Hotel Lagosmar

Das Hotel liegt in einer ruhigen Nebenstraße mitten in der Altstadt. Nur wenige Schritte und man findet jede Menge Geschäfte, Bars und Restaurants. Die Kirchturmglocke scheint nur bis 22 oder 23 Uhr und erst ab 8 Uhr wieder zu schlagen, jedenfalls habe ich sie nachts nicht gehört. Die Möwen schreien allerdings schon früh morgens ohne Rücksicht auf schlafende Urlauber. Aber ich liebe dieses Geräusch unglaublich! Das Hotel hat zwei Etagen mit Zimmern, in der dritten Etage befindet sich die Dachterrasse (einfache Plastikliegen und Stühle - ohne Auflagen, keine Dusche, keine Schirme), die wir jeden Morgen nach dem Frühstück erst einmal belegt haben. Hier bietet sich ein schöner Ausblick auf den Hafen und die umliegenden Häuser der Altstadt. Empfehlenswerteste Zimmer sind die Zimmer 207, 209, 211 und 213. Die haben Balkon und sind zur Hafenseite ausgerichtet. Wir hatten das Zimmer 216 ohne Balkon, mit Blick auf die nicht sehr ansehnliche Wäretauschanlage. Aber vom Bett aus betrachtet sah man die Kirche und die kleinen weißen Wohnungen daneben. Das war dann wieder schön. Die Zimmer sind einfach ausgestattet, aber mit Sat-TV, das 6 deutschsprachige Sender bietet. Fernbedienung muss man sich an der Rezeption abholen. Der Safe auf dem Zimmer funktioniert nicht, aber man kann die Wertsachen an der Rezeption abgeben. Sie werden dort in den Hotelsafe in einem Umschlag aufbewahrt. In den Zimmern sind große Flächen mit Teppichböden ausgelegt, ebenso die Böden in den Fluren, so dass das Haus recht ruhig ist und man nicht von klappernden Stöckelschuhen am frühen Morgen oder in der späten Nacht geweckt wird. Die Matratzen sind (wie bei 90 % aller Hotels) durchgelegen. Empfindliche Rücken sollten sich eine Unterlage darauflegen, um die Springfedern nicht zu spüren. Im Bad gibt es nur eine Steckdose für den Rasierapparat, eine weitere Steckdose befindet sich in der Nähe der Zimmertür. Dort ist dann allerdings kein Spiegel. Hier gilt es also zu improvisieren. Im Zimmer gibt es keine Garderobe, aber mit den Bügeln kann man seine Jacken gut an der Lichtleiste aufhängen. Na, bitte - geht doch! Frühstück gibt es von 8-10 Uhr. Hier bitte keine großen Ansprüche! Man findet das typisch südländische Frühstück vor: Brötchen, Butter, zwei Sorten Marmelade. Ein Getränkeautomat bietet scheußlich schmeckenden Kaffee, warme Milch (aus Milchpulver) und Kakao. Holt man sich jedoch ein Glas Nescafe, kann man sich mit heißem Wasser aus dem Automaten oder mit der heißen Milch ein recht leckeres Gebräu zubereiten. Im Frühstücksraum befindet sich auch ein Saftspender-Automat mit den üblichen künstlich-schmeckenden Säften. Der Orangensaft ist noch der beste. Aber man kann sich in den gut ausgestatteten Supermärkten schließlich alles kaufen, was das Herz, der Magen, der Gaumen begehrt. In zwei Kühlschränken, die im Frühstücksraum (Tiefgeschoss) stehen, kann man diese Dinge deponieren. Der Frühstücksraum ist relativ dunkel. Es gibt nur eine Lichtkuppel und eine karge künstliche Beleuchtung. Aber irgendwie ist es gemütlich dort. Das Hotel hat wohl auch eine Bar und einen Billard-Raum, aber beides haben wir nicht genutzt, weshalb ich darüber kein Urteil abgeben kann. Das Personal spricht ganz wenig Deutsch, ansonsten verständigt man sich auf Englisch, wie auch sonst überall in den Geschäften und Restaurants im Ort. Wir würden das Hotel immer wieder als Standort wählen, denn es ist ruhig und sauber. Komfort kann man sich selber schaffen - und wenn das Wetter gut ist, ist man sowieso nur draußen. Die zentrale Lage ist einfach genial. Zu empfehlen ist unbedingt das kleine Restaurant Os Doutores an dem Gil Eanes-Platz. Hier gibt es preiswerte, gute portugiesische Küche. Die weibliche Bedienung spricht gut Deutsch! Internet-Cafes gibt es einige in der Altstadt. 3 EUR/Stunde sind die Regel. Ich empfehle hier das Bora Cafe ganz in der Nähe der Pension. Hier gibt es viele Teesorten und natürlich Kaffee in jeder Ausführung und Snacks. Die Einrichtung ist ausgesprochen geschmackvoll und gemütlich! Die PCs sind manchmal jedoch etwas ermüdet und haben kleinere Funktionsschwächen. Ein preiswertes Touristen-Restaurant in der Altstadt, das immer gut besucht ist, ist das Restaurant Caravela in der Straße des 25. April. Achtung! Die angebotenen Kleinigkeiten vorweg müssen bezahlt werden. Käsepaste, Sardellenpaste, Brötchen, Butter - alles zu je ca. 1 EUR. Das ist unverhältnismäßig teuer und man sollte die Finger davon lassen. Lieber einen Salat vorweg bestellen. Und: Macht mal eine Delphin-Beobachtungs Bootstour zu 30 EUR/Person mit! Das ist ein tolles Erlebnis, keine Abzocke! Wir haben wirklich jede Menge Delphine zu sehen bekommen und auch ausreichend Zeit gehabt zum Fotografieren und Genießen. Auch die Bootsfahrt an sich (Schlauchboot) war ein Erlebnis! Jetzt wünsche ich Euch gute Erholung und viel Spaß an der Algarve!

Beliebte Aktivitäten

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