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Frank (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • April 2006 • 2 Wochen • Sonstige
Armes reiches Kenia
3,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut
  • Behindertenfreundlichkeit
    Gut
  • Zustand des Hotels
    Gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Gut

Kenia. Ankunft in der Regenzeit. Wir wurden, wie üblich bei Fernreisen, vom feuchten, heißen Klima erschlagen und benötigten 3 Tage zum akklimatisieren. Am Flughafen sollte man aufpassen, wenn man keinen Kofferträger braucht, der natürlich ein Trinkgeld kassieren will: Koffer direkt in die eigenen Hände nehmen und ab (genauso auf dem Rückflug). Viele Touristen lasen sich aufgrund der leichten Desorientiertheit am Anfang dieses Ruder aus der Hand nehmen. Ansonsten 1 Euro Trinkgeld ist nicht die Welt und man sichert eine Existenz. Der Transfer zum Hotel klappte reibungslos und wir bekamen einen ersten Eindruck der schlechten Straßenverhältnisse. Diese war auch noch geteert, Luxus! Wer in Deutschland über Schlaglöcher meckert, würde sich hier über solche Straßen freuen. Angeblich wird nichts zur Verbesserung dieser Verhältnisse getan, sonder alles in helfende, ausländische, kostenlose (gegen diverse Privilegien natürlich) Hände gelegt. Das Hotel bzw. die Häuschen, der Garten und schließlich der Check in machten einen guten Eindruck. Tipp: Klimaanlage vor Ort buchen kostet 10 Euro je Tag, von Deutschland mitgebucht hätten wir 40 Euro pro Person (3) bezahlt = Ersparnis von 30 Euro. Zum Mittag und Abendessen wurde getrommelt, sehr einheimisch. Am nächsten Tag erfuhren wir auch, dass unsere Mitgebuchte Big 5 Safari am kommenden Sonntag starten sollte. Sehr schön, Zeit die Umgebung mit dem Klima zu verdauen. Unsere Zeiteinteilung war wie folgt: 7 Tage Hotel (Haus), 5 Tage Safari, 2 Tage Hotel. Am 2. Tag ein kostenloser Ausflug an den Watamu Beach in ein dem ASC zugehöriges Hotel zeigte uns die Weite des offenen indischen Ozeans. Auch hier bemerkten wir starke Ebbe/ Flut Bewegungen, gerade weil der Strand sehr flach war muss man weit bis zum Meer laufen. Achtung Beach Boys, Seeigel und allerlei Getier sind doch mitunter sehr nervig. Immerhin haben die Beach Boys sich an eine imaginäre Linie zu halten und dürfen den liegenden Gästen nicht zu nahe kommen. Nach einem hervorragenden Mittagessen und weitern Strandstunden ging es die 1 Std. Busfahrt wieder zurück nach Hause. 2 Tage später ging's zum Tagesausflug "romantische Bootsfahrt" auf einem Meerarm. Wieder 1 Std. Busfahrt, dann Boot hin, Boot her und zum Abendessen in ein 5 Sterne ASC Hotel (Dolphine). Nett, hübsche Häuschen reicher englischer Rentner, ein paar weiße Wasserski fahrende Teenager (womöglich die Enkel der Rentner mit Beruf Sohn/Tochter) sonst nichts interessantes. Wir hatten die Bootsfahrt im Programm, also mitnehmen. Dann "Heia Safari". Entgegen der Vorgabe 4 Stunden Busfahrt über sch. Straßen wurden wir als einzige Safariteilnehmer an diesem morgen kurzerhand ins Flugzeug gesetzt und erreichten nach ca. 30 Minuten unser erstes Ziel. Ich möchte nicht alles erzählen, nur soviel: Die Big 5 vom ASC (African Safari Club) führte uns in 3 Nationalparks, zu unzähligen Tieren einer phantastischen Natur mit professionellen Fahrern. Kenia ohne Safari geht nicht. Wenn man, wie wir, via ASC unterwegs ist braucht man kaum Bargeld. Alles geht mit Unterschrift, auch die Eintrittsgelder in die Parks immerhin ca. 120 Euro p.P. für die 3 Besuchten wurden bereits im Hotel bezahlt. Lediglich Trinkgelder und der Eintritt in das besuchte Massaidorf (500 KSH p.P.) muss in bar bezahlt werden. Die Massai nehmen aber auch Euro der Dollar. Neben dem Kenia Schilling war bei uns der Euro sehr gerne gesehen. Fazit: Armes reiches Kenia, ein wunderschönes Land mit sehr netten Bewohnen, leider endloser Korruption, viel überflüssiger Hunger und Armut ohne sicht auf Besserung. Noch ein Hinweis: Bei den Bewertungen Service, Essen etc. habe ich versucht micht in den Stand 3.Welt zu versetzen. In Europa hätten alle Punkte mind. Eine Note schlechter abgeschnitten. Einen noch: Jambo = Hallo; Pole pole = langsam; Hakuna matata = kein Problem, Hakuna Pesa = kein Geld.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Eher gut
    • Sauberkeit
      Eher gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher schlecht

    Restaurant & Bars
  • Eher gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Eher gut
    • Essensauswahl
      Eher gut
    • Geschmack
      Eher gut

    Service
  • Gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Gut

    Familien
    • Kinderbetreuung oder Spielplatz
      Sehr schlecht
    • Familienfreundlichkeit
      Gut

    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Sehr schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Sehr schlecht

    Aktivitäten
  • Schlecht
    • Freizeitangebot
      Sehr schlecht

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Eher gut

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Schlecht

    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im April 2006
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frank
    Alter:41-45
    Bewertungen:10