Hotel Lemon Creek

Das Lemon Creek Hotel ist ein kleines, familiäres Hotel in unmittelbarer Strandnähe mit 5 Häusern für ca. 100 bis 120 Gäste. Das Hotel wurde 2006/07 renoviert und befindet sich in einem guten Zustand. Der Garten ist gepflegt, bis auf den Abwasserbach der quer durch das Gartengelände führt. Der alte Baumbestand ist beachtlich, man kann u.a. ca. 400 Jahre alte Baobabbäume bewundern. Es gibt Frühstück und HP, aber auch die Möglichkeit zum MIttagessen und Nachmittagskaffee. Der Altersdurchschnitt der Gäste geht von 0 bis ca. 70 Jahre. Es sind vorwiegend Gaste aus den Niederlanden, Schweden, Finnland und Österreich zu finden, kaum deutsche Gäste. Die Telefonkosten sind sehr hoch, so dass man sich besser eine Prepaidkarte von einem regionalen Anbieter kaufen sollte. Es besteht aber auch die Möglichkeit eines kostenlosen WLAN - Empfangs per Internet. Das allgemeine Preisleistungsverhältnis ist gut. Die beste Reisezeit ist laut Nachfrage Ende September/ Anfang Oktober. Dann ist nach der Regenzeit alles noch schön frisch und grün. Geldumtausch ist nicht unbedingt notwendig, man kann jederzeit in den Wechselstuben der "Western Union Bank" Euro in Dalasi zu günstigen Konditionen tauschen. (1 Euro ca. 43 Dalasi) Malariaschutz ist im Winter in diesem Hotel nicht unbedingt notwendig. Ein Bootausflug zu den Vorfahren von Kunta Kinteh incl. Delfinbesuch auf dem Gambiafluss ist zu empfehlen. Auch die Märkte in den größeren Städten sind sehenswert, da die Kriminalitätrate relativ gering ist.

Die Standardzimmer incl. Badezimmer waren sauber und ordentlich. Es gab einen kleinen Kühlschrank, einen Kleiderschrank incl. Safe, einen Fön, einen Wasserkocher und etwas Geschirr. Die Terasse war groß und geräumig, leider durch den großen Baumbestand davor etwas schattig. Im TV gab es 8 Sender, allerdings kein deutschsprachiges Programm. Größe, Sauberkeit und Ausstattung von Toilette und Bad waren in Ordnung.

Das Hotel hat ein großes Restaurant auf 2 Etagen, einen Konferenzraum und eine Poolbaar. Das Frühstück war recht einfach, 2 Sorten Wurst, eine Sorte Käse, Joghurt, Müsli, versch. Marmeladen und etwas Obst. Die Versorgung mit Obst war etwas dürftig. Wollte man sich mal richtig satt essen mit landestypischem Obst, musste man sich bei den örtlichen Händlern eindecken. Der Baobabsaft und Hibiskussaft am Morgen war sehr lecker und vitaminreich. Der Kaffe war gut und kräftig, für Teetrinker gab es allerdings nur eine Sorte Schwarztee. Für den Nachmittag konnte man sich seinen eigenen Kaffe oder Tee auf dem Zimmer mit gekauften Mineralwasser ohne Kohlensäure zubereiten, oder an der Poolbar genießen. Bei Buchung von HP konnte man am Abend allerdings nur Vorspeise und Hauptgericht bzw. Hauptgericht und Dessert wählen. Die Getränke (etwas überteuert), mussten beim Abendessen voll bezahtl werden, Bier und O-Saft 60 Dalasi, sogar die Tasse Kaffee oder Tee, 35 Dalasi. Der Küchenstil war landestypisch, viel Geflügel, Fisch und Rind. An zwei Abenden gab es Gerichte mit Schweinefleisch. Das Silvesterbüffett und 3 weitere Büffettabende u. a. auch an der Poolbar waren recht reichlich und abwechslungsreich, sogar mit Suppe und Dessert. Trinkgelder waren jedem Urlauber selbst überlassen. Die Sauberkeit in Restaurant und Poolbar war soweit o.k.

Das Personal ist sehr freundlich und zuvorkommend. Allerdings ist ein englisches Basiswissen undbedingt notwendig, da im gesamten Hotel nur Englisch gesprochen wird, außer einem netten Handwerker namens Ebrima mit sehr guten Deutschkenntnissen. Die Zimmerreinigung war o.k., das Personal wurde allerdings öfter gewechselt. Kleine Reparaturen wurden umgehend durchgeführt. In einem separaten, kleinen Gebäude konnte man Massage- und Fußpflegeangebote nutzen. Die Betreuung durch die Reiseleiterin Ulrike von "Neckermann Reisen" war allerdings mangelhaft. Nachdem sie ihre Ausfüge verkauft hatte, hat sie sich nicht mehr sehen lassen.

Man ist in ca. 3-5 Minuten am öffentlichen Strand, allerdings ist das hügelige Gelände des Hotels für Gebehinderte nicht unbedingt geeignet. Zum Flughafen fährt man mit dem Bus ca. 20 Minuten. Der nächste größere Ort zum Shoppen und Geld tauschen ist Senegambia, mit dem grünen Taxi für 100 bis 200 Dalasi in ca. 10 Mintuen erreichbar. Zu Fuß kann man kleinere Imbissstuben am Strand oder an der Hauptstraße besuchen. Man sollte allerdings als Frau nicht allein gehen, da die Belästigung durch die sogenannten "Bumster", junge Männer die sich auf leichte Art und Weise ihr Geld verdienen möchten, doch recht groß ist..

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation und Kinderclub wurden nicht angeboten, man konnte Schach oder Boule spielen, Kajak oder Surfbretter ausleihen, wurde aber kaum genutzt. Die Kinderpools und die Sonnenschirme wurden erst auf Nachfrage in Benutzung genommen. Das Wasser im Pool selbst war sauber aber unbeheizt und durch die Beschattung der großen Bäume auch sehr kalt, das Wasser im Atlantik war wärmer. Die Sonnenliegen waren teilweise überholungsbedürftig. Hinter der Pollbar waren 3 Räume mit Dusche und Toilette zur allgemeinen Benutzung. Ansonsten gab es nur 1 Dusche in Strandnähe, die erst nach einigen Tagen funktionierte. Vor dem Hotel gab es leider nur einen öffentlichen, leicht verschmutzten Strand. Ein größerer Strandspaziergang ohne männliche Begleitung war leider nicht möglich, auf Grund der ständigen Belästigung durch die sog. "Bumster". Die Sonnenliegen am Stand waren in einem traurigen Zustand. Man konnte aber jeden Tag Auflagen und frische Handtücher bekommen. Der Atlantik war durch den hohen Wellengang fast immer sehr aufgewühlt , so dass Schwimmen und Schnorcheln so gut wie unmöglich waren. Jeden zweiten Abend gab es ein Unterhaltungsprogramm mit Musikern , Trommlern und Tänzern.