- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel mit 8 Zimmern im Haupthaus und 4 Gartenvillen hat schon bessere Tage gesehen. Die Einrichtung und Dekoration sind trotz des dringenden Modernisierungsbedarfs ganz nett, man versucht mit günstigen Mitteln, den Gesamtzustand etwas aufzupeppeln. WiFi kostet überteuerte SCR 100 pro 12 Std. extra (umgerechnet ca. 6 EUR), die Verbdindung ist nur in der Lobby möglich. Inklusive sind jederzeit verfügbare Kanus. Die Gästestruktur ist in allen Altersklassen breit gestreut, es sind nur selten Kinder anzutreffen, für diese hat das Hotel jedoch auch keine Einrichtungen/ Beschäftigungsmöglichkeiten. Es sind überwiegend Französische und deutsche Gäste Vertreten.
Wir hatten eine Villa, am Zimmer und am Bad konnte man nichts beanstanden. Alles war ordentlich und gepfelgt. Wir hatten jeoch Gelegenheit, die Zimmer im Haupthaus zu sehen, diese sind definitiv renovierungsbedürftig.
Wir hatten Halbpension gebucht. Zwischen 4 und 5 Uhr ging ein Angestellter mit dem Menü durch die Anlage. Es gab drei Gänge und man konnte bei Vor- und Hauptspeise immer zwischen zwei Angeboten wählen. Das Essen war gut, die Portionen ausreichend, jedoch nicht üppig. Zweimal die Woche gab es Buffet, hier waren die Speisen meistens schnell weg und wurden nicht mehr aufgefüllt. Das Abendessen war immer sehr unentspannt, da die Angestellten früh Feierabend machen wollten und man die Teller sofort nach dem letzten Bissen weggenommen bakam um zwei Minuten später den Hauptgang oder das Dessert zu bekommen. Wollte man nach dem Essen noch etwas sitzen bleiben wurde man ständig von den Angestellten mit bösen Blicken gemustert, bis man freiwillig abzog. Das Frühstück war in Ordnung, jeodoch musste man früh da sein, da ansonsten alles vergriffen war und auch nicht mehr nahgefüllt wurde. Auch hier war das Personal klar bestrebt, die Frühstücksgäste spätestens 1 Stunde nach Beginn vollständig abgehandelt zu haben.
Wir haben uns noch in keinem Hotel so unwillkommen gefühlt wie im Habitation. Das Personal ist unfreundlich, nicht hilfsbereit und man bekommt ständig das Gefühl suggeriert, man sei ein Störfaktor. Wenn es darum ging, einen Ausflug zu buchen, waren diese trotz Aushang auf einmal nicht mehr verfügbar, wollte man den Termin für das Bootsshuttle nach Mahe ausmachen, wurden falsche Angaben zu den Fahrtzeiten gemacht und immer wieder darauf verwiesen, dass man einen Termin gegen Bezahlung ausmachen könne. Hatte man Fragen zu den Möglichkeiten auf Cerf selbst, konnte bzw. wollte man uns nicht weiterhelfen. Bei der Abreise wurde uns plötzlich ein Duschzimmer verwehrt, das laut Beschreibung für die bereits morgens ausgecheckten Spätabflieger zur Verfügung stehen sollte. Nach zwei Wochen im Hotel wurde man noch nicht einmal gefragt, wie einem der Aufenthalt gefallen hat.
Die Lage muss man leider als sehr schlecht bezeichnen. Der Strand direkt vor dem Hotel ist bei Ebbe ca. 4 m Breit, bei Flut vollständig verschwunden. Er hat leider absolut nichts mit dem von den Seychellen erwarteten türkisblauen Stränden gemein und war eine sehr herbe Enttäuschung für uns. Insbesondere ist hier im Vergleich zu allen anderen von uns gesehenen Stränden extrem viel Seegras vorhanden, das auf dauer sehr nervt, insbesondere wenn es losgelöst wird, schwimmen metergroße Teppiche direkt am Strand. Vom Hotel aus schaut man auf Mahe mit seinen Fabrikanlagen, 3 ständig qualmenden Schornsteinen mehreren Windrädern und den Flughafen. Die Insel Cerf ist nur mit dem hoteleigenen Bootsshuttle zu erreichen, dieser fährt nur sehr unregelmäßig (obwohl es einen Fahrplan gibt), was größere Ausflüge nach Mahe fast unmöglich macht, da insbeondere nachmittags und abends sehr selten ein Transfer angeboten wird. Der Transfer kann jedoch individuell gegen EUR 15 pro Person und Strecke vereinbart werden. Man richtet den Transfer hier ganz klar nach der Notwendigkeit, neu ankommende Gäste oder abreisende Gäste zu transportieren und Vorräte einzukaufen, aus. Ist man erst einmal auf Cerf, hat man hier keine Bewegungsmöglichkeiten mehr, die Insel selbst ist nicht zugänglich. Der Dschungelpfad auf die andere Seite der Insel ist schwer druchgängig und nicht richtig markiert, er verläuft über eine steile Anhöhe und dauert schnell schweißtreibende 45 min. (besser festes Schuhwerk anziehen), ein Bein hat man sich hier schnell gebrochen. Der Starnd auf der anderen Seite ist etwas besser als der vor dem Hotel, jedoch liegt auch hier sehr viel Müll herum. Vom Hotel aus bietet sich nicht mehr als den Strand 400 Meter nach links oder rechts zu gehen, danach kommen Felsen. Restaurants oder eine Bar gibt es auf der Insel nicht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An Freizeitangeboten gibt es nur den kleinen Pool, der deutlich in die Jahre gekommen ist, überall blättert der Lack ab. Man kann jederzeit kostenlos ein Kanu nehmen, hiervon sind auch immer genügend vorhanden. Weitere Freizeitangebote gibt es nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniel |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |