Hotel Kleopatra Princess

Eins der kleineren Hotels mit einem zusätzlichem Apart-Hotel. Beide Gebäude machen einen ordentlichen und sauberen Eindruck. Beide Häuser verfügen über einen kleinen, sauberen Pool. Die Zimmer sind sowohl im Hotel als auch im Apartmentbereich soweit in Ordnung, wenn man denn das gebuchte Zimmer auch erhält. Den vorausgegangenen Reisebeschreibungen ist zu entnehmen, das eine Überbuchung eher zum Standard des Hotels gehört. Wir, 2 Familien mit jeweils 2 Kindern, hatten zwei Apartments gebucht. Nach der Anreise wurde uns im Hotel mitgeteilt, dass wir unsere Apartments erst am nächsten Tag beziehen könnten. Dafür hätte man aber zwei schöne Doppelzimmer für uns. Die Zimmer waren wirklich in Ordnung. Wenn man zu zweit darin untergebracht ist. Wir fanden ein Doppelzimmer mit einem Beistellbett im fünften sowie eins im sechsten Stock vor. Alle Einwendeungen halfen nichts, es wurde noch ein viertes Bett in jedes Zimmer gestellt und angeboten die Koffer nach oben zu bringen. In den Zimmern war danach kein bisschen Platz mehr für die Koffer usw. Es war einfach chaotisch und unerträglich warm mit 4 Personen im Doppelzimmer, trotz Klimaanlage. Da wir uns nicht mit einer Flasche Wein abspeisen liessen, sondern uns bei der örtlichen Reiseleitung beschwerten, war die Laune des Empfangschefs von da an für die nächsten 13 Tage nicht besonders gut wenn er uns begegnete. Am nächsten Morgen war auch kein Personal frei, welches unsere Koffer wieder nach unten und in das 50 Meter entfernte Aparthotel bringen konnte. Mußten wir also alles selber machen. Aber danach war alles o.k. Aufgrund der scheinbar systematischen Überbelegung am Anreisetag sowie dem -vor allem für Kinder und Jugendlichen- einfach enttäuschenden Essen, werde ich das Hotel nicht weiterempfehlen, jedenfalls nicht mit Halbpension. Unterbringung, Zimmer und Service entsprechen den drei Sternen des Hotels und sind eigentlich ganz ordentlich. Also Unterbringung bestenfalls mit Frühstück, dies kann man im Apartment aber auch schnell selber machen, würde ich aufgrund der Superlage zum Strand, dem Service am Strand und den beiden Pools für die Kinder noch mal machen. Vor allem etwas abseits vom Basar kann man in vielen Nebenstrassen gut und günstig die türkische Küche genießen. Wenn man Kleidung kaufen möchte, sollte man dies auf dem Basar und nicht unbedingt an der Strandpromenade machen. Man kann überall handeln, dann sollte man aber auch kaufen. Häufig bekommt man noch Getränke angeboten. Wenn man etwas spezielles sucht, gilt vor allem für die Kids, wird man sogar in andere Geschäfte gebracht, wenn der Artikel hier nicht vorhanden ist. Ein Ausflug (mit dem Taxi mit 4 Erwachsenen und vier Kindern für 5 Euro) zur Burg sollte man machen. Schon der Ausblick von dort auf die Altstadt lohnt sich. Wir haben ferner eine 6-stündige Badefahrt mit den Ausflugsschiffen gemacht. War nicht nur für die Kinder ein toller Tag. Eine Fahrt zum Fluß mit den Flössen und Tischen und Stühlen im Wasser ist ebenfalls zu empfehlen. Vor allem für Kinder sind die Möglichkeiten im Wasser ein riesen Spaß.

Die Apartments befinden sich in einem Gebäude, etwa 50 Meter hinter dem Hotel. Sie bestehen aus einem kleinen offenen Flur, der im Wohnzimmer endet. Hier stehen eine Schlafcouch sowie ein einfaches, aber ausreichendes Bett, ein Couchtisch, ein Sessel und ein Fernseher mit drei deutschen Programmen. Ferner gibt es einen Eßtisch mit vier Stühlen sowie eine kleine Küchenzeile mit Spüle, Kühlschrank, zwei Elektroplatten sowie Hängeschränken mit entsprechendem Geschirr. Weiter gibt es ein Schlafzimmer mit zwei Betten, die zusammen oder auseinander geschoben werden können. Im Schlafzimmer befindet sich ein Schrank, eine Frisierkommode und vor allem die Klimaanlage. Das Bad ist ausreichend und mit einer Dusche ausgestattet. Jedes Apartment hat noch einen kleine Balkon. Die Bettwäsche wird regelmäßig gewechselt, ebenso wie die Handtücher. Da direkt hinter dem Aparthotel ein weiteres Hotel liegt, welches bis nach Mitternacht laute Diskomusik am Pool anbietet, ist es abends leider etwas laut. Zumal auch von der anderen Seite Musik zu hören ist. Die Zimmer zur Straßenseite sind allerdings wesentlich leiser und auch von der Sonnenaufheizung angenehmer.

Bei Halbpension gab es morgens ab 7.30 bis 9.30 ein Frühstücksbuffet. Die Auswahl war in Ordnung, wechselte in 14 Tagen jedoch kaum. Nutella für die Kinder mußte man sich selber kaufen. Um 9.25 war in der Regel der Kaffee alle. Um 9.29 wurde abgeräumt. Etwas nervig war die zu laute Musik während des Frühstücks. Das Abendessen war eine einzige Enttäuschung. Es gab ein warmes Gericht, welches einem wie in der Kantine auf den Teller gepackt wurde. Als Vorspeise gab es fast immer eine leckere Suppe. Man fand häufig die warme Beilage des Vortages darin. Das kalte Salatbuffet war sehr reichhaltig, bestand aber wie der Nachtisch nahezu jeden Abend aus den gleichen Salaten. Die Erwachsenen konnten eine Woche damit leben, für die Kinder war das Essen gar nichts. Es gab einmal Spaghetti, nie Pommes. Ab der zweiten Woche wurden verstärkt Restaurants aufgesucht. Getränke müssen abends selbst bezahlt werden. Zur Rushour drängelt sich eine sieben Meter lange Schlange vor der Essensausgabe. Die Tische reichen gerade aus und sind überwiegend im Außenbereich, also nicht überdacht. Wäre sicherlich interessant zu beobachten was bei Regenwetter passiert. Für Kleinkinder sind Kindersitze vorhanden.

Die Kellner sind nett und freundlich, vor allem auch zu den Kindern. Die Zimmer sind sauber und Bettwäsche sowie Handtücher werden regelmäßig gewechselt. Man kann sich vor allem mit den Kellnern auch mehr oder weniger gut auf Deutsch unterhalten. Vor allem der Service am Strand war spitze. Wenn wir oder die Kinder an den Strand kamen, wurden wir vom hoteleigenen "Strandkellner" freundlich empfangen, sicherlich auch weil wir jeden Tag unsere sechs Liegen und drei Schirme kostenpflichtig gemietet haben. Hier wurde selbst wenn man nur ein Getränk bestellt hatte, dieses vom Hotel an den Strand geholt. Gleiches galt für Hamburger, Pommes etc. Und das alles zu den normalen Hotelpreisen. War vor allem für die Kinder große Klasse. Im Hotel gab es eine kleine Bar, die Getränkepreise liegen, außer bei Cocktails, unter den deutschen Preisen. Trinkgeld wurde indirekt durch deutlich gekennzeichnete Trinkgeldkassen beim Essen sowie an der Rezeption eingefordert. Wenn man hin und wieder der Putzfrau sowie dem ein oder anderen vom Servicepersonal ein kleines Trinkgeld direkt in die Hand gab, wurde der ordentliche Service noch ein bisschen besser.

Die Lage ist für Familien mit Kindern einfach klasse. Vom Apart-Hotel ca. 50 m bis zur Straße. Einmal über die Straße und schon war man am sauberen Kleopatrastrand. Lebensmittel gab es in unmittelbarer Nähe zu kaufen. Zu Fuß erreicht man die ersten Läden und Restaurants nach etwa 5 Minuten, Ärzte mit denen man sich auch etwas auf Deutsch verständigen kann nach 10 Minuten. Bis zur pulsierenden Innenstadt mit Basar, Hafen, Diskos und Kneipen etwa 40 Minuten zu Fuß. Am Hotel hält jedoch der Dolmusch, der einen für wenig Geld bis zum Basar bringt. Dort findet man auch jederzeit einen Bus wieder zurück. Vor jedem Laden wird man angesprochen und aufgefordert einzutreten. Wenn man "Nein" sagt, sind alle freundlich geblieben und haben noch einen schönen Tag gewünscht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sowohl das Hotel als auch das Apart-Hotel verfügen über einen kleinen Pool, jeweils mit Planschbecken. Vor allem in der sehr heißen Nachmittagszeit liegen die beiden sehr gepflegten und sauberen Anlagen im Schatten. Dann hat es vor allem die Kinder dort hingezogen. Im Aparthotel gab es in etwas beengten Verhältnissen noch einen Billiardtisch. Das war es dann aber auch mit Sportangeboten, sieht man vom Schlangestehen bei den Mahlzeiten ab. Jeden Samstagabend gibt es einen sog. türkischen Abend. Neben Bauchtanz und etwas Animation handelt es sich dabei in erster Linie um eine Ledermodenverkaufsshow. Es gibt auch einige kleine Preise zu gewinnen (Bauchtasche, Ledermütze etc.) Diese werden jedoch nicht ausgegeben. Man wird am Sonntag gegen 18.00 abgeholt und in das Ledergeschäft gebracht. Hier gibt es den Gewinn. Wenn man deutlich macht, dass man absolut nicht an Leder interessiert ist, wird man schnell wieder zum Hotel gebracht. Kleiner Tip: Ausflüge und andere Veranstaltungen nie im Hotel buchen. Diese gibt es bei den eigentlichen Veranstaltern häufig viel günstiger.