Hotel La Vela

Das Hotel liegt an einer mäßig befahrenen Straße. oberhalb des Ortes Borgio Verezzi. Das Hotel hat laut Katalog 3 Sterne, wobei ein Stern noch nicht mal angemessen wäre. Es bestand aus 3 Etagen. Der äußere Zustand des Gebäudes war von weitem betrachtet relativ neu renoviert-innen eine einzige Katastrophe. In unserem Zimmer stand ein Schreibtisch, ein Doppelbett, ein Etagenbett(obwohl wir nur ein Doppelzimmer gebucht hatten). Das Badezimmer war so winzig, dass mein Mann mit den Füßen in der Duschtasse stand, wenn er auf Toilette ging. Ein Nachbarzimmer, auch von einer Deutschen belegt, war noch schlimmer. Ein Schlauch von einem Zimmer, in dem hintereinander Bett, Schrank und Schreibtisch aufgestellt waren. Deren Badezimmer war so winzig, dass wenn sie auf Toilette saß, gleichzeitig duschen konnte. Die Zimmer verfügten über keine Klimaanlage. Der Gartenbereich war von den Pflanzen her ansprechend; wir vermißten nur die im Katalog angegebenen Teak-Möbel-es waren nur Plastikstühle und -tische vorhanden. Wir buchten Halbpension. Und hätten wir nicht im Nachbarort gegessen, wären wir wohl reichlich abgespeckt nach Hause gekommen. das Frühstück bestand aus Marmelade, Honig, Weissbrot und Teilchen. Das Abendessen war ein 3-Gang-Menü mit übersetzter deutscher Karte. Da stand, nur um ein Beispiel zu nennen, folgendes Gericht:Wir schneiden ein Gewinde von Fischerin in Ofen! Das war überbackener Fisch. Der Hotelbesitzer sprach sehr schlechtes Englisch. Die Gäste bestanden ausschließlich aus Italienern, die uns permanent anschauten als wären wir vom Mars. Desweiteren waren während der zwei Wochen ständig 20 Schwerstbehinderte dort, die laut schrien. Den einzigen Tipp: Um Gottes Willen NICHT buchen!

Die Zimmer waren extrem hellhörig, besaßen keine Klimaanlage und waren spartanisch mit zusammen gewürfelten Möbeln ausgestattet. Es gab einen Sat-TV, keine Minibar oder dergleichen. Wir hatten Gartensicht mit Balkon, saßen dort aber selten, da die Schwerstbehinderten andauernd schrien. Das Badezimmer bestand aus einer Toilette, einer Dusche mit Vorhang, einem Waschbecken mit Ablage und Spiegel. Es war so eng, dass mein Mann in der Dusche stand, wenn er auf Toilette mußte. Wir bekamen einmal frische Handtücher auf Anfrage. Die Betten wurden täglich gemacht und der Boden kurz feucht durchgewischt; ebenso das Bad.

Das Personal sprach nur italienisch. Jeden Morgen gab es Marmelade, Honig, Weissbrot und Teilchen. Das Abendessen bestand aus einem Salatbuffet, d.h. grüner Salat, Mixed Pickles und Essig/Öl in Flaschen. Im Salat fand sich auch schon mal eine Raupe oder eine Schnecke. Das 3-Gang-Menue war immer abenteuerlich, da die Speisekarte Wort für Wort übersetzt war und die Gerichte eine Überraschung darstellten. Was ist " Wir schneiden ein Gewinde von Fischerin in Ofen"? Überbackener Fisch. Was ist " Wild gewordene Nudel"? Spaghetti arrabiata. Der Speisesaal bestand aus mehreren Tischgruppen für 4-6 Personen, die Ausstattung entsprach einer Bahnhofsmission. Im Speisesaal, den einzigen im Hotel, wurden wir von den übrigen Hotelgästen permanent angestarrt und man lästerte. Das einzig positive waren die Getränkepreise, eine Flasche roten Tischwein 1 Euro, eine Flasche Wasser (1 Liter) 50 Cent.

Das Personal bestand aus einem älteren Ehepaar und dessen Sohn. Das Ehepaar sprach nur italienisch; der Sohn sehr schlechtes Englisch. Die Zimmerreinigung erfolgte im Schnellverfahren, für neue Handtücher mußten man sich mit Händen und Füssen verständigen. Wir bekamen in den zwei Wochen einmal neue Handtücher. Da der Sohn nur sehr schlechtes Englisch verstand, haben wir zwei bis dreimal versucht uns zu beschweren und haben dann resigniert. Als wir eincheckten nannte uns der Sohn die Zimmernummer und sagte, dass der Schlüssel steckte. Daraufhin sind wir zu jenem Zimmer gegangen, haben dieses geöffnet und wurden von einer Italienerin aufs Übelste beschimpft. Wir sind dann zur Rezeption und der Sohn ging mit zum Zimmer und diskutierte lautstark mit der besagten Italienerin und wies uns dann ein anderes Zimmer zu.

Das einzige schöne war die Landschaft. Zum Strand ging man ca 10 Minuten eine steile Strasse hinunter. Dort waren wir aber nur einmal, da wir als Nazis von mehreren italienischen Strandbesucher beschimpft wurden. Der Ort bestand aus mehreren Appartementehäusern, die ausschließlich von Italienern gebucht waren. Es gab ein paar Restaurants, Bars und Cafe`s, die aber immer leer waren. Einige Zeitschriftenläden gab es, die aber keinerlei deutsche Lektüre anboten, aber anstelle dessen Bücher mit den Titeln (übersetzt) Hitlerdeutschland, Das Naziregime etc. Ein paar Kilometer entfernt lag der Ort Pietra Ligure, der sehr lebhaft war. Es gab sehr schöne Bergdörfer, die wir dann besuchten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab in der Anlage einen kleinen Pool ohne Rutschen und dergleichen.Es standen dort einige Liegestühle, allerdings keinen einzigen Sonnenschirm. Der Pool wurde auch von der Gruppe erwachsenen Schwerstbehinderten besucht, die teilweise mit und teilweise ohne Windel in den Pool gingen. Daher waren wir nur einmal am und im Pool. In der Anlage war ein kleiner Kinderspielplatz vorhanden. Der Strand war sauber obwohl dieser öffentlich war, da wir aber beim ersten Mal schon von den übrigen Strandbesuchern als Nazis beschimpft wurden, sind wir nur einmal dort gewesen.