- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Kleines Hotel, dass von einer Deutschen und ihrem französischen Mann geführt wird. Charmant ausgebaute ehemalige "Schäferei" aus dem 16. Jahrhundert mit vier Zimmern und zwei Studios. Das Hotel ist auch in der kühleren Jahreszeit als Unterkunft - aus unserer Sicht - gut geeignet! Es verfügt über eine gute Heizung und gut schließende Fenster und Türen, was in der Provence nicht unbedingt der Standard ist. Handy-Empfang ist zwar - wie bereits in den anderen Bewertungen berichtet - eingeschränkt, aber durchaus vorhanden.
Unser Zimmer war sehr nett und individuell gestaltet. Die Einrichtung ist zweckmäßig und durchdacht. Das Zimmer wurde täglich gereinigt. Wir hatten eine kleine Terrasse vor unserer Tür. Da das Zimmer auch mit Heizung ausgestattet ist, ist es auch wohlig warm, wenn der kalte Mistral einmal bläst. Alle Zimmer sind von außen begehbar, was wir als Vorteil empfunden haben. Uns hat - im noch kühlen Mai 2010 - nur ein Hotel-Föhn gefehlt.
Das Frühstück war bei uns im Zimmerpreis mit enthalten. Wir fanden jeden Morgen einen reichlich gedeckten Tisch vor. Es wurden jeden Tag verschiedene Leckereien serviert. Hierzu zählten abwechselnd z.B. Brioche, Hühnereier, auch mal Wachteleier, kleine Kuchen, Lavendelhonig, Croissants, verschiedene französische Käsesorten, Obst (Äpfel, Erdbeeren, Kiwi), wechselnde Marmeladesorten und mehr. Als Kaffee haben wir den typisch französischen Café mit Milch bekommen, und zwar zum Selbermischen (Kaffee in der Isolierkanne und warme geschäumte Milch). Auf Bestellung wird auch abends für die Gäste gekocht (24 bis 28 EUR pro Person für 4-5 Gänge). Wir haben dies zweimal genutzt und waren immer sehr zufrieden. Der Preis ist für Frankreich eher als günstig zu bewerten, die Qualität der Speisen war durchweg hoch, Getränke recht günstig (Flasche lokaler Vancluse-Wein 13 EUR). Ein Menü setzte sich z.B. folgendermaßen zusammen: gefüllte Zucchini, dann Sorbets aus Tomaten, dann Entebrust mit Kokos-Ingwer-Sauce und mit Kartoffelpüree, dann Variantionen von Ziegenkäse und zum Schluss eine ganze Biskuit-Torte mit Erdbeer-Sahne-Füllung ("Charlotte"). Das das Dessert nach dem Käse kommt, ist in Frankreich so üblich, auch wenn man in Deutschland von "Käse schließt den Magen" spricht ... Serviert wird in einem hübschen kleinen Pavillon aus Glas, welcher an kühlen Tagen auch beheizt werden kann. An warmen Tagen kühlt die dichte Bepflanzung außen herum.
Wir wurden sehr freundlich aufgenommen. Die Besitzer pflegen einen persönlichen Kontakt mit den Gästen und waren für uns immer ansprechbar.
Das Haus liegt am Ende eines idyllischen kleinen Tals bei Le Beaucet. Hübsche Wanderwege starten quasi direkt vor der Tür. Ca. 200 Meter entfernt liegt die Wahlfahrtskirche St. Gens. Wer Natur und Ruhe sucht, ist hier richtig. Eigenes Auto ist aber zwingend erforderlich. Nächster größerer Ort mit einigen Cafés, Restaurants, kleinem Supermarkt und Geldautomat ist Saint-Didier (ca. 10 Minuten per Auto). Die vor dem Haus entlang führende Straße hinunter zum Dorf (ca. 3 km) ist tagsüber nur gering frequentiert.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Im großen Garten gibt es mehrere Sitzmöglichkeiten und einen gepflegten mit Mosaiksteinchen gefliesten Pool mit Sandsteineinrahmung an dem es sich schön entspannen lässt. Für Wanderer und Radfahrer (Mountainbike oder Rennrad) liegen die ersten Touren direkt vor der Tür. Sowohl das Wandergebiet rund um die Dentelles de Montmirail oder Mont Ventoux als auch Kulturzentren wie Aix-en-Provence oder Avignon sind gut mit dem Auto zu erreichen. Da das Hotel sehr ländlich und abgelegen liegt, muss aber eine gewisse Zeit auf kleinen, teils ziemlich schlechten Landstraßen verbracht werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bettina |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |