- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Dieses Haus ist mit den "normalen" Kriterien einfach nicht qualifiziert zu beschreiben. Es handelt sich um ein ehemaliges Bordell (ja, tatsächlich), das vom Besitzer der angrenzenden hot-hot-hottest-place-in-town-Bar "Bean Bag Bohemia" zu einem Gästehaus umgewandelt wurde. Stilrichtung "marokkanischer Wüstenpalast", so gut wie alles wurde gelassen wie es war. Die Wände und der Boden sind so dermaßen patiniert, daß wir uns ständig wie in einer Provinz-Theaterkulisse vorkamen. Patina als Kunstform. Ich bin sicher, daß ein Hausmädchen, das damit liebäugelt, auch nur einen einzigen Fleck zu entfernen, hochkant rausgeschmissen werden würde. Dabei war alles ziemlich sauber, das Bett riesig und mit knisternd sauberem Leinen bezogen. Wir hatten den letzten Raum in der oberen Etage, leider weiß ich die Nummer nicht mehr. Das Bad offen über zwei Stufen nach oben zu erreichen, die Badewanne in ein Podest versenkt, zwei Stufen werden von einem sauberen Leinentuch bedeckt. Wohlduftende Seifchen und Lotionen in bezaubernden Kleinstfläschen und in großzügiger Menge in rohen Eisentabletts. Auf dem Nachttisch nicht nur zwei sondern gleich eine ganze Schale voller Pfefferminzbonbons. Irgendwie abenteuerlich und toll. Aircon, Tee-/ und Kaffeebereiter, etwas wenig Schrankraum. Mobiliar (bis auf das Bett) antiquarisch und malerisch heruntergekommen. Aber auch so was passiert: Der Superriesenflat-TV zeigt nur ein Programm. "Wird geregelt" verspricht der Besitzer, um später wiederzukommen: Der Techniker sei nicht erreichbar, alle Drinks in der Bar seien daher kostenfrei (danach brauchten wir eh keinen Fernseher mehr!), morgen würde das geregelt. Aber am nächsten Abend war nix geregelt. Oder auch: Frühstück, wir werden gefragt, was wir wünschen. Fünf Minuten später ein zerknirschtes Lächeln: "Sorry, Mam, no eggs". Aber einen Saft habt Ihr doch? Klar doch, haben wir. Fünf Minuten später: "Sorry, Mam, no juice". Thats Africa. Die Bar und das Restaurant sind Abend für Abend berstend voll, aber im Gästehaus hört man nichts oder wenig davon. Getränke sehr gut gemixt, Essen eher so lala. Die Gegend ist ruhig und sicher, am Eingang des Berea-Viertels. Einkaufsmöglichkeiten und andere Restaurants in nächster Nähe. Fazit: Wer es gerne richtig ausgefallen mag und wem kleine Pannen nichts ausmachen, der wird sich da wohlfühlen.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersSehr gut
- Atmosphäre & EinrichtungSehr gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlGut
- GeschmackEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher gut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr gut
- Restaurants & Bars in der NäheSehr gut
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Susanne |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 51 |