Hotel Kumala

Eigentlich eine recht ansprechende Hotel-Anlage mit schönem Garten, zwei kleinen Pools. Gebäude sind teilweise im landestypischen Stil erbaut. Rezeption und Garten sind mit vielen indonesischen Skulpturen geschmückt. Die Anlage besteht aus zwei Hotelflügeln, einem Neuen der recht einfallslos gebaut ist und einem Älteren, der noch schön verziert ist. Wir waren im neuen Flügel des Hotels untergebracht. Das höchste Gebäude hat drei Stockwerke. Die Anlage an sich ist eher überschaubar und auf den ersten Blick auch recht gepflegt. Bei uns im Preis mit inbegriffen war nur Frühstück. Die Gäste waren von den Nationalitäten her bunt gemischt: Deutsche, Franzosen, Italiener und Australier. Restaurants: Sehr zu empfehlen ist das "Tékor Bali" gleich an der Ecke zur Strandpromenade. Unbedingt probieren: Saté Lilit! Ausflüge: Bezwingen des Mount Batur um den Sonnenaufgang zu erleben. Die Tour war recht teuer (zu zweit mit Hinfahrt - ca. 2 Stunden vom Hotel - und Guide für den Berg haben wir EUR 100 gezahlt) aber lohnt sich wirklich, es war wunderschön! Telefonieren würde ich mit dem Handy oder Telefon dort nicht, es gibt sehr viele Wartels in den Straßen, in denen man günstiger und minuntengenau abgerechnet telefonieren kann. Außerdem gibt es viele Internet-Cafés. Indonesien ist aber ansonsten ein sehr preisgünstiges Urlaubsziel, das man nur empfehlen kann.

Wir hatten "Deluxe-Zimmer" für 18 EUR pro Person/Nacht. Wenn das allerdings "Deluxe" war, bin ich froh, die Standard-Zimmer nie gesehen zu haben. Die großen Fenster gingen zum Gang raus, d.h. alle 5 Minuten ging jemand vorbei und schaute direkt ins Zimmer, Zoo ist nichts dagegen. Wir hatten also oft die Vorhänge zu, was das ohnehin schon dustere Zimmer nicht heller machte. Die Beleuchtung war dazu sehr indonesisch, sprich: man sah nicht wirklich etwas. Dazu war der Ventilator an der Decke war rostig, im Bad tropfte es aus dem Rohr von der Decke und die Wände waren absolut hellhörig. Das Zimmer war insgesamt recht schmuddelig, von dreckiger Bettwäsche angefangen, bis zum schimmelnden Duschvorhang. Was aber das Schlimmste war: der GESTANK im Zimmer, kam vermutlich von der Kanalisation durch die Rohe im Bad hochgewabert, richtig ekelhaft.

Es gab ein Restaurant. Bewerten kann ich nur das Frühstük, auf das man aber auch getrost hätte verzichten können. Frühstückszeit war von 7:30 - 11:00 Uhr. Kam man zu früh, also um 7:45 Uhr gab es ausser Toast und Tee nichts. Kam man gegen 10:00 Uhr waren die Früchte und der gebratene Reis/Nudeln schon vergriffen. Aber bei nur 2 Sternen kann man in puncto Auswahl und Abwechslung ja nicht viel erwarten. Das Essen war nicht der Rede wert, wir waren öfter außerhalb frühstücken. Da konnte man für wenig Geld lecker essen und musste dabei nicht die missmutigen Gesichter der Angestellten ertragen.

Personal im Restaurant war absolut unfreundlich und lustlos, abgeräumt wurde aus Prinzip nicht. Personal von Rezeption, Gärtner und Reinigung waren dagegen recht freundlich. Mit Englisch kam man problemlos weiter. Die Wäscherei brauchte überdurchschnittlich lang, bis unsere Sachen gewaschen waren, dafür vergass man am Schluß sie uns in Rechnung zu stellen.

Wir hatten extra Legian und nicht Kuta gewählt, weil wir es etwas ruhiger haben aber doch nicht allzu weit ab "vom Schuß" sein wollten. Leider gab es außerhalb des Hotels kaum typisch indonesische Restaurants, die wenigen am Strand waren eher westlich orientiert. Der "berühmt-berüchtigte" Club 66 ist gleich um die Ecke und Bungee-jumping ist auch möglich. Rund um das Hotel, dass mitten in Legian lag, wimmelte es nur so von Geschäften mit Souvenirs. Allerdings muss man sagen, dass wir uns nach dem Anschlag auf Bali dann im Hotel doch sehr sicher fühlten, gerade weil man etwas weiter weg vom Touristenstrom war. Zum Flughafen dauerte es mit dem Taxi rund 30 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Strand brauchte man zu Fuß etwa 10 Minuten (im Hotelprospekt steht 3 Minunten, das schafft man allerdings nur mit dem Mofa). Der Strand (öffentlich) selbst war recht vermüllt und das Rohr der örtlichen Kanalisation mündete auch direkt hinein. Gebadet haben wir dort nie. Zudem waren wimmelte es dort von Verkäufern, die vom Sarong bis zum Bier nahezu alles verkauften. Der Wellengang ist recht stark, weshalb auch viele Surfer dort waren. Es gab zwei kleine Pools allerdings wenig kinder-geeignet da ab 1,00 Meter Tiefe.