Hotel Kokobay

Das Hotel ist auf einem schmalen länglichen Grundstück errichtet und macht einen ordentlichen Eindruck. Es war bei unserer Ankunft an einem Montag nur zu ca. 20% belegt und man hatte den Eindruck, am Pool und Strand war man ziemlich allein. Das von uns bezogene Zimmer mit Meerblick (untere Etage mit kleiner Terasse) war sehr nüchtern eingerichtet und sauber. Schimmel, wie in einer anderen Bewertung beschrieben, haben wir nicht entdeckt. Unserer Bitte nach Bereitstellung eines Stuhles und eines kleinen Tisches wurde umgehend entsprochen. Ebenso weiter Kleiderbügel. Allerdings gab es keine , wie im TUI-Katalog beschrieben, Bügelstation, keine Mikrowelle und keinen Wasserkocher. Hier sollte sich TUI in seinem Katalog korrigieren ! Wer etwas davon benötigt, sollte sich bei Andreas melden. Als angenehm haben wir empfunden, das kostenlos zwei WLAN-Netze zur Verfügung standen. Leider war die Reichweite begrenzt, sodaß man WLAN nur am Pool (Pool-Bar) , im Hauptrestaurant und in der Lobby nutzen konnte, aber nicht im Zimmer. An Wochenenden wird das Hotel von Venezolanern für den Kurzurlaub genutzt und ist dann fast ausgebucht. Beim Essen muß man sich dann brav in die Warteschlange einreihen, aber das gibt es auch auf Mallorca oder Tenneriffa zu Stosszeiten. Und es war ja nur am Wochenende so. Wer dem Trubel entgehen will, plant am Wochenende Inselausflüge. Wer nach Hause telefonieren will, kann sich für ein paar Bolivare eine Telefonkarte kaufen und sich über die Rezeptio verbinden lassen. Unsere Handys funktionierten in diesem Hotel nicht. Da das Hotel über kostenloses WLAN verfügt, ist E.Mail schreiben und Bilder schicken kein Problem. Auch Internettelefonie mit Smartphones funktionierte bei anderen Gästen. Preis-Leistungsverhältnis dieses Hotels war für uns o.k., für venezolanische Verhältnisse gehört das Hotel zu den besten der Insel.

Zimmer ausreichend groß mit 2 sehr großen Betten. Bettzeug sauber und o.k.. Kein Tisch kein Stuhl, wurde auf Anfrage bereitgestellt. Minibar wurde pro Woche einmal kostenlos aufgefüllt (7up, Light Beer, Coca Cola), große Wasserflasche mehrmals. Bad war relativ klein, schwierig für 2 Personen gleichzeitig. Kein Dunstabzug. Spiegel bei Benutzung der Dusche immer beschlagen. Kalkreste am Spiegel, an Armaturen und Duschwand bereits eingefressen, weil keine ordentlichen Reinigungsmittel vorhanden. Klimaanlage war gut eingestellt, keine Zugluft. Am Anfang störend der Wärmetauscher auf der Terrasse, dann hat man sich dran gewöhnt. Hosenbügler, Mikrowelle und Wasserkocher, wie im TUI-Katalog beschrieben, gabs nicht ( hätte Andreas uns bei Bedarf gegeben).

Das Hotel verfügt über 2 Restaurants (Haupt- und Snackrestaurant) und 3 Bars (Lobby, Pool, Strand). Da das Personal in der Gastronomie nicht geschult ist, mußten wir desöfteren darauf hinweisen, Tische und Stühle zu reinigen, um die Hinterlassenschaften von Vögeln und Urlaubern zu beseitigen, bevor man sich hinsetzen konnte. Getränke gab es anfänglich grundsätzlich aus Plastikbechern (auch Bier). Nach Rücksprache mit Andreas wurde ab dem nächsten Tag das Bier in den Restaurants in Gläsern serviert. Nach Servietten musste man fragen oder selbst besorgen, später standen sie öfters auf den Tischen. Man hätte sich hier manchmal mehr Aufmerksamkeit und Schnelligkeit gewünscht. Im allgemeinen waren die Speisen reichlich vorhanden und auch sehr schmackhaft. Lediglich zum Frühstück war das Angebot sehr "übersichtlich". Eine Sorte Kochwurst und 2 Sorten Scheibenkäse, eine Sorte Marmelade. Allerdings auch Eier in verschiedenen Variationen, Müslis (manchmal war die Milch alle, das Personal war unaufmerksam), gekochte Linsen und Bohnen, Wurststücke in roter Soße (landestypisch eben) und Obst. Abgepackte Butter war knapp, dann gabs 4 Tage Kräuterbutter zum Frühstück. Für Marmeladenesser ein Unding . Nach Intervention bei Andreas (von ihm habe ich erfahren, dass die Küche die Kräuter selbst in die Butter rührt) gabs ab dem nächsten Frühstück die Butter aus der Schüssel ohne Kräuter und Knoblauch. Geht doch ! :-)

Wir sind sowohl vom Personal als auch von venezolanischen Gästen immer freundlich angesprochen worden. Deutsch spricht nur Andreas, der Reiseleiter und Empfangschef, einige Mitarbeiter Poolbar und Strandbar, versuchen es mit ein paar Brocken, die sie von Touristen lernen. Auch englisch wird außer an der Rezeption kaum gesprochen. Mit dem Strandboy Eleazar kann man sich auf englisch verständigen. Zimmerreinigung war ordentlich. Man kann auch mal die Putzfrau an die Hand nehmen und ihr im Zimmer zeigen, was nicht in Ordnung ist. So klappt es immer. Manchmal holperte der Handtuchtausch ein wenig und es gab keine Händehandtücher, aber wie gesagt, Putzfrau an die Hand nehmen.....

In der näheren Umgebung des Hotels ist nichts....außer Natur. Wer shoppen und flanieren will, muß mit dem Taxi ins nahe gelegene Juan Griego ( 5 min.) oder nach Porlamar (30 min.) fahren. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es am Hotel nicht, außer Taxi. Der Starnd liegt in einer reizvollen Bucht. Erklimmt man die felsigen hohen Dünen, hat man einen atemberaubenden Blick in die gesamte Umgebung des Hotels und auf die Nachbarbuchten. Vom Hotel bis unmittelbar zum Strand sind es ca. 60 - 80 Meter. Am Strand standen kostenlos Liegen mit Sonnendach zur Verfügung, Aufleger haben wir ebenfalls kostenlos erhalten. In der Woche ist der Strand fast leer, aber am Wochenende sind viele Venezolaner im Hotel. Am Strand und am Pool sind dann alle Liegen belegt, aber der Strandboy Eleazar sorgt dafür, daß alle Gäste eine Liege haben. Ein Manko : Die roten Flaggen waren an diesem und allen anderen Strandabschnitten ständig gesetzt, d.h. das Baden und Schwimmen war wegen der recht starken Wellen und Brandung und starker Unterströmung nicht erlaubt. Wer dennoch ins Wasser ging, tat es auf eigene Gefahr. Selbst als geübter Schwimmer musst man kräftig gegen die Strömung kämpfen. Für Kinder nicht geeignet (nur am Rand unter Aufsicht Erwachsener!). Inselausflüge kann man bei Andreas buchen, man wird von ihm ordentlich beraten. Wir hatten allerdings bereits vor unserer Reise für Inselausflüge Kontakt mit Jürgen von Robe-Tours (www. robetours. de) aufgenommen, weil wir großen Wert auf einen einheimischen, ortskundigen und sehr individuellen Tourführer gelegt haben. Es hat sich gelohnt !

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In unserer ersten Woche haben wir den Pool noch benutzt. Leider alle Liegen ohne Schirm. Das Wasser war klar, aber eben chemisch behandelt. man roch es leicht. Dann kam das erste Wochenende mit vielen Venezolanern. Sie sind ein lustiges und aufgeschlossenes Völkchen und feiern gern. Danach war der Pool nie wieder so klar wie am Anfang. Wir haben dann im Meer gebadet, trotz roter Fahne. Ansonsten war die Sportanimation sehr dezent. und unaufdringlich. Nach Anfrage wurde dann auch ein Programmplan erstellt, damit wir wußten, wann was wo durchgeführt wurde.