Hotel La Versiliana

Rezeption bemüht und freundlich, aber leider keine große Hilfe bei unseren Anliegen, Verständigung im Service leider nur auf italienisch möglich. WLAN funktioniert so gut wie gar nicht (auf 100/200 MB reduziert) daher auch keine Möglichkeit um Nachrichten per WhatsApp zu schicken oder Web-check-in zu erledigen. Kein Safe vorhanden! Kabel-TV nur auf Italienisch. WC für Speisesaal und Bar war gar nicht gekennzeichnet und erst nach ein paar Tagen durch eine ankommende Österreicherin, die etwas italienisch sprach, konnten wir es herausfinden. Schon bei der Ankunft hat es so ausgesehen, als sei das Hotel gar nicht bewohnt. Der Garten ist zwar schön groß, aber durch hohe Bäume etwas lieblos und schlecht zum Parken, wenn man sich das Auto nicht zerkratzen will. Wie sich herausstellte, waren wirklich nicht viele Gäste da bzw. ist es ein Durchzugshotel für Reisegruppen, die teilweise nur 1-2 Nächte blieben (aus gutem Grund!!!)

Zimmerservice so lala, viel einmal ganz aus, keine Handtücher gewechselt, nur nach Erinnerung wurde es besser, Tischdecke im Speisesaal mit Rotweinflecken blieben tagelang nicht gewechselt

Essig+Öl+Salz+Pfeffer für den Salat musste man sich selbst holen, aber eigenartigerweise stand an unserem letzten Abend eine Menage mit diese Dingen und sogar Zahnstocher und Blumen am Tisch. Was soll man sich dabei denken? Frühstück war ok, aber ohne Ei oder Eierspeise, jedoch eine Woche der selbe Käse, die selbe Wurst und der selbe Schinken. Am letzten Morgen gab es dann zwar eine neue Sorte Käse, aber dafür keine Wurst mehr. Das Schlimmste aber war das Abendessen!!! Der Koch war die reinste KATASTROPHE: Reis vom Risotto hart und schwamm im Kochwasser, Gewürze Fehlanzeige, Nudeln immer mit demselben fertigen Tomatensugo, das gute Schwertfischsteak in Stückchen geschnitten in einer undefinierbaren Soße. Das hätten wir ja alles noch halbwegs ertragen, aber der Höhepunkt war dann ein stinkender Tintenfisch und stinkende Pilze mit Nudeln, soll man sich eine Lebensmittelvergiftung im Urlaub holen? Den größten Teil der Speisen haben wir wieder retourschicken müssen, da ungenießbar, wie z.B. auch steinhartes Mandelgebäck zum Eintauchen in Likör (was sollten dann die Kinder der Mitreisenden essen?) Daher sind wir dann auch 3x auswärts essen gegangen um unseren Hunger zu stillen, aber jedes Mal doch abends gekommen um wenigsten den Wein und das Mineralwasser zu erhalten. Bis auf den letzten Abend, da waren wir schon so zornig, dass wir nicht mehr pünktlich zum Essen erschienen sind, und daher beides auch nicht bekommen haben. Wobei das Mineral immer am Tisch stand und man den Wein aber jedes Mal reklamieren musste, da fühlt man sich ja wie ein Bittsteller und das bei dieser himmelschreienden Qualität!! Auch andere Reisende haben uns von der schlechten Qualität erzählt und von einer französischen Reisegruppe, die noch während des Hauptganges den Speisesaal wütend verlassen hat, weil es einfach ungenießbar war. Wenn eine Reisegruppe im Speisesaal isst, versteht man kein Wort mehr, weil so laut.

Bei der Ankunft war eine Dame an der Rezeption, die mehr schlecht als recht englisch sprach, dementsprechend waren auch die Informationen. Der Herr sprach zwar sehr gut Englisch, und beide waren bemüht und freundlich, aber leider keine große Hilfe bei unseren Anliegen. Die Mappe am Zimmer ist größtenteils auf Italienisch, nur ganz wenig auf Englisch übersetzt. Wobei ich anmerken muss, deutsch hätten wir uns sowieso nicht erwartet, aber Englisch sollte sowohl an der Rezeption als auch in der Info-Mappe Standard sein. Servierpersonal konnte gar kein Englisch.

Zum Strand sind es zwar mehr als 50 m, eine Hauptstraße muss überquert werden, aber der dazugehörige Strandabschnitt ist sehr schön gepflegt. Pisa, Lucca, Carrara und die Cinque terre sind nicht weit weg. Nach Florenz sollte man lieber mit der Bahn fahren, viele Baustellen und hecktisches Verkehrsaufkommen. Der Ort selbst ist uns übrigens im Großen und Ganzen eher etwas heruntergekommen, schmutzig und wenig einladend vorgekommen. Aber schönes Panorama im Hintergrund mit den Bologna-Alpen.

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