- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Kur-Hotel hat von vorn gesehen die Form eines Dreiecks (siehe meine Fotos dazu), d. h. die Etagenflure werden von Etage zu Etage immer kürzer. Die fünfte Etage hat somit die wenigsten Zimmer. Die Zimmer haben keinen Balkon. Es gibt vor dem Hotel eine Gemeinschaftsterrasse, auf der man etwas bestellen kann, mit einer kleinen Gartenanlage drum herum. Ein Parkplatz im Hotelgelände ist vorhanden gegen Bezahlung. Allerdings wird nur in der Nacht bewacht für 4Euro. Es wird Halbpension geboten. Die Gäste sind überwiegend Deutsche. Man ist unter sich. Zum Altersdurchschnitt würde ich sagen, dass es überwiegend Gäste im fortgeschrittenen Alter sind. Wir haben uns mit zu den Jüngsten gezählt. Für Behinderte gibt es eine Rampe. Das Hotel hat einen Fahrstuhl. Das Hotel macht einen sauberen Eindruck. Es ist eine 3*-Anlage. Das Hotel bietet auch organisierte Ausflüge an, die allerdings nicht gerade billig sind. Im Hotel wird überall deutsch verstanden. Auch im Kurbereich. Das Schwimmbad im Hotel war sehr schön und das Wasser war angenehm warm (vielleicht 30°C geschätzt). Es war nie überfüllt. Oft waren wir sogar allein im Wasser. Es kommt immer auf den Zeitpunkt an. Reisezeit Sommer, gute Handyverbindung. Preis/Leistungsverhältnis blieb hinter den Erwartungen zurück. Es war zwar kein teures Kurhotel, aber eines bei dem es noch einiges zu verbessern gäbe. Ausflug zum Metternich-Schloss Königswart mit Landschaftspark inklusive deutscher Führung auf eigene Faust mit dem PKW verbunden mit dem Naturschutzgebiet: Schweizer Dorf mit tollem Weg durch das Moor auf Bretterpfaden. Natur pur-ein tolles Erlebnis. Oblaten als Mitbringsel. Die für 1, 10 Euro pro Schachtel mit den verschiedensten Füllungen kann man ruhig kaufen. Auch beim Vietnamesen! Die Teureren sind auch nicht anders! Zu beachten ist, dass man seine Wagen auf einem bewachten Parkplatz abstellen sollte. Besonders in Eger und in Karlsbad. Beim Autofahren nicht vergessen nach dem Tanken (auch am Tag) wieder das Licht einzuschalten. Wir hatten es vergessen und wurden gleich von einem in der Nähe lauernden Polizeiauto mit 500 Kronen bestraft. Das Hotel würde ich nur bedingt weiterempfehlen. Es kommt darauf an, was man will. Rüstigen Senioren mit fahrbarem Untersatz, die keinen besonders gesteigerten Wert auf eine tolle Kuranwendung legen und das Bäderdreieck bereisen wollen sind auch hier gut aufgehoben.
Das Zimmer war etwas altmodisch in der Einrichtung und ziemlich abgewohnt. Es war ruhig und nicht hellhörig. Man kann bei offenem Fenster schlafen. Die Ablagen und der Kleiderschrank groß genug. Die Betten waren in Ordnung, nicht zu weich und nicht zu hart. Wir haben die Betten selbst gemacht. Es wurde täglich gereinigt und die Handtücher oft genug gewechselt. Bettwäsche einmal pro Woche. Der Fernseher hatte deutsche Programme, wenn auch nicht viele. Das Bad hatte eine sehr kleine Dusche. Nichts für etwas stärker gebaute Kurgäste. Der Fön war defekt, so dass die Luft schon vorher aus dem Schlauch austrat. Sehr gut war der Kühlschrank in jedem Zimmer. Wir haben keine Ruhezone im Hotelbereich mit Liegestühlen entdecken können. Diese hätten gut auf die Wiese vor dem Hotel gepasst. Was nicht ist, kann ja noch werden.
Wir hatten Halbpension. Mittag wäre auch möglich gewesen. Das Frühstück war ganz in Ordnung. Nur musste man die Bedienung manchmal darauf aufmerksam machen, dass die eine oder andere Sache alle ist und das man bitte nachlegen möchte. Das wurde dann auch sofort und schnell erledigt. Es gab sogar dunkle Rochliki/Hörnchen. Allerdings musste man aufpassen das man rechtzeitig am Brotkorb war. Die schmeckten sehr lecker und waren deshalb schneller vergriffen als die hellen. Es gab Butter, Margarine, Käse, Quark, Milch, leckere Würstchen, Ei, Wurst, Müsli, Tee, Kaffee, Kuchen und Obst und …, das Obst wurde segmentartig angeboten. Das fand ich nicht so schön. Es gab noch abgepackte Marmelade, die aber nicht schmeckte. Man konnte sich hinsetzen wohin man wollte. Das war gut so! Allerdings zum Abendbrot hatten wir unseren festen Tisch. Um 18 Uhr sollte es losgehen. Bis etwa gegen 18. 30Uhr konnten wir uns mit unserer Vorspeise z. B. Salatteller beschäftigen, der schon auf dem Tisch stand. Dann kam das Essen mal früher und mal später. Gegen 19Uhr haben wir dann auch bald einen schönen Nachtisch bekommen. Bis auf die harte Birne war es immer eine nette Überraschung, die auch wirklich schmeckte. Echt lecker! Getränke musste man allerdings extra bezahlen, auch als Kurgast. Wir sind dann immer erst um 18. 30Uhr zum Essen gegangen und waren dann auch um 19Uhr fertig. Das kann ich nur empfehlen, denn wenn während der Wartezeit sich einige Senioren (meist ohne Hörgerät) unterhalten, dann kann der Geräuschpegel für den Ruhesuchenden doch ganz schön belastend sein. Auch die Kellner können alle deutsch und waren rech nett. Nach dem Abendbrot war ganz normaler Gaststättenbetrieb. Es war alles sauber und insgesamt hat es uns auch immer geschmeckt. Es gab das Essen am Vorabend zur Wahl für den nächsten Tag. Man musste ankreuzen. Zwei warme Gerichte und einmal kalte Platte war zur Auswahl. Einmal war sogar ein Tanzabend mit Lifegesang, der aber nicht so stark besucht war.
Lobenswert: Freundlicher Empfang und einfaches Einchecken. Auf der anderen Seite konnte man uns bei folgendem Problem nicht helfen: Bei einer Massage wurde ein Ölfleck auf der Hose vom Personal verursacht. An der Rezeption gab es keine Möglichkeit der Hilfe für eine Reinigung. - Einige Quellen in Marienbad sind auch in schönen abschließbaren Anlagen. Als wir nach Öffnungszeiten der Waldquelle fragten, konnte man uns keine Auskunft geben. Ich habe mich dann an Ort und Stelle kundig gemacht und die Öffnungszeiten an die Rezeption weitergeleitet. Das wurde mit Dank entgegengenommen (sehr früh schon geöffnet und von 12Uhr bis 16Uhr geschlossen; ab 18 Uhr ist dann wieder zu). - Das Personal bei den Kuranwendungen hätte freundlicher sein können. Wir hatten den Eindruck, als wenn sie lustlos ihren Job machen. Selten ein nettes Wort. Bei Behandlungsbeginn wäre ein freundliches, mit einem Lächeln begleitetes „Guten Morgen“, für alle sicherlich ein guter Start in den Tag gewesen. Ein „Auf Wiedersehen“ oder Ähnliches gab es nur selten. Sehr angenehm war die Hilfe beim Abtrocknen nach dem Perlenbad, sogar mit dem vorgewärmten Tuch.
Das Hotel liegt außerhalb von Marienbad, etwa 2 km vom Zentrum entfernt. Es gibt eine Busverbindung, die billig ist, aber allerdings selten fährt. Eine relativ teure Tschutschu-Bahn kommt auch hin und wieder mal vorbei. Dann gibt es noch die Seilbahn, die den steilen Berg vom Hotel aus in Richtung Stadt herunterfährt. Allerdings muss man dann noch etwas laufen, um in das Zentrum zu gelangen. Achtung! Die Seilbahn fährt nicht montags! Das Bequemste dafür Teuerste wäre ein Taxi. Man kann auch in der Umgebung des Hotels etwas spazieren gehen. In die Stadt zu laufen (ca. 30 Minuten abwärts) ist anstrengend, weil man zurück bergauf gehen muss. Der Weg geht dann zum Teil durch den Wald. Unterhalb der Seilbahn zu laufen würde ich nicht empfehlen. Der Weg ist sehr steil. Und bergauf ist das nur etwas für gut trainierte Kurpatienten.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Wir hatten folgende Kuranwendungen: Arztbesuch und 10 Anwendungen/Woche mit 1x Salzgrotte von 1Stunde und kostenloser Schwimmbadbenutzung nach Bedarf 1x Klassische Massage 20 Minuten 2x Perlenbadbad je 20 Minuten 1x Trockenes Gasbad (Gassack muss extra bezahlt werden) 20 Minuten 2x Gasspritze je 1Minute 1x Bewegungsbad in der Gruppe 30 Minuten 1x Moorpackung 20 Minuten 2x Inhalationen je 7 Minuten Die Gasspritze empfanden wir als nicht so gut. Würde ich nicht wieder haben wollen. Der Arztbesuch war nicht so, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Zu zweit zum Arzt hinein dauerte es nur etwa 3 Minuten und beschränkte sich auf das Erfragen von Krankheiten, die man hat, nach Bluthochdruck, Herzschrittmacher, Metalle im Körper, Diabetes und Besonderheiten. Dabei wurde sehr schnell der Therapieplan durch Abhaken erstellt. Um 16Uhr waren etwa 40 Leute bestellt, die bei 2Ärzten Schlange standen. Ruck-Zuck waren wir dran und auch schnell wieder raus. Massenabfertigung, kein individuelles ausführliches Arztgespräch über deine persönlichen „Wehwehchen“! (übrigens ist es mit 290 Kronen angesetzt, war aber im Pauschalpreis enthalten) Die Salzgrotte: Schön beruhigend mit sehr leiser Musik, wenn dein Nachbar im Liegestuhl nicht gerade schläft und schnarcht. Die Ruheliegen waren sehr durchgelegen, so dass mir der Rücken nach einer Stunde weh tat.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2008 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Reinard |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 29 |