- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Trotz dessen, dass es im Vergleich zu den sonstigen Edel-Hotels günstiger ist, stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis in keiner Weise. Lieber etwas mehr investieren und die wahrlich traumhafte Kulisse mit einem tollen Hotelaufenthalt abrunden. WLAN war verfügbar, kostete aber etwa 4€ / halbe Stunde. Der Transport von Vaitape für 10 km wurde uns mit ca. 35 € extra in Rechnung gestellt.
Wir hatten einen Overwater-Bungalow. Diese sind wirklich von der Einrichtung sehr schön, allerdings auch etwas in die Jahre gekommen. Die Farbe auf dem Balkon (Geländer und Boden) ist schon seit langem abgesprungen. Der Ständer für die nasse Wäsche ist rostig und mein T-Shirt hat seither Rostflecken, die nicht mehr zu entfernen sind. Der Bungalow verfügt über eine Klimaanlage und Deckenventilator (notwendig). Im ersten Bungalow war letzterer sehr laut. Wir mussten leider nachtsüber wechseln, da der Boiler der Toilette das Zimmer unter Wasser gesetzt hat. Minibar, Flachbildschirm, Kaffeemaschine verstehen sich in Anbetracht des Preises für selbstverständlich. Die Sauberkeit hing von der jeweiligen Reinigungskraft ab.
Das Hotel verfügt über ein Restaurant im Hauptgebäude und eine Bar am Strand. Da wir wohl nicht zu Hauptzeit gereist sind, wurde ausschließlich, auch für die Halbpensionsgäste in der Bar gespeist. Man wollte sich wohl nicht den Aufwand machen, für wenige Gäste beide Plätze offen zu halten. Das Frühstück war bescheiden. Jeden Tag die gleiche, begrenzte Auswahl. Croissants (sahen wie vom Vortag aus), Baguette und Wasserbrötchen. Die übriggebliebenen gab es abends als Vorspeise mit Butter. Die Milchschokolade war mehrfach ungenießbar, da die Milch sauer war. Als wir unsere flockigen Tassen zurückgaben, mit der Bitte, die Milch doch bitte auszutauschen, haben wir nur ein bissiges Gesicht entgegen gestreckt bekommen. Marmelade, schön in Gläschen verpackt (Himbeere, Erdbeere). Üblicherweise ist auch das frische Obst ausgegangen. Musste extra nachgefordert werden, wie alles andere auch, das ausgegangen ist. Rührei, Bacon und Würstchen - jeden Tag das gleiche. Der Marmorkuchen war schon Tage alt und wurde tags drauf wieder aufgetragen, da niemand den trockenen Kuchen essen wollte. Cornflakes machten einen alten, verstaubten Eindruck. Haben wir nicht gegessen. Die Sauberkeit an den Plastiktischen (ohne Tischtuch) und dem Büfett ließ sehr zu wünschen übrig, vor allem die Serviceleistung der Angestellten, insbesondere in Anbetracht des Übernachtungspreises, eine Schande. Beim Abendessen haben wir als Entree eine geräucherte Entenbrust gegessen, es waren 5 hauchdünne, kleine Scheibchen und etwas Grün drum rum, für EURO 16,--. Das empfanden wir als unverschämt, der Fisch-Burger mit frischem Mahi Mahi Fisch für EURO 13,-- in Ordnung und lecker.
Allen Bediensteten ist Englisch geläufig. Aber das Personal hält sich konsequent an die französische Ansprache, selbst nach einer Woche. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ließ zu wünschen übrig. Wir wurden bei Ankunft in Vaitape nicht wie andere Gäste in Empfang genommen, sondern standen allein und haben uns bei den anderen Hotels durchgefragt. Ebenso wenig fehlte das Personal für das activity center. Auch unsere Rucksäcke haben wir selber an die Rezeption gebracht. Im activity center haben wir uns zwischen den ausschließlich kaputten Taucherbrillen, alles selber zusammen gesucht. Als ich dann nachfragte, ob es noch einsatzfähige Brillen gibt, wollte man sich nicht drum kümmern. Nach Anfrage bei einer weiteren Person, hat man mich dann an die Rezeption verwiesen. Dort haben wir dann Schwimmbrillen erhalten. Wie gesagt, kein Service - immer selber organisieren.
Das Hotel war im Süden der Insel mit Blick auf die Nachbarinseln, nicht auf den Berg Otemanu. Inzwischen gibt es im näheren Umfeld nur noch 3 Restaurants und einen kleinen Supermarkt und mehrere Souvenirläden. Es macht den Anschein, als wäre der Reiseboom auf die Insel längst vorbei und viele Läden haben inzwischen nicht mehr auf. Wir haben uns selten so schwer getan, ein Mitbringsel für zuhause zu finden, da es nichts Wirkliches gab. Um das Hotel liegen die Wohnhäuser der Einheimischen, was uns nicht stört. Allerdings ist die Straße sehr vermüllt, kaputte, verrostete Autos säumen den Straßenrand und eine Vielzahl von herrenlosen Hunden und Katzen begleiten den Weg zum Supermarkt. Während man im Hotel um ein umweltverträgliches Verhalten (wenige Handtuchwechsel, Wasser sparen, entsprechendes Sonnenöl für die Korallen) angehalten wird, fragt man sich, was die Bevölkerung dazu beiträgt. Trotz der Straße, die die Hotelanlage teilt, sind die Overwater-Bungalows ruhig und dem Meer zugewandt. Von Nightlife haben wir nur in den Nachbarhotels Softel mitbekommen. Die Abendshows, die es früher mal im Le Maitai Polynesia gab, wurden eingestampft.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Ausrüstung (Kajaks, Taucherbrillen, Schwimmflossen) werden nicht gewartet und sind in ungenügendem Zustand. Die Unterhaltung wurde eingestampft. Pool gibt es keinen. Der Strand ist im Verhältnis zur Anzahl der Zimmer sehr begrenzt. Wir hatten glücklicherweise unseren Platz auf unserem Overwater-Bungalow.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im November 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Heike |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |