- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel Le Palme gehört zu den etwas grösseren Hotels der Mittelklasse auf Sardinien. Es war unser 1. Italienaufenthalt und wir freuten uns auf die oft so gerühmte Insel. Das Hotel ist im mittelmeerländlichen Baustil errichtet und wird sehr gerne gebucht. Unser Standardzimmer lag in der 2. Etage mit Ausblick auf das in ca. 100 m entfernte Meer. Das Zimmer war recht gross mit landesüblichen mediterranen Möbeln eingerichtet. Was üblich ist, ist der ungleiche Anstrich der Holzmöbel, wofür manche sehr schwärmen. Das Hotel ist für einen nicht so langen Urlaub empfehlenswert. Die nördliche Hälfte der Insel hat viele Naturschönheiten, die Isla Maddalena haben wir bei einer Bootstour besichtigt und dazwischen in wunderschönem türkisen Meer geschnorchelt. Die schönsten Strände ( frei von Händlern) sind nur per Boot zu erreichen. Die beeindruckendste Naturkulisse war für uns die Felslandschaft Capo Testa in Santa Teresa Gallura. Diese Felsen waren einmal in der Urzeit mit der Insel Korsika verbunden. In der Klimatabelle waren für diesen Monat 3 Regentage angezeigt. Wir hatten bereits 6 Regentage in 9 Urlaubstagen. Pech, aber es war trotzdem ein schöner Urlaub.
Unser Zimmer im Hotel war recht hübsch für unseren Geschmack und diese mediterrane Gegend.. Besonders schön war der riesige Balkon, von dem wir abends ein mächtiges Gewitter beobachten konnten , aber durch das Dach über uns, waren wir geschützt. Alles zur Ausstattung eines 4 Sterne Hotels ist auch hier vorhanden. Das Hotel ist vielleicht etwas älter oder der Baustil beabsichtigt es so in Italien.
Es gibt ein Restaurant mit Innen -und aussenplätzen, welches sehr gemütlich ist. Das Frühstück ist vielfälltig und hat uns gut geschmeckt, viel Obst und alles was benötigt, war vorhanden. Abends wurde das Essen als Menü serviert, die Vor-u. Nachspeisen in Büffettform. Wir freuten uns jeden Abend auf das hervorragende Essen, die Auswahl war gross, die Kirschen riesig, das Tiramisu so köstlich. Zusätzlich wurden immer Gebäckstangen gereicht. Die Preise für die Weine waren hoch. Alles im Restaurant war so lange perfekt, bis eine 60-köpfige Harley-Davidsen-Truppe eintraf. Dann war die ruhige Atmosphäre getrübt, die abendliche Entspannung etwas verspannt. Denn so viele Menschen, die sich alle kennen, sind lauter als nur Fremde. Das ist normal. Beim Frühstück fehlte bereits nach einer Viertelstunde die Butter und der Nachschub wurde zum Engpass. So hofften wir auf eine baldige Abreise dieser Truppe.
Das Personal ist freundlich und zuvorkommend, spricht auch etwas deutsch, hauptsächlich die Oberkellner im Restaurant führen mit jedem Tisch ein nettes Gespräch. Die Zimmer wurden perfekt gereinigt. Kinderbetreuung gibt es nicht und abendliche Unterhaltung wird auch nicht angeboten.
Das Hotel liegt vom beliebten Porto Cervo ca. noch 10 km entfernt in einer für Touristen angelegten Zone an einer kleinen Badebucht. Diese Zone war sicher für mehr Urlaubstrubel angelegt worden, aber es rentierte sich wohl nicht, denn es war vieles unbelebt. Vom Flughafen in Olbia wird man mit Privattransfer in ungefähr 45 min. ins Hotel gebracht. Die Rezeption ist ansprechend. Das Hotelfoyer mit der übergrossen Treppe sehr schön gestaltet. Im Garten befindet sich ein hübscher Pool, der aber im Juni recht kühl war. Die Gartenanlage und die nähere Umgebung laden zum spazieren ein. Über eine Wiese erreicht man in ca. 100 m die kleine , von angeschwemmten Algen beflockte Bucht. Dort gibt es Liegen mit Sonnenschirmen und einen Imbiss. Man bemüht sich um die Pflege des Gebietes. Einkaufsmöglichkeiten gibt es nicht in unmittelbarer Nähe. Zum nächsten Ort müsste man ca. 20 min laufen oder besser ist ein Mietauto buchen , womit wir auch die ganze obere Hälfte der schönen Insel erkundet haben. Wir haben unsere Ausflüge per Landkarte und Reiseführer selbst gestaltet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool war schön angelegt, Liegen und Sonnenschirme ausreichend vorhanden und für jeden fand sich eine freie Stelle mit viel Platz. Am Strand war es leider nicht so angenehm, denn es ist üblich auf Sardinien, das haben wir an jedem Strandabschnitt bemerkt, dass fliegende Händler aus Afrika im Minutentakt die Erholungssuchenden belagern. Wir emfanden das als recht unangenehm. An einem sehr schönen Strand sind wir tatsächlich in 2 stunden von über 50 verschiedenen Händlern angesprochen worden. Dann sind wir aufgebrochen, es reichte uns. Das Wasser des Mittelmeeres zeigt an manchen Stellen und an bestimmten Tageszeiten eine wunderschön türkise Färbung und man kann sogar Fische erkennen. Die Strandbuchten im Norden sind eher klein und schlecht in der Bebauung zu finden. Also vorher im Reiseführer die Wege studieren. Im benachbarten Ort Bahia Sardinia wäre vielleicht mehr Abendunterhaltung zu finden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ilse |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 90 |