Hotel Le Corti Di Marinella

Wir waren im Juni, also in der Vorsaison dort. Es war eine sehr hübsche und gepflegte Ferienwohnungsanlage mit 2 stöckigen Häusern im typisch südländischen Stil und gepflegten Grünanlagen rund um die Häuser. Einen Pool gab es nicht, obwohl wir auch nicht genau wussten, ob der nur noch nicht geöffnet war. Auf der Anlage gibt es einen Supermarkt, der jedoch klein und sehr überteuert ist. Ringsherum wurde zu der Zeit noch an Wohnungen gebaut, was aber nicht weiter gestört hat, da es außerhalb war und nicht übermäßig laut oder dreckig und ja sowieso in der Vorsaison war. Dann gibt es auch noch ein kleines Café, wo man Eis kaufen kann. Dort waren wir aber nicht, weil da immer nur die dort arbeitenden Italiener saßen und sich trafen. In der Vorsaison waren hauptsächlich Italiener, Deutsche, Spanier und ein paar Briten dort. Es war sehr ruhig. Die Anlage ist relativ familienfreundlich, d. h. durch die Ferienwohnungen für Familien vorteilhaft, jedoch haben wir keinen Spielplatz oder so gesehen. Auf jeden Fall mitnehmen: Karte von Sardinien. Reiseführer. Essen, wie Fertigpackungen um zu sparen. Taucherbrille und Unterwasserkamera. Geheimtipp zum Sparen bei Lebensmitteln: Viele haben geschrieben, dass man mit dem Auto zu dem großen Einkaufszentrum fahren soll, an dem man vorbeikommt, wenn man vom Flughafen zur Anlage fährt, jedoch haben wir uns erschrocken wie teuer es dort ist!!! Nicht zu empfehlen! Es gibt in der Nähe des Flughafens einen Supermarkt "LD". Es ist ein sardinischer Günstigmarkt und die Preise dort sind viel humaner. Man bekommt dort vielleicht nicht alles, aber wenn man den Rest im Großmarkt holt spart man schon mal eine Menge. Es ist nicht schwer zu finden, jedoch blöd zu erklären. Geht einfach am Flughafen zu der Touristeninformation und fragt danach. Dann bekommt ihr ein Prospekt mit einer kleinen Karte, wo sie es euch einzeichnen. Ausflugtipp: Unbedingt zu empfehlen ist es für einen Tag an die Nordspitze Sardiniens nach Capo Testa zu fahren. Dort gibt es viele traumhafte Buchten und auf den großen Felsen kann man sehr gut ein wenig klettern. Einfach mit dem Auto in Richtung Arzachena fahren, dann in Richtung Santa Tereza Gallura und dann den Schildern folgen. Spartipp bei Buchung: In der Vorsaison bietet die Ferienanlage an für zwei Wochen zu bleiben, jedoch nur eine zu bezahlen. Es gibt aber auch andere Angebote, die im Katalog des reisebüros gut beschrieben sind. Den Flug haben wir selber gebucht über EasyJet nach Olbia. Wenn man früh genig bucht bezahlt man pro person insgesamt für Hin- und Rückflug nur zwischen 50-100€. Die Ferienwohnung würde ich über das reisebüro buchen und unbedingt angeben, wann man ankommt, damit die rezeption besetzt ist.

Die Wonung war sehr einfach, jedoch völlig ausreichend eingerichtet. Da es sich um Ferienwohnungen handelt hat man Selbstverpflegung. Die Küche mit Gasherd, neuem Geschirrspühler und ausreichend Zubehör war vorhanden, sogar teilweise neue und unbenutzte Pfannen und Töpfe. Was fehlte und man vor Anreise bedenken sollte ist zum Einen, dass es keinen Ofen und keine Kaffeemaschine gibt. Das relativ kleine Badezimmer war mit einer Waschmaschine ausgerüstet und im Schlafzimmer gab es einen Deckenventilator, den man auch schon im Juni unbedingt brauchte. Im Schrank hatte man einen Safe, den man ohne Aufpreis nutzen konnte. Der kleine fernseher im Wohnraum bekam 2 deutsche Sender (Sat 1 und ARD glaub ich). Auf dem doch recht großen Balkon konnte man sehr gut und gemütlich frühstücken oder die Badesachen auf dem Wäscheständer trocknen lassen. Es war kein übermäßiger Luxus, aber völlig ausreichend und schön.

Ein Restaurant, das zur Anlage gehört gibt es nicht, aber genügend in der Umgebung, die allerdings fast alle nur mit dem Auto zu erreichen sind. Auf dem Yachthafen gibt es einige Restaurants. Eines Dieser ist sehr, sehr empfehlenswert! Dort gibt es tolle, selbstgemachte pizza, Calzone und vieles mehr. Wir haben die letzte Woche nur noch dort gegessen. Die Angestellten waren sehr nett. Man kann auch die Pizza mitnehmen und bezahlt dann nur zwischen 3-6€ für eine wirklich große Pizza. Es befindet sich direkt auf dem Hafen, wenn man auf dem Holzsteg entlangläuft und hat so teilweise zeltartige bereiche. nicht zu verfehlen. Wir haben auch ein anderes restaurant ausprobiert, jedoch war es sehr teuer und nicht so lecker. Bei vielen Restaurants steht Pizzaria dran, doch wenn man nach Pizza fragt, machen sie diese gerade nicht.

Der Rezeptionist kann Englisch sprechen und war sehr freundlich. Der Hausmeister ist ein Knaller und sehr unterhaltsam. Er spricht eigentlich nur Italienisch, aber unterhält einen oft mit ein paar Sätzen deutsch. Bei Ankunft schenkte er uns 2 Flaschen Wein. Das war sehr niedlich und nett. Und wenn man ihm mal zufällig auf der Anlage begegnet ist, ist er immer sehr lustig gewesen und hat sich voll gefreut. Frische handtücher und bettwäsche bekommt man immer wenn man will. Ansonsten war ja kein service vorhanden, da es Wohnungen waren.

Die Lage ist ein wenig nachteilig, jedoch weiß man es eigetntlich vorher und konnte sich darauf einstellen, dass man auf Sardinien ohne einen Mietwagen nicht so viel machen kann. Doch unmöglich ist es nicht. Vom Flughafen aus kann man direkt einen Mietwagen nehmen. Ohne Probleme haben wir einen sehr schönen, neuen, modernen und großen Rénault beommen. Man kann aber auch mit einem, der unzähligen Taxis vor dem Flughafen fahren. Fragt man nach dem Preis, sagen sie 40€, jedoch machen sie es auch für 30-35€, wenn man es vorschlägt. Die Fahrt dauert mit dem Mietwagen 15min und mit dem Taxi viel weniger, weil die Fahrer extrem rasen und so seltsame Abkürzungen kennen (???). Man sollte sich bereits im Vorfeld eine Karte von Sardinien besorgen um sich zurechtzufinden. Es ist sehr abenteuerlich, aber auch lustig. Und die tolle Landschaft, durch die man fährt macht das alles wieder gut. Auch sollte man auf die extreme Fahrweise der italienischen Sardinier gefasst sein, die scheinbar glauben die Geschwindigkeisbeschränkungsschilder am Rand wären nur Straßendeko. Wir als Fahranfänger hatten schon manchmal Angst, aber gewöhnten uns schnell daran. Es gibt keinen Ort bei der Anlage, die Anlage ist der Ort. Also wenn man was erleben will, braucht man ein Auto. Doch wenn man sich nur am Strand aalen will, reicht es auch so. Nur Einkaufen muss man dann halt dort im teuren Supermarkt. Strand gibt es direkt vor der Tür. Mehrere Wege führen an verschiedene Buchten und man kann sich umsehen und sich seine Lieblingsstelle aussuchen. Den großen Strand erreicht man, indem man über oder um den kleinen süßen Hafen läuft. Ungefähr 10min höchstens, also erträglich. Und in die andere Richtung, wenn man dem MARE-Schild auf der Anlage ungefähr folgt (sie verläuft in eine Sackgasse bzw. Baustelle (??) ) gelangt man in die Strandabschnitte der anderen Richtung, die auch sehr schön sind. Also einfach umschauen. Es lohnt sich. Das Wasser ist traumhaft...türkisblau und sehr, sehr klar. Das Schönste was ich gesehen habe. Ortschaften gibt es nicht. Nur weitere Ferienanlagen oder Hotels, die allerdings auch alle zu der zeit sehr leer waren. Am Hauptstrand hinter dem hafen konnte man auch Wassersport machen, jedoch kenne ich die Preise nicht. Wir lagen nur rum. Was sehr häufig extrem nervig war dort, waren die Strandverkäufer, die einen sogar ansprachen, wenn man sie total ignorierte und so tat als würde man schlafen. Weiß ja nicht wie das dann erst in der Hauptsaison ist... . Ansonsten gibt es keine bis wenig Unterhaltungsmöglichkeiten. Irgendwo in der Nähe hatten wir einen Tennisplatz gesehen, wissen aber nicht, ob der zu einem anderen Hotel gehörte, außerdem war es viel zu warm für derartige Bewegung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Also wie bereits erwähnt gibt es einen teuren Supermarkt. Am Hauptstrand gibt es Liegestühle. Der Strand und das Wasser ist wunderbar!!! Doch wer was erleben will muss mit dem Auto Sardinien erkunden.