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Thomas (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2007 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Nach 7-monatiger Renovierung wurde das Hotel am 25.Mai wiedereröffnet. [Quelle: Hr. Svolis, Hoteldirektor]
Nicht begeistert, aber auch nicht enttäuscht
3,8 / 6

Allgemein

Das Hotel Lagomandra Beach gehört zwar zu Recht der Kategorie B an (das entspricht 3 Sterne), aber wir hätten uns ehrlich gesagt mehr erwartet. Die Anlage besteht aus insgesamt 70 Zimmern in mehreren 1- bis 2-stöckigen Gebäuden und ist von einem gepflegten Garten umgeben. Der Sandstrand ist einen Steinwurf entfernt und gleich schräg oberhalb steht das doppelt so große und dreimal so unpersönliche Schwesternhotel Lagomandra. Eigentlich hat man aber mit dem Hotel dort oben nichts weiter zu tun, das Lagomandra Beach besitzt schließlich einge eigene Rezeption und einen eigenen Speisebereich. 1993 wurde das Hotel eröffnet, die meisten Zimmer 2004 zuletzt gründlich renoviert. An der Sauberkeit ist nichts auszusetzten, leider wird man hier zur Halbpension gezwungen und kann nicht zwischen Übernachtung mit Frühstück oder Halbpension wählen. Es waren fast ausschließlich Deutsche untergebracht, außerdem ein paar Österreicher, Griechen, Bulgaren und Rumänen (die mit dem eigenen Pkw anreisen). Zahlreiche junge und ältere Pärchen, aber auch Familien wohnten im Hotel, welches auf jeden Fall als familienfreundlich gelten darf. Wegen vieler Treppen und Treppchen ist es jedoch kaum behindertengerecht angelegt. Die beste Reisezeit für Chalkidiki dürfte der Monat Juni sein, dann ist das Wasser warm genug zum Baden, die Strände noch nicht so überfüllt und die Preise moderat. Mit einem plötzlichen Regenschauer muss man hier immer rechnen, es regnet in der Regel auch im Juli und August mal kurz. Tagsüber kommt es gelegentlich zu einer leichten Bewölkung. Bei Wind aus Norden wird es noch heißer, der Wind aus Süden vom Meer her bringt etwas Abkühlung. Die Sithonia ist ein reizvolles Wanderrevier, aber nicht im Hochsommer!! Zu dieser Jahreszeit verbringt man den Tag an einem der zahllosen Strände, einer schöner als der andere. Etwas störend können die wilden Camper sein, welche auch für viele Müllanhäufungen verantwortlich sind. Beim Baden in einer vermeintlich ungestörten Bucht kann es gut passieren, dass ein Ausflugsboot von der Halbinsel Kassandra mit Horden von Badetouristen ankommt und die vermeintlich ungestörte Badebucht wird für eine Stunde zu einer überfüllten Touristenhochburg. Da ist man froh, auf der Sithonia bleiben zu dürfen, denn diese Halbinsel hat auf jeden Fall am meisten zu bieten, besonders die intakte Natur.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Vom gebuchten Doppelzimmer mit Meerblick hätten wir uns mehr erhofft. Die versprochene Ausstattung war zwar schon vorhanden: Telefon, Klimaanlage, Kühlschrank, Sat-TV (mit RTL und Sat1), Radio-CD, Dusche/WC, Föhn, Balkon. Aber der Blick aufs Meer eher Blick auf die vor uns liegenden Gebäudeteile, außerdem kühlte der kleine Kühlschrank nur sehr spartanisch. Der Kleiderschrank hatte genau 8 Kleiderbügel, aber nicht ein einziges Ablagefach, überhaupt gab es im engen Zimmer kaum Abstellflächen, ebenso im Badezimmer, wo es nicht ein einziges kleines Schränkchen gab oder irgendwas wo man seine Utensillien hinstellen kann. Wir fanden schließlich ein Plätzchen am Fenstersims für Shampoo & Co. Der stete Straßenlärm der Hauptstraße dringte durch die luftige Tür unseres Zimmers (Riesenschlitze oben und unten!) sodass man nur schlecht schlafen konnte. Überdies sind die Betten alte, ausrangierte Sofas mit einer Matratze obendrauf gewesen, keineswegs bequem, und dann noch die nervigen Stechmücken. Es gab zwar ein Netz, aber was hilft schon ein Fliegengitter mit einem schönen großen Loch drin? Im Katalog stand, dass die Belegung maximal drei Erwachsene beträgt. Wir fragten uns, wo man ein nötiges Zustellbett hinstellen sollte. Das Zimmer war exakt so eng geschnitten, dass man gerade noch am Bett vorbei gehen kann, um nicht an die Kommode ranzustoßen. Es sind alles nur Kleinigkeiten gewesen, aber die summierten sich halt. Ich hätte mir vorstellen können, dass unser Zimmer als "Lowcost" angeboten wird, aber doch nicht in der teuersten Kategorie mit Meerblick. Den hat ohnehin so gut wie kein Zimmer!


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Im Hotelrestaurant direkt über dem Pool wird sowohl das Frühstück als auch das Abendessen eingenommen. Wer Mittags ebenfalls seinen Hunger stillen möchte, kann an den Strand gehen und in der dortigen Hoteltaverne (zu normalen Preisen) essen. Das Buffet ist morgens von 7: 30 bis 9: 30 geöffnet, es ist für griechische Verhältnisse eher üppig und bietet alles, was man sich zum Frühstück nur wünschen kann. Abends ist das Buffet von 19: 30 bis 21: 30 geöffnet, wobei es täglich Spaghetti, Reis, Kartoffeln, Pommes, Wassermelonen und Speiseeis gibt. Darüber hinaus werden zwei verschiedene täglich wechselnde Gerichte angeboten, eines davon griechisch (z. B. Mousaka, Pasticio, Lamm) und das andere doch sehr mitteleuropäisch (Schweinsbraten, Schnitzel). Natürlich steht auch eine Auswahl an Salaten und süßen Desserts zur Verfügung. Insgesamt war die Küche des Hotels annehmbar, nicht überwältigend, aber eben OK. Gestört haben uns die Abräum-Aktionen der Kellner, denn sobald man ein Tellerchen leer hat, wird es sofort weg genommen. Damit man ja nicht zu lange sitzen bleibt, oder was? So war es jedenfalls nicht möglich, gemütlich beim Abendessen zu sitzen. Außerdem sollte man nicht zu einer ungünstigen Zeit (etwa 20: 00 Uhr) kommen, dann sind nämlich alle Tische besetzt und man darf schön blöb rumstehen und warten, bis ein Tisch frei wird. Es spiele übrigens ständig griechische Musik und wer drinnen sitzt, muss zudem noch die rauschende Riesen-Klimaanlage ertragen, die eisig kühle Luft in den Raum wirbelt. Wie schon erwähnt sind die Getränkepreise im Restaurant viel zu hoch und keinesfalls akzeptabel.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal war insgesamt zurückhaltend. Die Damen an der Rezeption sind stets freundlich und wirklich hilfsbereit bei Fragen oder Problemen. Fast das gesamte Personal kann ein wenig Deutsch, falls nicht wird jemand geholt, der deutsch spricht. Für uns war dies nicht notwendig, aber doch zugegebenermaßen recht angenehm. Die Zimmer wurden sehr zufrieden stellend jeden Tag gereinigt, alle zwei Tage werden die Handtücher gewechselt - Klasse! Ein Minuspunkt ist die Unfreundlichkeit der Kellner beim Frühstück und insbesondere Abendessen. Keine Begrüßung, kein nettes Wort, meist gelangweilte Blicke und dann noch die stolzen Getränkepreise. Vielleicht waren es Stresserscheinungen, aber eben täglich dasselbe.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Wie der Name schon sagt liegt die Hotelanlage direkt am Strand, man überquert nur einen staubigen Weg an der Hoteltaverne vorbei und schon steht man im Sand. Ein relativ kleiner Abschnitt ist mit Liegen und Sonnenschirmen zugestellt (Paket: 6,-€ am Tag), auch Wassersport wird angeboten, jedoch kaum genutzt. Obwohl der Strand "organisiert" ist und angeblich täglich gereinigt wird, liegen alle paar Meter achtlos weggeworfene Plastikflaschen, Plastiktüten, Dosen, hunderte von Zigarettenstummel, usw. Die hier urlaubenden Leute sind wohl zu faul, um bis zum Abfalleimer zu gehen. Aber offensichtlich gibt es auf der gesamten Sithonia ein großes Problem mit dem Müll - jedenfalls größer als auf den meisten Inseln. Das Wasser ist kristallklar und sehr warm, fast wie in der Badewanne. Der Strand besteht aus grobem Sand bzw. feinem Kiesel und fällt relativ flach ab. Es weht hier die Blaue Flagge. In direkter Umgebung gibt es wenige hundert Meter nördlich eine kleine, idyllische Badebucht und einen Katzensprung weiter südlich einen schönen, lang gezogenen Kieselstrand, dieser fällt jedoch steiler ins Wasser ab und hat dort Steine statt Sand. Das Pinienwäldchen dahinter bietet angenehmen Schatten, hier wird oft wild gezeltet und nicht selten stehen Wohnmobile herum - an diesen Anblick muss man sich aber in Chalkidike ohnehin gewöhnen. Leider führt die stark befahrene, zur "Schnellstraße" ausgebaute Hauptstraße von Nikiti nach Neos Marmaras direkt hinter der Hotelanlage entlang. Hier ist der Verkehr im August doch etwas nervig - immerhin wird hier um die 100 km/h gefahren, da die Straße schnurgerade am Hotel vorbei läuft. Oberhalb der Straße liegt das Schwesternhotel Lagomandra, es ist "zur Sicherheit" über eine Brücke erreichbar. Vorm Hotel eine Bushaltestelle mit regelmäßigen Verbindungen nach Neos Marmaras (5, 5 km entfernt) und Nikiti (16 km). Es fährt auch täglich der Hotelbus, dieser kostet jedoch doppelt so viel. Überhaupt ist uns eine dezente "Abzocke" in diesem Hotel aufgefallen, 1 l stilles Wasser beim Abendessen kostet stolze 2, 70 € und im Supermarkt wird für eine Flache Wasser (1, 5 l) doch tatsächlich 1, - € verlangt. Das klingt nicht viel, aber in einem normalen Minimarkt in Neos Marmaras kostet ein 6-er Pack Wasser (also 6 x 1, 5 l) 1, 50 €! Wer keinen Mietwagen für die Dauer seines Aufenthalts oder wenigstens für ein paar Tage hat, macht sich zwangsläufig von den Preisen im Hotel abhängig, denn in der näheren Umgebung gibt es nichts zum Einkaufen! Wem das Abendbuffet mal nicht zur Nase steht, kann rund 400 m nördlich in einer empfehlenswerten Taverne ("Piraten") zum Essen gehen. Beste griechische Küche, üppige Portionen zu vernünftigen Preisen, sehr freundliche Bedienungen und eine herrliche Aussicht haben uns angenehm überrascht! Wer eine reiche Auswahl an Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten sucht, wird im 5, 5 km entfernten Neos Marmaras fündig. Es ist der größte Ort der Sithonia, ziemlich touristisch, aber dennoch mit einem gefälligen Ambiente. Der Küstenort präsentiert sich sauber "herausgeputzt" mit herrlichem Strand sowohl direkt nördlich (Paradissos) als auch unmittelbar südlich (Kutsupia). Abends ist dort ganz schön was geboten. Ein Highlight ist sicherlich der allwöchentliche Markt in Neos Marmaras jeden Donnerstag!! Die Transferzeit ab/bis Flughafen beträgt knapp 2 Stunden. Zahlreiche organisierte Ausflüge werden von der Reiseleitung wie üblich angeboten: "Sithonia-Rundfahrt", "Athos-Schiffstour", "Unbekannte Chalkidike", "Thessaloniki shoppen", "Thessaloniki sightseeing", "Olymp-Dion" und sogar die weit entfernten Meteora-Klöster könnte man besuchen. Bei den stolzen Preisen lohnt sich jedenfalls die Überlegung, für mehrere Tage einen Mietwagen zu nehmen, um die Umgebung auf eigene Faust richtig zu erkunden. Schöne Ausflugsziele sind beispielsweise: Parthenonas (Bergdorf), Toroni (Strand!), Porto Koufo (Hafen), Kalamitsi (Strand!), Sikia (Bergdorf) und nicht zu vergessen: das Hinterland der Chalkidike von Poligiros bis hinüber nach Stratoni ist eine traumhaft schöne, üppig grüne Landschaft mit herrlichen Dörfern!! Tipp für Wanderer: 200 m südlich vom Hotel beginnt ein markierter Wanderweg auf den Berg Petros (300 m hoch) - die Mühe lohnt sich!!!


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Ein Animationsprogramm gab es gottseidank nicht. Wer sich bei der Hitze sportlich betätigen möchte, kann gegen Entgelt Tischtennis spielen oder am Strand gratis Beachvolleyball spielen. Auch Wassersportmöglichkeiten stehen (zu gesalzenen Preisen) zur Verfügung. Der Hausstrand wurde bereits unter "Lage des Hotel" erläutert. Den Pool haben wir kaum genutzt, dort gibt es gratis Liegen und Sonnenschirme, das Wasser wird penibel sauber gehalten und ist nicht tiefer als 1, 50 m. Auf einer großen Tafel wird darauf hingewiesen, dass man hier nur zwischen 10: 00 und 19: 00 schwimmen darf, nicht hineinspringen, vor und nach Benutzung duschen muss, usw. Zusätzlich gibt es ein besonders seichtes "Planschbecken" für die Kleinen. Am Pool gibt es auch eine Bar, die aber nur hin und wieder geöffnet ist (vor allem nach Uhr 21: 30). Insgesamt wurde der Poolbereich wenig genutzt, was auch kein Wunder ist bei dem schönen Strand vor der Tür. Am Weg zum Strand gibt es neben dem Minimarkt einen Kinderspielplatz.


    Preis-Leistung
  • Schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im August 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas
    Alter:26-30
    Bewertungen:17