe gerissen hatten. Man wird frühmorgens, vor dem ersten Game Drive mit einem heißen Getränk und Keksen geweckt. Das Frühstück wird unterwegs entweder auf einem Steinhügel oder am berühmten Mara River eingenommen. Anschließend geniesst man noch ein bisschen die Gegend, bevor man mittags wieder zurück ins Camp fährt. Dort nimmt man bei schönem Wetter das Essen unter freiem Himmel ein. Sehr schön fanden wir, dass man gemeinsam mit den Fahrern am Tisch sitzt. Bei schlechtem Wetter gibt es ein gemütliches Speisezelt. Nach dem Mittagessen kann man entweder in der Hägematte oder dem Liegestuhl oder im gemütlichen Aufenthaltszelt relaxen. Es gibt noch heißen Tee oder Kaffee, bevor man dann am nachmittag zum nächsten Game Drive aufbricht. Diesen beendet man dann mit einem herrlichen Sundowner. Zurück im Camp tauscht man am Lagerfeuer noch kurz die letzten Erinnerungen des Tages aus, bevor man sich nach einer schönen Dusche zum Abendessen trifft. Todmüde fällt man dann in sein gemütliches Bett. Anzumerken bleibt für uns noch folgendes: Die Fahrer des Camps verfügen über sehr umfangreiche Kenntnisse der Natur. So erhält man auch die ein oder andere Erläuterung im Bezug auf die Natur. Außerdem haben sie ein herrliches Auge für sehr schöne Positionen im Bezug auf Freunde der Fotografie. Sie versuchen immer das Fahrzeug in einem sehr guten Winkel zum Objekt und zum Licht zu bringen. Für uns war der Aufenthalt in diesem Camp - obwohl wir von der Regenzeit überrascht wurden - einer der schönsten während unserer ganzen Safaris.

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