Wenn Sie Urlaub erleben wollen, wie Einheimische das tun, ist das Hotel ein echter Geheimtipp für Sie! Das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut: Die Ausstattung mit dunklem Parkettboden wirklich hübsch (trifft man doch sonst in Italien eher auf Fliesen- oder Steinböden). Klimaanlage im Zimmer, ein Jacuzzi als Badewanne, Fernseher mit Programmen Kabel-TV. Herz, was willst Du mehr? Ein Parkplatz ist vorhanden, auf dem alle Gäste Platz finden. Am Morgen gibt es italienisches Frühstücksbuffet, abends kann man im Restaurant, das praktisch ein Teil des Hotels ist, ausgezeichnete Pizza, Pasta und Meeresfrüchte genießen. Die 3er-Zimmer sind für Eltern mit 2 Kindern geeignet, denn es gibt unter dem 3. Bett ein viertes, das man herausziehen kann. Wirklich toll am Hotel ist der Balkon in der Größe einer Terrasse mit Sicht aufs Meer. Diese Zimmer (unseres war im 2. Stock) kriegt man aber nur auf expliziten Wunsch und Nachfrage an der Rezeption nach der Buchung per Telefon. Ein paar Brocken Italienisch zahlen sich da aus! Für All-Inclusive-Urlauber aus dem deutschen Sprachraum sei trotzdem eine Warnung angebracht: Ein Italiener macht ganz anders Urlaub als ein Deutscher oder Österreicher, und hat eine deutlich andere Wahrnehmung hinsichtlich was nicht passt und was noch in Ordnung ist. Hier lernt man die italienische Lebensart kennen, das kann ein Kulturschock sein! Der Parkplatz, beispielsweise, ist für Italiener "perfetto", denn er ist groß genug und Platz ist da für jedes Auto; allerdings sind Italiener gewohnt, spektakulär zu parken - und an nicht gestopften Schlaglöchern und nur teilweiser Asphaltierung ist für italienische Verhältnisse nichts auszusetzen. Das klassische Frühstücksbuffet auf italienische Art ist nicht zum Sattessen da: Der Italiener trinkt einen Kaffee und isst ein Cornetto dazu. Ein Jogurt als "Nachspeise", eventuell einen Schluck Orangensaft, das ist dem Italiener am Morgen schon fast zuviel. (Natürlich kann sich ein deutscher All-Inclusive-Urlauber jeden Morgen bei diesem Buffet vollessen - es gibt viele eingepackte Mehlspeisen à la Mulino Bianco aus der Werbung -, das geht, aber nach 4 Tagen macht das keinen Spaß mehr.) Der Strand ist zu Fuß erreichbar. Man muss dazu ein paarhundert Meter entlang der Straße gehen (teilweise ohne Gehsteig - Italiener haben kein Problem damit) und dann über eine Stiege hinunter zum Meer. Am besten fährt man aber mit dem Auto in die nächsten Dörfer (Varazze, Celle Ligure, usw.) und sucht sich dort eine "spiaggia libera", einen freien Strand, wenn man sparen möchte. Der Eintritt in die "stabilimenti", betreute Strände, beläuft sich auf 25 € pro Tag, das ist nicht jedermanns Sache. Tipp: Am westlichen Ende des Strandes in Varazze gibt es einen betreuten öffentlichen Strand, also freier Eintritt und trotzdem Beachvolleyball-Feld und Bar! Fazit: Sauber, freundlich, vom Preis echt okay und für Italienfans wirklich empfehlenswert!

Zimmer

Gut