- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel ist ein älterer Backsteinbau und darf sich mit einen Stern schmücken. Wenn nicht Hotel dran stünde, würde man wohl kaum vermuten dass es eines ist, so unscheinbar wirkt es im Ganzen. Wobei es dieses Hotel schon sehr lange geben muss, denn "Hotel Le Globe" ist in die Steinfassade eingelassen. Die Zimmer verteilen sich auf vier Stockwerke, einen Fahrstuhl gibt es nicht. Der einzige Weg ist eine schmale Wendeltreppe. Mit großen oder sperrigen Gepäck, sind Probleme vorprogrammiert. Im Rahmen meiner Reise war das Frühstück inkludiert, ob es auch eine HP oder VP Verpflegung gibt, ist mir nicht bekannt. Da es sich um ein Budgethotel handelt, trift man dort in erster Menschen, die für ihren Aufenthalt eine kostengünstige Unterkunft bevorzugen: Backpacker, Reisegruppen, Familien... Die Lobby, sofern man diesen Eingangsbereich mit Prospektständer und Empfangstheke bezeichnen will, ist so klein, dass Gruppen Check in`s, wie bei uns, auf der Straße stattfinden. Als "Begrüßungscocktail" gab es zwei Flaschen ungekühltes, stilles Wasser, von dennen auch auf dem Zimmer nochmal drei Stück standen. Paris ist teuer! Bei Speisen und Getränken wird richtig zugeschlagen, daher empfiehlt es sich entlang der Touristenmeilen, wie dem Champs Elyseé, auch mal in die Seitenstraßen zu gehen, dort findet man auch zahlreiche Lokalitäten, mit etwas annehmbareren Preisen. Auch in den Straßen rund um die U-Bahn Station St. Michel / Notre Damm ist sehr viel an günstigeren Möglichkeiten geboten zu essen und zu trinken. Dort gibt es z.B Menüs (Vor, Haupt und Nachspeise) zu erschwinglichen Preisen von z.B 10 oder 15€. Mc Donalds gibt es dort natürlich auch, aber ich empfehle ehr den Konkurenten "Quick", der auch überall seine Filialen hat. Natürlich sollte man sich in der Menschenmenge der Touristenmeilen vor Taschendieben in Obacht nehmen. Ich habe viele Touristen daher mit dem Rucksack vor der Brust rumlaufen sehen. Sieht komisch aus, soll aber sicherer sein, als das Teil auf dem Rücken zu haben. Was die Sprache anbelangt: Franzosen sind sehr eigen was ihre Sprache betrifft. Sie zeigen nicht gerne, dass sie auch Englisch beherrschen, allerdings wenn man als zahlender Kunde in ein Lokal geht und dort sich mit Englisch verständigen versucht, geht man doch darauf ein. Wenn man den Leuten mit einen "Bonjour", "Merci" oder "Au revoir" entgegenkommt, sind sie schon ganz zufrieden, hatte ich den Eindruck. Um sich in der Stadt zu bewegen gibt es verschieden Möglichkeiten: Man kann sich ein 10er Ticket holen, mit 10 Einzelfahrscheinen. Ein Einzelfahrschein berechtigt zum unbegrenzten Umsteigen innerhalb des Metronetzes, nur wenn man den Bahnhof verlässt, verliert die Karte ihre Gültigkeit und man muss ein neues entwerten. Das Ticket "Paris Visit" ist eine Tageskarte. Diese kann man sich für verschiedene Zeitdauer am Fahrkartenschalter besorgen. Es gibt dabei zwei verschiedene Varianten: Zone 1-3 und Zone 1-6. Für Touristen, die nur sich Paris mit seinen Sehenswürdigkeiten betrachten wollen, reicht die 1-3 Zone absolut aus. Wer auch z.B nach Versailles möchte, braucht allerdings eine 1-6 er Zonenkarte. GANZ WICHTIG: Die Fahrkarten nur außerhalb des Bahnhofs entsorgen. Wer dabei erwischt wird, die Karte innerhalb des Bahnhofs zu entsorgen, darf 60€ Strafe zahlen.
Ich und meine MBZ-Genossen, eine nette Frau mit ihren Sohn aus Dresden, bekamen Zimmer 405 im vierten Stock. Es ist ein sehr kleiner, in schweinchenrosa geschrichener Raum, mit Blick auf den Hof. Für drei Personen eigentlich zu klein, weil bei drei Betten, ein Doppel und ein Einzelbett, die Bewegungsfreiheit extrem einschränkt ist. So war der Durchgang zwischen Fußende des Doppelbetts und der Badezimmertür so schmal, dass man sich nur seitlich durchschlängeln kann. Da es an Ablagemöglichkeiten für Gepäck gänzlich fehlt, führt das Abstellen des Koffers hinter der Zimmertür dazu, dass man halt diese nicht mehr vollständig öffnen kann. Weiterhin war zu bemängeln, dass weder die Nachtischlanmpe noch das Telefon angeschlossen waren und ich auch keine Vorrichtung entdecken konnte, damit sie anzuschließen sind. In den Schubladen des Nachtischs lagen Wandlampen, die man wohl noch nicht angebracht hat, ich konnte nicht erkennen, dass sie schon mal im Raum gehangen haben könnten. Das alles sind in meinen Augen Kleinigkeiten, die einer letztlich positven Bewertung keinen Abbruch tun. Das Zimmer hat einen Fernseher, der aber nicht genutzt wurde von mir oder meinen Mitbewohnern. Dann standen noch drei Klappstühle rum und ein schmaler Schrank. Die Betten sind einfach, aber stabil und bequem und noch nicht durchgelegen.. Das Badezimmer war auch sehr klein, aber soweit in ganz ordentlichen Zustand und sauber. Handtücher und Seife waren vorhanden. Also wenn man eine Städtereise macht und sich nur fürs Schlafen im Zimmer aufhält, kann man es für einige Nächte ertragen. Ich habe schlimmere Erwartungen gehabt.
Man sollte fair sein und sich im Kopf behalten, dass wir es hier mit einen Hotel der 1* Kategorie zutun haben, also kann man kein großes, reichhaltiges Buffet mit allen Schnick Schnack erwarten. Was uns allerdings geboten wurde, empfand ich jedoch als absolut unzureichend. Das Frühstück wird im Hotel zugehörigen Bistro / Bar eingenommen, das um ca. 7:00 Uhr öffnen tut und wohl auch für auswertige Gäste dann zugänglich ist, jedenfalls wird mit Frühstück im Allgemeinen geworben. Es standen zur Wahl Weißbrot in verschiedenen Varianten, abgepackter Streichkäse, abgepackte Butter, Marmelade, Jagdwurst, die um als Brotbelag herzuhalten, viel zu groß geschnitten war und Cornflakes, für die es aber keine Schüsseln gab. Ich habe auch nicht nach einer gefragt, weil ich es als selbstverständlich empfinde, dass welche vor Ort sind und das Personal sowas selber merken muss, wenn sie fehlen. Crossaints und anderes typisch französisches Gebäck waren garnicht vorhanden. An Getränken gab es Kaffee, Tee und O-Saft, wobei zu bemerken ist, das Milch und O-Saft in Flaschen abgegossen waren, aus dennen man sich dann bediente. Also wäre es zwecks Gepäckverladung nicht nötig gewesen, sich im Hotel aufzuhalten, wäre ich bestimmt ins Zentrum gefahren und hätte mir woanders was zu essen gekauft.
Das Personal habe ich als freundlich empfungen. Ohne langes Gerede, war es möglich eine zweite Zimmerkarte zu bekommen, da ich mit meinen Zimmergenossen, nicht zusammen gereist bin, sondern alleine. Es wurde einen eine gute Nacht bzw. guten Morgen gewünscht, mehr hatte ich in der kurzen Zeit auch nicht mit dem Personal zutun gehabt, als dass ich das jetzt ausführlicher beschreiben könnte.
Das Hotel befindet sich in einer Seitenstraße.Die Anbindung an die U-Bahn (Metro) ist super! Keine fünf Minuten muss man laufen und schon erreicht man die Station "Maire de Clichy". Die dortige Linie 13 bringt einen innerhalb von 15 Minuten zum Champs Elyseé. Ansonsten ist in der Gegend nicht viel los. Es gibt einige, kleine, Restaurants und auch einen Supermarkt, den ich aber nicht aufgesucht habe..
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabine |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 58 |