The Orangers Beach Resort and Bungalows

Die Anlage ist zwar recht weitläufig, trotzdem ist alles gut zu erreichen. Es ist alles sauber und der Putztrupp ist allgegenwärtig. Gäste sind vom Säugling bis zum Greis anzutreffen und man hat das Gefühl, dass sich alle wohlfühlen. WLAN gibt es in der Rezeption und auf der Terrasse, am Pool und teilweise im Meerblickhaus. Dort in der kleinen Lobby einwandfrei, in der 2. Etage eher eingeschränkt. Wir hatten 2 Tage überhaupt keinen Empfang. Das war aber in der gesamten Umgebung so. Wir haben Deutsche, einige Franzosen, Schweizer, Holländer, Engländer und vereinzelt Österreicher getroffen. Im Hotelgelände leben einige Katzenfamilien, die aber nicht aufdringlich sind. Manche Gäste verwöhnen sie mit Leckerlis und Streicheleinheiten. Trotzdem sind sie nicht lästig. Nein - sie sind einfach lieb. Am Strand gibt es je eine Dusche und ein WC für Damen und Herren. Es könnten mehr sein. Der Strand ist gut besucht und man kann sich vorstellen, wie es da so gegen Mittag aussieht. Papier gibt es keines weil die Leute gleich ganze Rollen ins Klo gesteckt haben und es dauernd verstopft war. Wenn man das aber weiß, sollte das kein Problem sein. Außerdem sind bei den Duschen 2 geräumige Umkleidekammern, wo man sich seiner nassen Badesachen entledigen kann. Zu unserer Reisezeit - Mitte bis Ende Juni - war es sehr windig und mir am Strand zum ersten mal richtig kalt. Das hab ich zum ersten Mal so erlebt - und ich war schon oft im Lande.

Unser Zimmer hatte einen Fliesenboden und im Schrank einen Safe mit Nummerncode, den man selber einstellen muss. Es wird ganz genau in mehreren Sprachen erklärt, wie's geht - und sogar ich hab es begriffen. Im (wirklich) geräumigen Schrank hängen unglaublich viele Holzkleiderhaken. Bei unserer Ankunft sind bei den Betten je ein Läufer gelegen. Es war eine Art Kelim und ziemlich wellig. Die haben wir gleich eingerollt und weggeräumt. Wir wären ganz bestimmt darüber gestolpert. Wir hatten ein Meerblickzimmer und einen wunderbaren Ausblick auf Meer und Strand. Die Klimaanlage ist wirklich leise und funktioniert sehr gut. Wir haben sie kaum gebraucht. Ein Kühlschrank, der auch wirklich gut kühlt und ein Fernseher mit Flachbildschirm rundet das positive Bild ab. Es ist auch ein Wasserkocher im Zimmer und Kaffee und Tee - aber wir haben ihn nicht benutzt. Leider gibt es nirgends im Zimmer eine Möglichkeit, etwas zu trocknen. Man kann die Strandtücher über die Balkonbrüstung hängen aber der Wind war ziemlich stark und man kann dann nur die beiden Plastikstühle am Balkon zweckentfremden. Im Bad - über der Wanne ist eine Schnur gespannt aber die ist so hoch, dass man sie kaum erreicht. Die Glasscheibe, die die Wanne vom Waschbecken trennt, könnte breiter sein. Es ist fast unmöglich, zu duschen, ohne einen kleinen See zu hinterlassen. Die Möbel sind schon in die Jahre gekommen aber es ist alles in Ordnung und zweckmäßig. Es gab 5 große Schubladen, wo wir wirklich fast alles untergebracht und trotzdem gleich bei der Hand hatten. Beinah hätt' ich es vergessen: Die Betten sind so breit, dass man sich im Kreis drehen könnte, ohne den Nachbarn zu berühren *ggg*

Das Hauptrestaurant und das Strandrestaurant sind gleich gut. Die Auswahl ist groß und mittags gibt es zusätzlich zum sonstigen Sortiment noch einen Stand mit frischer Pizza, WOK und Hühnchen. Sogar Krebse hab ich einmal gesehen. Im Hauptrestaurant grillt man oft Scampi. Es gibt köstliche knusprige Brathähnchen und sogar Schweinsbraten. Nudeln, Pizza und Pommes sowieso. Jede Menge Salate und Marinaden. Man kann sich am Obst bedienen und unter verschiedenen Melonen, Pfirsichen, Marillen (Aprikosen), Datteln und köstlichen frischen Feigen wählen. Auch die Kuchen und Cremen sind empfehlenswert. Eis gibt es zu jeder Mahlzeit und im Strandrestaurant und dem Strandsnack ab mittags bis zum Abend. Am Strand kann man sich seine Getränke selber zapfen - aber Vorsicht - das wissen auch die Wespen. Das Frühstück ist genauso umfangreich wie die anderen Mahlzeiten. Verschiedene Brote, Brötchen, Kuchen, Wurst und Käse, Eier auf Wunsch als Omelett oder Spiegelei, Crépes und Waffeln. Marmeladen, Joghurts, verschiedene Cerealien und Milch - kalt und warm. Natürlich auch Kaffee in verschiedenen Varianten und Tee. Außerdem noch wohlschmeckende Säfte zum selber zapfen. Die Kellner sind sehr flink - freuen sich natürlich über ein Trinkgeld aber sein muss es nicht. Man bekommt in alles Bars jederzeit Wasser mit oder ohne Gas und in einem Kühlschrank beim Strandrestaurant kann man es sich selber nehmen.

Bei unserer Ankunft hat sich sofort eine junge Dame um uns gekümmert, die uns schon die orangefarbenen Bändchen umgelegt und die Schlüsselkarten gegeben hat. Beim Begrüßungscocktail haben wir alles Schriftliche erledigt und schon ging es ab ins Zimmer. Wir waren im Meerblickhaus untergebracht und als wir ins Zimmer gekommen sind, war unser Gepäck schon da. Da wir um die Mittagszeit angekommen sind, haben wir gleich den Strand inspiziert und sind ins Strandrestaurant zum Mittagessen. Alle sind sehr freundlich und hilfsbereit. Man versteht Deutsch tadellos und braucht nicht gestikulieren. Die Zimmerreinigung war tadellos. Wir haben jeden Tag frische Hand- und Badetücher bekommen auch wenn dies nicht wirklich nötig gewesen wäre. Alle Kellner wissen am zweiten Tag, was man trinkt und bringen es rasch zum Tisch. Kaum ist das Glas leer, wird schon gefragt, ob man noch was mag. An manchen Tagen sind unsere Getränke schon am Tisch gestanden, noch bevor wir da waren. An der Rezeption kann man jederzeit Geld wechseln auch wenn der Kassier nicht da ist. Die Damen und Herren an der Rezeption grüßen einen, als wenn man schon lang befreundet wäre. Und alle anderen, denen man begegnet auch. Egal, ob es der Gärtner ist oder einer von der Sicherheitstruppe. Am Strand ist man sofort gut versorgt und sowie man sich blicken lässt, kommt schon einer, der ein Plätzchen sucht und Liegen und Auflagen bringt. Die grünen Strandtücher kann man - wenn man will - zweimal am Tage wechseln. Wie man mit Beschwerden umgeht kann ich nicht sagen - wir hatten keine. Ich bin eine Frühaufsteherin und schwimme gern im Morgengrauen im Meer. Ab dem dritten Tag hat mir der junge Mann, der am Strand mit seinen Kollegen Nachtwache hält, eine Liege mit Auflage gebracht wenn er mich von Weitem gesehen hat. Natürlich hat er dann auch was dafür bekommen und jedes Mal ganz überrascht getan. Die Strandtruppe ist recht fix und findet auch am Nachmittag noch für jeden einen Platz - egal ob in der Sonne oder im Schatten.

Die Lage ist ideal und die Aussicht vom Strand in beide Richtungen - nach Yasmine oder Hammamet - hervorragend. Das Hotel liegt direkt am sanft abfallenden Sandstrand. Das Meer war während unseres Aufenthaltes zeitweise recht unruhig aber auch dann sehr unterhaltsam. Vom Flughafen haben wir etwa eine Stunde gebraucht - wier sind aber vorher 6 Hotels angefahren und waren nicht die letzten. Beim Heimflug ging es schneller weil wir nicht nach Yasmíne hineinfahren mussten. Von der Umgebung kann ich nix berichten - wir haben das Hotel nicht verlassen und uns fast ausschließlich am Strand aufgehalten. Im Hotelgelände gibt es einen Laden, der sich "Bazar" nennt. Es gibt dort Taschen, Kleider, Tücher und alle möglichen Textilien - auch Teppiche. Außerdem noch eine Menge Nippessachen, Schmuck und Keramik. Es ist aber dort alles so verstaubt, dass man nicht das Gefühl hat, dass das Geschäft gut geht. Ich hab dort nur Das Tunesische Sonnenöl "Citrolive" und ein paar Ansichtskarten, gekauft. Souvenirs haben mich nicht gereizt. Die hab ich dann am Flughafen erstanden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand