Da das meiste ja bereits ausführlich beschrieben wurde, hier nicht sehr viel. Die Anlage ist nicht sehr groß und macht, allgemein, einen gepflegten Eindruck. Das zugehörige Nachbarhotel liegt etwas oberhalb, getrennt durch die Küstenstrasse, aber über eine Brücke erreichbar. Im Hotel waren überwiegend deutsche Urlauber, aber auch ein paar ruhige Bulgaren und Rumänen, die meist mit Autos angereist sind. Wie schon oft beschrieben, ist ein Leihwagen fast ein "muss". Hier auch eine Empfehlung an Chalkidiki-Cars. Bester Preis mit bestem Paket. Hatten 5 Tage lang zwei Autos, Kategorie B (Toyota Yaris und Ford Fiesta) mit Klimaanlage für je 145 Euro, inkl. ALLER Versicherungen (mit Unterboden und Reifen), welche von den anderen Anbietern nicht angeboten wurde. Die Angestellten waren zudem alles Deutsche, was sich bei Verhandlungen schonmal als hilfreich erweisen kann ;-) Wie gesagt, einmal um die Sithonia fahren= sehr empfehlenswert. Sollte man eine Fahrt nach Thessaloniki in Erwägung ziehen, haben wir den Tipp beherigt, etwas vor der Stadt, zwischen Zentrum und Flughafen, beim Ikea zu parken. Thessaloniki ist eine griechische Großstadt mit entsprechend Verkehr. Viele Einbahnstrassen können dort zudem für Verwirrung sorgen. Wenn man auf der Autobahn an der Abfahrt Flughafen vorbei ist, kommt irgendwann eine Abfahrt, die mit "Customer Service Lane" und "Mediteranean Cosmos" (ist übrigens eine große Shopping-Mall) bezeichnet ist. Dort kommt man auch zum Ikea. Von dort fahren alle paar Minuten Busse in das Zentrum (Fahrpreis 0,70Euro/Person/Strecke-Fahrtzeit ca. 45 Minuten), keine Sorge, die in den Bussen installierten Fahrkarten-Automaten lassen sich auf deutsch umstellen. Wir sind zudem mit dem Leihwagen nach Ouranopolis, der Grenzstadt zur Mönchsrepublik, gefahren. Kurz vor Ouranopolis kann man sich Boote mieten, um auf die vorgelagerten kleinen Inselchen zu fahren. Die kleinen Boote mit 25 PS Motoren können ohne Boots-Führerschein gefahren werden. Ein Boot hat 40 Euro pro Tag, plus Benzin gekostet (Waren bei uns 20 Euro, waren aber auch zu sechst auf dem Boot). Hatten also für 60 Euro eine Menge Spass. Zum bereits erwähnten Hotel-Shuttlebus, hielt als Alternative noch ein Linienbus (1,40Euro pro Person/Strecke) direkt am Hotel. Einfach einsteigen, Platz suchen, dem "Schaffner", wenn er kommt, sagen wo man hin möchte und bezahlen. Da, wo die meisten Leute aussteigen (ich glaube es war die insgesamt zweite Haltestelle nach dem Hotel) ist auch direkt das Zentrum von Neos Marmaras. Einen großen Supermarkt findet man unmittelbar direkt vor der ersten Haltestelle. Ins Zentrum kann man dann auch bequem laufen. Die Busse waren auch weitesgehend pünktlich, 15 Minuten kann man mal als Verspätung einkalkulieren. Was die genannten Preise angeht, muss man allerdings berücksichtigen, dass dies Nachsaisons-Preise sind.
Das Appartement wurde mit Meerblick gebucht, zur Meerseite war leider die gekachelte Badezimmer-Wand...ohne Fenster. Nach Reklamation, wurde uns ein anderes Appartement angeboten, wo man das Meer in etwa erahnen konnte. Da dieses dann allerdings nicht mit einem Mückengitter vor dem Balkon ausgestattet war, sind wir in dem ersten geblieben. Zwei Tage später kam es dann auch prompt zu einer mehrtägigen, abendlichen Mückenplage. Was die Ausstattung und Größe angeht, ist es wohl, wie schon öfter vorher erwähnt, Glückssache, was man bekommt. Wir waren zu sechst unterwegs, hatten entsprechend drei Apartments, alle gleiche Ausstattung, gebucht. Im einen Apartment unserer Freunde, war die Dusche so klein, dass jeder gesunde Mitteleuropäer klaustrophobische Anfälle bekam. Das Apartment wurde dann gewechselt. Die anderen Freunde hatten neben einer riesigen Dusche mit Massage-Düsen, sogar noch eine Badewanne. Mückengitter hatten allerdings nur wir, hab ich sonst auch an keiner anderen Tür gesehen. Ansonsten gab es einen Flachbild-Fernseher, mit einigen wenigen deutschen Programmen, einen Radio/CD Spieler, einen Kühlschrank, eine Klimaanlage (die allerdings, aufgrund Nachsaison, nach ein paar Tagen abgestellt wurde. Wollte man sie weiter benutzen sollte man 10 Euro pro Tag berappen). Das Appartement (Nr. 404a, ebenerdig, direkt am Pool) war ausreichend groß und schien ansatzweise behindertengerecht zu sein (hohe Toilette mit Aufstehhilfen, Einbuchtung im Waschbecken). Leider waren im Bad viel zu wenig Ablageflächen. Die Schränke waren ausreichend groß, Bügel waren ebenso vorhanden. Einen Safe gab es nicht, an der Rezeption konnte man, wenn man Glück hatte, eines der wenigen, kostenloses Schließfächer bekommen, welches allerdings nicht sonderlich groß war (lediglich für Papiere und Kleinteile ausreichend) Da wir am Abreisetag erst spät geflogen sind, das Zimmer aber bereits bis Mittag räumen mussten, bestand die Möglichkeit, sich abends nochmal in einem extra Waschraum mit Toilette und Dusche "frisch" zu machen. Die Koffer konnten solange an der Rezeption untergebracht werden.
Hier lasse ich mich gerne etwas genauer aus: Das Essen...naja...wie man so schön sagt, man wird satt und es ist für jeden etwas dabei. Da ich jedoch durchaus schon mehrere griechische Hotels besucht habe, und persönlich ein gutes Essen im Urlaub sehr zu schätzen weiß, erlaube ich mir folgendes Urteil: Das Restaurant hatte tatsächlich etwas von einer Kantine. Ungemütliche Neon-Beleuchtung, wenig bis keine Dekoration. Die mangelnde Liebe zum Detail, spiegelte sich auch in den abendlichen Speisen wieder. Es wurde wenig gewürzt, die Gerichte waren oft entweder viel zu ölig, oder verwässert. Da konnten auch Salz und Pfeffer nichts mehr richten. Zudem haben sich die Hauptspeisen teilweise schon nach drei Tagen wiederholt (Gulasch und Leber waren hier die Favoriten). Es gab zwar auch typisch griechische Speisen, wie Auberginen, aber das Publikum lechtzte eindeutig auch mal nach Gyros oder Souvlaki. Als es dann Souvlaki gab, kamen die Angestellten natürlich nicht hinterher mit dem Nachreichen. Auch hier war dann leider mehr Fett als Fleisch aufgespiesst. Erwähnt sei auch noch das wirklich schlechteste "Tzatziki" der Welt, so es denn überhaupt Tzatziki sein sollte. Mal mehr, mal weniger verwässert...aber hauptsächlich ohne Knoblauch, dafür mal gerne mit etwas mehr Dill...sehr komisch. Hervorheben möchte ich jedoch eindeutig den Schafskäse und die gefüllten Blätterteig-Stücke. Die waren wirklich sehr lecker. Fisch, im eigentlichen Sinne gab es quasi nicht. Den in Fettkruste gebackenen Kabeljau und Pangasius (oder ähnliches) zähle ich nicht dazu. Die Sardinen/Sardellen, die man noch einigermassen den griechischen Gefilden zuordnen konnte, waren teilweise ganz lecker...jedoch meist zu lange großer Hitze ausgesetzt und entsprechend trocken. Zitrone zu den Speisen, die als Fisch bezeichnet wurden, gab es erst gar nicht. Auch bei den abendlich bestellten Getränken war die Zitrusfrucht nicht existent.. Wir haben uns meist auf Wasser ohne Kohlensäure beschränkt (3 Euro / 1,5 Liter Flasche). Die Flasche war zwar meist gut gekühlt, aber Eiswürfel gab es in 14 Tagen nur einmal dazu. Eine Cola kostete 2,50 Euro (250 ml Glasflasche), die Getränke mussten nach dem Essen bezahlt werden, Anschreiben war nicht möglich. Einmal haben wir in der Taverne am Strand zu MIttag gegessen, die gehört ebenfalls zum Hotel. Hier wurde dann auch gezeigt, dass man schon weiß, wie Tzatziki "zubereitet" wird. Die Preise und auch die Qualität waren dort absolut OK, ebenso, wie in der angrenzenden Snack-Bar, wo man sich mal schnell etwas mit zum Strand nehmen konnte. Das Personal war durchgehend freundlich, leere Teller wurden schnell abgeräumt. So etwas wie einen Restaurant-Chef gab es augenscheinlich nicht, so hat es auch keinen gekümmert, dass deutlich schmutzige Tischdecken auch nach drei Tagen noch an der gleichen Stelle lagen. Fazit: Im Vergleich zu anderen 4-Sterne-Hotel-Restaurants in Griechenland, die sich alle in etwa in der gleichen Preisklasse bewegten ( Kos, Kreta, Korfu) und auch 3-Sterne-Hotels, war es hier eher "nicht so Klasse". Sicherlich ist beispielsweise Fisch eine Kostensache, da habe ich Verständnis für . Aber andere Kleinigkeiten, wie Zitrone und Eis zu den Getränken, saubere Tischdecken usw., die gehören für mich zu einem 4-Sterne Hotel dazu.
Die Damen an der Rezeption waren sehr freundlich und hilfsbereit, deutsch war dort kein Problem. An der Rezeption gemeldete Mängel (hier, defekter Duschkopf und Handtuchhalter) wurden innerhalb einer Stunde beseitigt. Es gab einen kleinen Shuttle-Bus, der für zwei Euro pro Person pro Strecke, zweimal am Tag nach Neos Marmaras und zurück gefahren ist (Dauer der Fahrt ca. 10-15 Minuten) Die Fahrten mussten vorher an der Rezeption angemeldet und bezahlt werden. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, mehrmals die Bettwäsche, fast täglich die Handtücher getauscht. Die Sauberkeit war nicht herausragend, aber tolerierbar, das Reinigungspersonal durchgehend freundlich.
Das Hotel ist sehr abgelegen, das muss jedem Urlauber bewusst sein. Allgemein ist die Sithonia merklich noch nicht sehr touristisch. So wirkt auch das nächste Örtchen Neos Marmaras nicht sehr touristisch, obwohl es schon viele, mal mehr, mal weniger schöne Souvenirläden und Restaurants gibt. Auch Apotheken sind hier zu finden, sowie einmal wöchentlich ein großer Markt, wo sich auch die Einheimischen mit Dingen des täglichen Bedarfs eindecken. Im Vergleich zu vielen griechischen Inseln, wirkte alles etwas mehr herunter gekommen und ungepflegt. Eine Fahrt mit dem Leihwagen offenbarte allerdings eine wunderschöne, abwechslungsreiche Natur-Landschaft, mit ungewöhnlich viel "Grün". Eine Fahrt rund um die Sithonia ist daher auf jeden Fall empfehlenswert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Keine Unterhaltung, keine Animation...genau richtig für einen erholsamen Urlaub. Der Pool, wenn auch fast gar nicht benutzt, war sehr sauber und man brauchte keine Angst vor roten Augen durch Chlor zu haben. Handtücher konnten, gegen Kaution, an der Rezeption ausgeliehen werden, Liegen und Schirme waren meist ausreichend vorhanden. Der Strand war schön gelegen und recht sauber. Zwei Liegen und ein Schirm kosteten 7 Euro pro Tag, auch in Ordnung. Lediglich eine Dusche am Strand wäre vielleicht noch wünschenswert gewesen. Der feine Kies, bzw. grobe Sand war in den ersten Tagen etwas gewohnheitsbedürftig für die Fußsohlen, hinterher ging es aber. Wer sich ein wenig für die Unterwasserwelt interessiert, sollte unbedingt etwas zum Schnorcheln mitbringen. Die Felsen links und rechts am Strand haben allerhand zu bieten. Farbige Korallen, und wirklich viele, auch farbenprächtige Fische, Tintenfische usw. Neugierige Fische sind auch bis direkt an den Strand gekommen, wo sie einen auch mal ganz gerne etwas zwickten, wenn man länger still stehen geblieben ist. Am Hotel gab es einen Minimarkt, wo man zu einigermassen zivilen Preisen Getränke, Knabbereien und andere Kleinigkeiten kaufen konnte. In der Lobby standen mehrere Internet PCs, ich hatte mir jedoch im Vorfeld im großen Online-Auktionshaus eine Prepaid-Internetkarte Griechenland (Vodafone) für mein Handy besorgt. Das hat mich knapp mehr als einen Euro pro Tag gekostet, und mit teilweise guter 3G Abdeckung konnte ich am Strand sogar Internet-Radio mit dem Iphone hören...wer es halt brauch :-)
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Freunde |
| Dauer: | 2 Wochen im September 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Oliver |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 1 |


