Hotel Lemon Beach

Ein verhältnismäßig kleines Hotel (ca. 60 Zimmer auf 4 Etagen), terassenförmig gebaut, und fast alle Zimmer bieten einen Blick aufs Meer. Ein Aufzug ist vorhanden. Vom Buffet- und Barbereich aus geht es direkt auf die Außenterasse, von der man einen Blick auf den Pool, den dahinterliegenden Garten und auch aufs Meer genießen kann. Der Pool ist zwar nicht riesig, aber der Gästezahl angemessen und vor allem sehr sauber!. Liegen und Schirme stehen in ausreichender Anzahl zur Verfügung, ebenso am Strand . Die gesamte Anlage ist sehr sauber, auch die Duschen und Toiletten für den Poolbereich, die man über eine Treppe ins Untergeschoss erreicht. Hinter dem Hotel befindet sich noch eine Wasserrutsche, die laut Katalog stundenweise zur Verfügung stehen soll, während unseres Aufenthalts aber leider nicht benutzt werden konnte. Die Animation ist größtenteils dezent (bis auf die Verkaufsveranstaltungen), aber sehr gut und witzig, wenn Ronny und Emir (das Hotel-Animationsteam) das Heft in die Hand nehmen. Die Gäste kommen hauptsächlich aus Deutschland (auch Türken) und Russland, wobei dir deutschen Gäste eher jünger sind. Wir hatten uns hauptsächlich wegen des günstigen Preises und der Größe für dieses Hotel entschieden und hatten All inclusive gebucht. Absolut empfehlenswerte Touren sind die Fahrten auf den Schiffen (Alanya oder Manavgat) sowie eine Tour zu den Tropfsteinhöhlen mit einem anschließenden Picknick am Dim-Fluss (ich habe auf jeden Fall noch nie beim Essen meine Füße in kristallklares Flusswasser gehalten). Auch ein Besuch von Alanya (vor allem abends) ist lohnenswert, da steppt echt der Bär. Außerdem kann man dann mal Dolömus fahren (ist auch lustig) Beim Einkaufen lohnt sich nicht nur ein Preisvergleich, sondern vor allem ein Qualitäts-Check, damit man die Sachen auch nach der ersten Wäsche noch anziehen kann. Braucht man Euros aus dem Bankomaten der Disbank (hat die billigsten Gebühren), dann auf jeden Fall vormittags nach Alanya fahren, abends dauert das Stunden! Nie vom Hotel aus telefonieren, immer Telefonkarte kaufen, ist erheblich günstiger!

Die Größe der Zimmer war ausreichend, nur Schrankplatz war etwas wenig vorhanden, aber dafür überall Fliesen, was sowohl wegen der Sauberkeit, als auch wegen der Hitze sehr angenehm war. Es gab Klimaanlage, Telefon und Fernsehen (deutsch: das Erste, SuperRTL und Vox) und einen kleinen Balkon. Das Bad war sauber und groß (hier viel Schrankplatz). Womit man leben muss ist, dass das Wasser ab und an mal kurzfristig etwas kälter wird, vor allem zu Dusch-Stoßzeiten.

Die Küche war eher landestypisch und das Essensangebot war für ein 3-Sterne-Hotel angemessen. Die Auswahl bestand allerdings nur bei den Vorspeisen, Salaten und Nachspeisen, und auch hier war die Abwechselung eher geringer, als man es sich wünschen würde. Die warmen Speisen (Huhn- oder Fischgericht + 2 Beilagen) haben sich in den 2 Wochen allerdings nicht einmal wiederholt und waren auch durchaus lecker, aber es gab eben meist Hühnchen in allen Variationen und dann wünscht man sich schon mal ein schönes Stück gebratenes Fleisch! Beim Frühstück fehlt einem auch schon mal ordentliches Brot Sehr angenehm war, dass man weder beim Essen, noch an der Bar lange Schlange stehen musste. Nur um den Schokoladenpudding zu ergattern, musste mann überpünktlich sein und griffbereit dastehen. Die Getränke waren auch eher landestypisch, die echte Cola schmeckt besser! Der absolute Clou war allerdings das kleine Häuschen im Garten, in dem eine Frau den ganzen Tag bei brütender Hitze vollständig bekleidet (mit Sweat-Shirt!) die türkische Pfannkuchen mit verschiedensten Füllungen (nach Wunsch) zubereitete, an einem glühendheißen Eisenkessel. Die hätten zwar nichts gekostet, aber da kann man nicht ohne ein Trinkgeld wieder rausgehen! Tipp: wer gesteigerten Wert auf Vielfalt beim Essen legt, sollte dann doch öfter mal woanders essen gehen

In diesem Punkt war dieses Hotel nahezu perfekt und seigentlich so, wie man es in einem 5-Sterne-Hotel erwarten würde. Einziger kleiner Kritikpunkt wäre, dass trotz vieler deutscher Gäste, die Deutschkenntnisse an der Rezeption nicht so ausgeprägt waren, wie man es erwartet, aber uns hat das nicht viel ausgemacht, da wir des Englischen auch mächtig sind. Aber die Freundlichkeit, Höflichkeit und Fröhlichkeit des gesamten Hotelpersonals, macht diesen "Mangel" völlig wett. Vom Koch, über die Kellner bis hin zum Barmann waren alle auch immer mit Herz und Seele und viel Humor dabei, wenn es darum ging, das Animationsteam (Ronny und seinen Assistent Emir) bei den Abenshows zu unterstützen, bspw. als Laiendarsteller einer Comedy-Show, oder die Gäste beim folkloristischen Abend mit Tänzen zu unterhalten. Die Zimmermädchen überschlugen sich in Kreationen aus Bettwäsche und Blumen, und nach einem Trinkgeld fürs Koffertragen, wurden wir von dem jungen Mann auch schon mal mit Bier versorgt, obwohl man sich das eigentlich selbst holen musste. Wir hatten am Ankunftsabend ein Zimmer in der Nähe des hoteleigenen Generators bekommen(der ab und zu bei Stromausfall benutzt wird), der dann auch kurz mal ansprang und schon auf meine Frage, ob der die ganze Nacht durchläuft (was ja nicht der Fall war), wurde uns sofort ein anderes Zimmer angeboten, das wir uns dann auch noch unter mehreren aussuchen konnten. Diese Kulanz haben auch andere Gäste auch in anderen Punkten erlebt. Unserer Erfahrung nach war es hier nicht nötig vorab Trinkgelder zu verteilen, um freundlich behandelt zu werden, aber es wäre interessant festzustellen, wie sich das Ganze damit noch steigern ließe. Für 3 Euro bekommt man dann abends auch noch eine Wasserpfeife an den Tisch gebracht, sollte man machen, gibt vor allem schöne Fotos!

Wie anscheinend in dieser Gegend üblich, liegt das Hotel hinter der Hauptstr. (und nicht direkt am Strand), aber aufgrund des vorgelagerten Gartens und der Bepflanzung ist dadurch weder eine Lärmbelästigung vorhanden, noch ist man am Pool von der Straße aus zu beobachten. Man muss die Straße auch nicht überqueren, um zum Strand zu gelangen, denn dafür gibt es eine Unterführung. Auf beiden Seiten des Hotels liegen Privatwohnungen, bzw. türkische Ferienwohnungen, was ebenfalls mehr Ruhe bietet, als wenn man von lauter anderen Hotels umgeben ist, was einige hundert Meter weiter in beide Richtungen festzustellen war, wo dann die geballten Hotelmeilen anfangen. Zum Ortskern von Konakli sind es ca. 10-15 Min. zu Fuß, entweder an der Hauptstr. entlang, oder durch den Hinterausgang durch Nebenstraßen. Nach Alanya (12 km entfernt) kommt man mit dem Dolmus für 1 Euro in ca. 20 Min. Das Taxi soll bis dahin 12 Euro kosten. Der Transfer von und nach Antalya dauerte ca. 2 Stunden. In Konakli kann man überall bei den lokalen Anbietern Ausflüge buchen, die dann meist deutlich billiger sind, als beim Reiseveranstalter. Ein Vergleich lohnt sich also. Der Hotelstrand ist mit Sand aufgefüllt und wird ebenfalls ständig saubergehalten, das sieht ein paar Meter weiter in jede Richtung dann leider etwas anders aus. Das Wasser war wunderbar sauber, und trotz leicht glitschigen, felsigen Untergrunds (mit Furchen und ein paar Löchern)war das Baden mit Badeschuhen kein Problem. Die Strandbar bietet von 10 bis 18 Uhr nichtalkoholische Getränke und manchmal etwas einheimische Radiomusik. Eine Dusche ist vorhanden, ebenso ein Beach-Volleyball-Feld. Liegen Und Schirme sind ausreichend vorhanden, hier sind die Liegen allerdings zum größten Teil aus Holzlatten zusammengebaut und die Schirme nicht verstellbar und leicht sonnendurchlässig, da aus Bambusgeflecht: Vorsicht Sonnenbrandgefahr!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Pool (von ca. 40 cm auf ca. 190cm abfallend) gab es mehr oder weniger regelmäßig (war abhängig von der Gästeanzahl) Pool-Games und Aqua-Aerobic. Man konnte sich Bälle leiehen und Wasserball spielen (2 Tore waren vorhanden, am Ende unseres Urlaubs aber schon leicht lädiert). Nachmittags wurde das Wasser dann ziemlich warm. Für die Kleinen gab es ein kleines Kinderbecken mit einer kleinen Rutsche. Am Strand konnte Beach-Volleyball gespielt werden. Für Sport-Fanatiker auf jeden Fall kein ausreichendes Angebot, aber uns hat es gereicht.