- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir lernten dieses Hotel im vergangenen Jahr als ruhig und "animationsarm" kennen und lieben. Das freundliche und ruhige Ambiente fanden wir auch dieses Jahr wieder vor. In den 120 Zimmern hatte sich allerhand getan: neue Wasserboiler, neue Klimaanlage, neue Balkonmöbel (vielleicht waren noch nicht alle Zimmer erneuert, aber es wurde viel gewerkelt). Der Garten war super gepflegt (auch zur Freude der Echsen die hier zu Hause sind), es wurde gewischt und gestrichen - alles in allem war das Hotel in einem besseren Zustand als 2012. Trotz allem muss man bedenken das man in Südamerika ist und der europäische (vor allem deutsche) Standard nicht überall zu finden ist - aber so etwas weiß man vor Reiseantritt. Das kostenlose WiFi funktionierte im super- klimatisierten "Cyberroom" und in dessen Nähe einwandfrei. Bei Stromausfällen (kam nur 3x vor) ist das Internet etwas eingeschränkt oder geht mal ein paar Stunden gar nicht - aber im Urlaub muss man auch nicht immer online sein. Nach Deutschland kann im Hotel sehr kostengünstig vom Fernsprecher aus telefoniert werden (ca. 40 Minuten - 1 Euro) Während unseres Aufenthaltes war ein buntes Völkergemisch zu Gast. Viele Südamerikaner (überaus freundliche und aufgeschlossene Menschen), Schweden, Italiener, Deutsche, Kanadier und ein paar Gäste aus Tschechien. Von 1 Jahr bis über 60 war altersmässig alles vertreten und trotzdem funktionierte das Miteinander prima. Tipps? Ja da gäbe es viele. Wer speziell etwas wissen möchte kann uns gern kontaktieren. Nur ein paar kleine Dinge: das auswärtige Amt würde am liebsten ein Schild anbringen: "Das Land nicht betreten - Gefahr!". Wer ängstlich ist oder unter Verfolgungswahn leidet, sollte zu Hause bleiben. In Südamerika ist vieles anders als in Europa, auch hat Caracas die höchste Kriminalität weltweit, aber wo ist es denn 100% sicher? Caracas selbst muss man ja nicht bereisen - der einzige Berührungspunkt ist der Flughafen. Aber auch hier ist es nicht anders als auf anderen Airports. Viele Leute, viel los und auf sein Gepäck (was man hier lustigerweise selber zum nächsten Flieger transportieren muss)sollte man immer aufpassen - egal wo. Wir haben auch das Flughafengebäude verlassen und sind aussen lang zum nationalen Flughafen gelaufen! Laut auswärtigem Amt das Gefährlichste überhaupt,was man machen kann! Auf unserem Weg von A nach B sind wir weder angesprochen, belästigt oder gar überfallen worden. Da waren ein paar Familien mit Kindern, ein paar Stewardessen und eine Reinigungskraft. (Alle mordsgefährlich). Man sollte nicht zu blauäugig und leichtsinnig sein, aber auch nicht in jedem Passanten einen Kriminellen sehen! Die Durchsagen auf dem nationalen Airport sind generell nur auf Spanisch. Gut zuhören oder einen App aufs Handy zum Übersetzen:-) Wir waren das 2. Mal im Januar da. Vergangenes Jahr durchwachsenes Wetter, dieses Jahr 3 Wochen Sonne mit 2 Regenschauern! Also aufs Wetter ist auch hier kein Verlass. Auf Grund des (für Europäer) lukrativen Wechselkurses, ein preiswertes Urlaubsland. (Noch) Was jetzt nach der Wahl des neuen "Comandante" wird - wir werden sehen. Wir würden auf alle Fälle wieder hierher reisen, wir haben Land und Leute schätzen gelernt und es gefällt uns hier ausgesprochen gut! Es gäbe noch viel zu sagen, über die Strandhunde, über Stromausfälle, über Angeln und Joggen allein am Strand, Fahrten zum Arzt und und und...................wer auf die Isla Margarita reist und Fragen hat - wir beantworten sie gern. Eine Reisetippbewertung für robetours gibt es extra.
Die Zimmer waren sauber und wie schon beschrieben teilweise erneuert. Jeden Tag frische Handtücher, aller 2 Tage frische Kopfkissen, die Zimmermädchen machten einen guten Job. Kühlschrank für Getränke ist vorhanden, TV haben wir nicht gebraucht, der Balkon ausreichend. Im Zimmer waren wir nur zum Schlafen und umziehen, es braucht da kein Luxusinventar!
Das Essen war lecker und abwechslungsreich, in 3 Wochen wiederholt sich das eine oder andere Gericht natürlich. Wer frühmorgens Wurst und Käse erwartet wie in Deutschland, wird enttäuscht sein. Eine Sorte Wurst und eine Sorte Käse, ist aber landestypisch - dafür gibts Eierspeisen in allen Variationen, Müsli, Cornflakes und tollen Joghurt. Schwarzbrotesser sollten sich auf Toast und süsse Brötchen einstellen, oder was zwar verboten ist: einzeln verpackte Schwarzbrotscheiben aus der Heimat mitbringen. Wenn der Zoll in Caracas nicht nachschaut hat man Glück und sein Schwarzbrot, oder es wird einbehalten. Die italienische Leitung des Hotels schlägt sich auch beim Essen nieder, ansonsten eher landestypisch. Ausreichend Sitzplätze gibt es immer. Besonders emsigen Kellnern sollte man nicht erst am Ende des Urlaubs Trinkgeld geben, ein kleiner Anreiz zwischendurch und die Getränke die man eigentlich selbst holen sollte werden auch an den Tsich gebracht.:-)
Der Service im Hotel hatte auch eine Besserung erfahren. Alle waren durchweg freundlicher als 2012. Wie schon gesagt: Spanischkenntnisse sind von Vorteil, Englisch gesprochen wird nur teilweise - die Leute an der Rezeption habens aber alle drauf - die Kellner eher nicht. Trotzdem sind alle zuvorkommend und um das leibliche Wohl besorgt. Über Trinkgeld freuen sich alle (auch Zigaretten und Schokolade werden gern genommen - sind hier für den Einheimischen sehr teuer) Einer der Poolbarkellner (Herbert) guckt immer etwas grimmig, der guckt aber eben immer so, hat nichts mit unfreundlich zu tun. Einfach mal "Hola Herbert" sagen und es wird tatsächlich ein kleines Lächeln erscheinen, der Typ ist bei näherem Kennen super nett! Beschwerden hatten wir keine, einen Wusch nach einem 2 Stuhl, der wurde umgehend erfüllt.
Der Strand - immer noch vor der "Haustür", die Wellen immer noch so hoch und gefährlich wie vergangenes Jahr. Für Shoppingfreaks und Nachtschwärmer ist hier eher nichts los. Zum Einkaufen sollte man nach Porlamar oder Juangriego, oder ins Sambil-Center fahren. Mit dem Bus spottbillig und ein Erlebnis, mit dem Taxi auf Grund der günstigen Wechselkurse auch nicht teuer. Nach Einbruch der Dunkelheit sollte aus Sicherheitsgründen sowieso ein Taxi genommen werden. Ausflüge für Inselerkundungen sollte man bei Jürgen von robetours buchen. Die Kontaktaufnahme von zu Hause ist empfehlenswert, er führt seine Touren selbst durch und ist nicht immer am Strand unterwegs, falls doch: Ausschau halten nach einem großen Mann mit Pferdeschwanz und gelbem T-Shirt. Wir waren 2012 und in diesem Jahr wieder mit Jürgen unterwegs - es war ein super Erlebnis und wir haben noch lange nicht alles von der Insel gesehen. Rund ums Hotel gibt es einige kleine Läden, aber auch am Strand wird man den ganzen Tag zum Kaufen animiert. Die Strandverkäufer sind niemals aufdringlich und nach einem "No Gracias" verschwinden sie sofort. Wer des Spanischen ein wenig mächtig ist und ein bisschen "Small-Talk" mit den Strandverkäufern betreibt, sieht sie für den Rest des Urlaubs nur noch von weitem. Wenn man verständlich macht das man nichts kaufen möchte (auch nicht morgen oder nächste Woche) wird das von den meisten akzeptiert und es wird nur noch freundlich gegrüsst. Perlenketten kann man übrigens bedenkenlos bei den Jungs kaufen, nicht teuer und als Urlaubs- mitbringsel ideal.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Tagesanimation hält sich (sehr zu unserer Freude) in Grenzen. Am Pool ist tagsüber eher wenig los. Viele sind am Strand oder in der Gegend unterwegs. Die Abenddarbietungen waren die gleichen wie letztes Jahr (trotzdem toll und die Animateure geben sich Mühe) - Ruhe tritt ab 23 Uhr manchmal etwas später ein. Am Strand sorgt immer noch Alexi für Ordnung und eine Liege bekommt man zu jeder Zeit. Die Strandbar war nie sehr frequentiert, es gab kalte Getränke von 11 bis 16 Uhr. Wer vor 11 Uhr einen Drink möchte sollte entlang des Strandes spazieren gehen, es gibt unzählige kleine Bars und die Preise sind annehmbar. (2 Polar-Pils 0,33l und eine Pepsi 0,66l für umgerechnet 2,50 €.)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Januar 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter und Sibylle |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 12 |