- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Familie Nasti führt das Hotel seit gut zehn Jahren. Die etwas über 30 Zimmer sind zum grossen Teil renoviert worden. Als wir im April 2011 auf Besuch waren, wurde an der Fassade gebastelt. Zeichen dafür, dass man offenbar auch weiterhin gewillt ist, das Bijou am Dorfeingang von Kaysersberg auf den neuesten Stand zu bringen. Uns erwartete ein gemischtes Publikum aus ganz Europa, vereinzelt waren auch Asiaten zugegen. Ja, und auch ein paar Franzosen waren im (gut besuchten) Hotel auszumachen. Das Preisniveau führt dazu, dass die Gäste eher älteren Semesters sind. Wer ein relaxtes Gourmetweekend in gediegener Atmosphäre verbringen möchte, ist im "Chambard" am richtigen Ort. Man trifft auf die richtige Mischung von Eleganz und Ungezwungenheit.
Unser Zimmer 109 war grosszügig dimensioniert und hat auch für drei Personen ausreichend Platz geboten. Abends wird das Bett vorbereitet. Und kleine Süssigkeiten des Hauses verschönern den Aufenthalt zusätzlich. Renovationsbedarf ist im Badezimmer auszumachen. Es ist war genügend gross, punkto Materialien aber nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Kein Problem, weil alles perfekt sauber ist.
Familie Nasti ist zu Recht mit einem Stern von Michelin ausgzeichnet worden. Auf kunstvoll arrangierten Tellern werden wahre Kunstwerke an den Tisch gebracht. Auffallend gut auch die Qualität der gereichten Brote, traumhaft gar die Taube aus regionaler Zucht. Die gereichten Weine zeugten ebenfalls von Klasse, wobei die Preise auf der Weinkarte dem gehobenen Standard des Lokals entsprechen. Wunderbar auch, wie man der Küchencrew durch die offene Küche bei der Arbeit über die Schultern blicken kann. Alles in allem ein Essen ohne Schwachpunkte! Das Frühstück im herrlichen Gewölbekeller ist ansprechend; auf den hübsch hergerichteten Buffets findet sich für jedermann etwas. Das Morgenessen ist im Zimmerpreis nicht inbegriffen und wird aktuell mit 19 Euro pro Person verbucht.
Netter, professioneller Empfang, der vielleicht ein bisschen distanziert gewirkt hat. Ein bisschen mehr Lockerheit würde dem Haus gut anstehen. Auffallend die einheitliche Kleidung des Personals, das stets über ein hohes Mass an Professionalität verfügt hat. Änderungswünsche im Restaurant wurden ohne Weiteres akzeptiert, was wir als nicht selbstverständlich erachtet haben.
Kaysersberg ist eines der zahlreichen Weindörfer, die alle über einen ganz speziellen Charme verfügen. Dennoch ist die grössere Stadt (Colmar) kaum 15 Autominuten entfernt, und auch an der Schweizer Grenze (Basel) ist man in 45 Minuten. Das Hotel selbst liegt gleich beim Dorfeingang, hat eigene Parkplätze und Zimmer mit Blick auf das Dorf oder auf die Weinberge. Nachts ist es wunderbar ruhig, denn der Bär tanzt nicht in Kaysersberg.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Kleines, aber feines SPA, das vor gut drei Jahren seiner Bestimmung übergeben worden war. Diverse Behandlungen sind möglich - und auch eine Kräuterkabine sowie eine winzige Sauna sind zu finden. Die verarbeiteten Materialen passen zum edlen Touch des Hauses.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gabriel |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 38 |