Hotel Lalitha Mahal

Dieses Hotel ist in der Tat ein Palast. Der König von Mysore ließ ihn erbauen, um den Vizekönig von Indien standesgemäß unterzubringen. Heute kann man sich als Hotelgast an dem Charme dieses Baus erfreuen und auf den Spuren der britischen Kolonialherren wandeln. Für indische Verhältnisse zwar eher teuer (so knapp 60 € bis über 300 € für die größte Suite), trotzdem eine Erfahrung, die man für mindestens eine Nacht mal mitnehmen sollte.

Charmant und zweckdienlich eingerichtet, wenngleich schon teilweise ziemlich abgenutzt - was aber auch wiederum typisch indisch ist. Ein größeres Manko war, dass das Syphon des Waschbeckens nicht mehr so ganz dicht hielt - die Reparatur würde etwas länger in Anspruch nehmen, war die Auskunft...

Der prächtig gestaltete und sehr großzügige Speisesaal ist an sich schon sehenswert. Zum Abendessen hatte ich einen Maharadscha-Teller mit insgesamt neun Komponenten, alles überaus schmackhaft (die Salatkomponente habe ich mir allerdings aus bekannten Gründen geschenkt) und sehr ansprechend auf einem mit Bananenblättern ausgelegten Silbertablett serviert. Frühstück war gut und mit eindeutigem Schwerpunkt auf südindischer Kost (Ibli, Sambar & Co.)

Freundlicher und unaufdringlicher Service. Ein Highlight sicherlich der prächtig ausstaffierte Kofferträger.

Etwas außerhalb gelegen, aber in Indien benötigt man ohnehin ein Auto mit Fahrer, ergo kein Problem. Dafür wunderbar ruhige Lage mit Blick auf sattes Grün und auf putzige Affen, die sich mit Bananen und Äpfeln auf den Balkon locken lassen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Hotel bietet zwar einen Außenpool, aber aufgrund der Lage im Grünen habe ich dann doch lieber davon abgesehen, mich den Mosquitos als Futter anzubieten... Die Außenanlagen sind schön, aber nicht im allerbesten Zustand. Auf dem Gelände scharwenzelt ein alter Gaukler herum, der einem für ein paar Dutzend Rupien ein paar simple, aber ganz amüsante Zaubertricks vorführt.