- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wenn man in puncto Sauberkeit, Service/Freundlichkeit und Abwechslung beim Essen nicht so anspruchsvoll ist, ist das „King Marte“ o.k. Es wird hauptsächlich von ital. Familien für 2-3 Tage wegen des in der Nähe befindlichen Freizeitparks frequentiert. Dementsprechend geht es auch zu. Für ***+ (bei Neckermann) haben wir auf jeden Fall mehr erwartet. Der Lift und der Teppichboden im Treppenhaus waren so was von versifft. Die Stufen-Ecken waren weiß von Staub oder was auch immer. Positiv: Je weiter man nach oben (5. Stock) kam, desto sauberer war es. Der Lift (lt. Neckermann soll es 2 geben) ist alt und klapprig. Der wurde wohl bei der „kompletten Renovierung“ (s. DERTOUR) vergessen. Bei der grell erleuchteten Bar von gemütlich zu sprechen (s. Neckermann), ist auch ein Witz. Das einzig ansprechende ist die Lobby.
Das Wohnbeispiel-Foto der Veranstalter (DERTOUR, Neckermann) trügt gewaltig!!! Wir hatten ein dermaßen kleines DZ, daß wir nur im Eingangs-bereich aneinander vorbei konnten. Das Bad war im Verhältnis größer. Die Balkone sind ebenfalls „reduce to the min“ und Meerblick gibt’s nur im Stehen. Unserer war für 2 Personen mit 1 Stuhl bestückt (für einen weiteren ist eh kein Platz). Nachdem wir reklamierten, daß es im Zimmer keine Sitz- bzw. Kleiderablege-Gelegenheit gibt, stellte man uns umgehend einen 2. Stuhl auf den Balkon. Allerdings in Dreck und Speck. Es gab keine Verstau-Möglichkeit für Schuhe in den Kleiderschränke, nur wenige Kleiderbügel (die meisten aus Draht) und noch nicht einmal ein Glas, um die Zahnbürste zu parken. Der Safe ist ziemlich mickrig. Positiv: Der Kühlschrank ist so geräumig, daß man große Flaschen unter-bringen kann. Der Safe ist kostenlos. Der Fußboden war am Anreisetag nicht gereinigt. Die Bad-Fliesen, der WC-Deckel und der Hocker unter dem Waschbecken haben schon lange keinen Putzlappen mehr gesehen. Die Handtücher wurden zwar jeden Tag gewechselt, aber der Geruch war ziemlich übel.
Unter der DERTour-Anmerkung „gute Küche“ verstehen wir etwas anderes. Es standen zwar täglich je 4 Vor- und Hauptspeisen zur Wahl, aber geschmack-lich war das Essen nur befriedigend. Das Beilagen- und Dessert-Buffet ließ auch ziemlich zu wünschen übrig: Z.B. waren Kroketten (sehr italienisch) eiskalt, da sie direkt unter der Klimaanlage platziert wurden. Vor- und Haupt-speise waren meistens nur lauwarm und die Beilage (bereits auf dem Teller) einmal sogar kalt. Die einzige Abwechslung bei den Desserts waren die Wochentage. Es wurden täglich Trauben, Melonen, Kuchen/Torten (immer die gleichen Sorten) und - wie originell - Obst aus der Dose präsentiert. Bier wurde - entgegen der Hotelbeschreibung „vom Faß“ - nur in Dosen serviert. Ein Bierglas mußte man sich ausdrücklich verlangen. Die Weinfla-schen wurden nur geöffnet und auf den Tisch gestellt. Mit Einschenken war da nix. Hatte man seine Flasche nicht geleert, wurde sie ohne Korken aufbewahrt. Das Frühstück war eine Katastrophe. Wir sind nicht die Frühstücker vom Dienst, aber was da abging, spottet jeder Beschreibung. Am 1. und 2. Morgen war es ein Drama, saubere Tassen und heiße Milch bzw. Kaffee zu ergattern. Es gab keine Salz-/Pfefferstreuer auf den Tischen. Die Kaffeeautomaten (wahrscheinlich Nachkriegsmodelle) waren ständig nicht befüllt, so daß nur eine wässrige Brühe bzw. nur Wasser kam. Ein Gast nach dem anderen stellte die versiffte Tasse an die Seite bis keine sauberen mehr da waren. Auch beim Frühstücksbuffet wechselten nur die Wochentage. Es gab jeden Tag die gleiche Wurst, den gleichen Käse, die gleichen Teilchen, Obst aus der Dose und nur hart gekochte Eier. Bügeln scheint ein Fremdwort zu sein, denn die Mitteldecken der Tische waren extrem zerknittert. Die Tagesdecken übrigens auch. Bestecke und Glasschalen hatten z.T. noch Rückstände. Verschütteter Wein wurde nicht sofort aufgewischt (Sturzgefahr). Beim Frühstück waren die Hinterlassenschaften vom Abendessen noch unter den Tisch zu sehen/finden. Auf die Benutzung der Stoff-Servietten haben wir verzichtet.
Lobby: Es gibt eine Angestellte, die Deutsch und eine, die Englisch versteht. Beide waren nicht gerade ein Ausbund an Freundlichkeit. Bspl.: Auf der Suche nach einem weiteren TV-Sender verorgelten wir den Fernseher, so daß die 2 deutschen ganz verschwunden waren. Das behielten wir für uns und fragten an der Lobby, ob es denn keine dt. Sender gäbe. Antwort: Nein. Speisesaal: Am Ankunftsabend nannten wir dem ersten Angestellten, der uns über die Füße lief unsere Zimmer-Nr. (= Tisch-Nr.). Der entschwand - u.E. auf der Suche nach unserem Tisch -, kam jedoch nicht wieder. Wir wurden dann selbst fündig. Die Angestellte, die für unseren Sektor zuständig war, gab an ein bißchen Englisch zu verstehen, war aber noch nicht mal der Worte „Lunch“ und „Diner“ mächtig. Am 2. Morgen beschwerten wir uns wegen des Frühstücks-Desasters bei Neckermann Italien. Dort nahm man unsere Reklamationen auf und versprach, sich umgehend darum zu kümmern. Als „Entschuldigung“ für das Drama gab man an, daß das King Marte ausgebucht sei. Ziemlich paradox, denn gerade dann hätte man in puncto Auffüllen noch mehr auf Zack sein müssen! Ganz zu schweigen davon, daß es nur von 7:30 bis 9:00 Uhr Frühstück gab und dadurch natürlich alle mehr oder weniger gleichzeitig aufkreuzten. Des weiteren führte man an, daß die Italiener keinen großen Wert auf’s Frühstücken legen würden. Dazu fällt uns nur ein: Dann darf man nicht versuchen, sich bei nicht italienischen Gästen etablieren zu wollen. Positiv: Kurz nach der Reklamation war das Hotel schon informiert. Abends wurden wir in einen anderen Speisesaal-Sektor verfrachtet. Die dafür zuständige Angestellte sprach Englisch und war als einzige überaus nett, freundlich und aufmerksam. Die folgenden Tage stand ein Salzstreuer und abends sogar bereits ein Bierglas auf unserem Tisch. Etwas zuviel des Guten: Am 3. Morgen machten wir sie darauf aufmerksam, daß Brötchen-Nachschub fehlt. An den nächsten Morgen befand sich ein Körbchen mit 6 Brötchen auf unserem Tisch.
Entfernung Hotel -> Strand: ca. 50 m durch ein kleines Pinienwäldchen Entfernung Flughafen -> Hotel: ca. 45 Min. mit Zug, Bus und Taxi Es gibt eine Touristinformation ganz in der Nähe des Hotels, wo man Bus-Fahrpläne etc. bekommen kann. Man ist in kürzester Zeit in Ravenna, Rimini oder den anderen bekannten Badeorten. Verspätungen bis zu 20 Min. sind möglich. Einkaufsmöglichkeiten haben wir so gut wie keine entdeckt. In nächster Nähe des Hotels fanden fast jeden Abend Veranstaltungen statt. Ausflugsmöglichkeiten: Von Ravenna haben wir uns mehr erwartet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Lt. Neckermann befindet sich der Pool in einem Garten. Das entspricht nicht der Wahrheit, denn er liegt zwischen Hotel und vorderem Gehweg - wie übrigens bei vielen anderen Hotels dort auch. Es gibt keinen Grashalm, keine Blume und keinen Baum. Die Vegetation, die auf dem Foto zu sehen ist, gehört zu dem angrenzenden Areal! Die Abendanimation findet ausschließlich in Italienisch statt. Positiv: Der Strand ist sehr schön (breit und sauber). Die Liegen haben ein Sonnendach und die Schirme Haken und ein Tischchen. Man hat immer den gleichen Platz.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Angelika |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |