- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Kurz gesagt: Ein Hotel mit Potential, was nicht ausgeschöpft wurde. 3 Sterne wirken etwas übertrieben und sind möglicherweise wirklich eher der Landeskategorie entsprechend. Das WiFi konnte man mit eigenen Geräten im Bereich der Rezeption nutzen. Leider war es nicht immer ausreichend, um die Schar an Nutzern zu bewältigen. Die Gäste kamen vorwiegend aus arabischen Ländern oder aus Rußland oder Polen. Deutsche Gäste waren eher in der Unterzahl.
Die Zimmer waren mit allen notwendigen Dingen ausgestattet: Bett, Nachttisch, Schrank und Stühlen und einem Tisch auf dem Balkon. Das Fernsehen bot 4-5 deutsche und 2 französische Sender. Das Bad bestand aus Toilette, Waschbecken und Badewanne (mit Duschvorrichtung -Vorhang und Brause). Von der Größe her völlig ausreichend. Sicherlich könnten auch hier Verbesserungen her, aber es war alles sauber und gefahrlos nutzbar.
Im Speisesall wurden Frühstück und Abendessen in Buffettform serviert. Die Snacks zum Mittag für die all-in-GHäste gab es an der Bar im Pool-Bereich. Die Qualität von letzterem kann ich jedoch nicht beurteilen. Leider waren sowohl das Buffet am Morgen, wie auch am Abend wenig abwechslungsreich. Morgens bot das Buffett Baguette, Ei (mal Spiegelei und mal gekocht), Käse, 2 Sorten Marmelade, Honig und etwas Joghut/Quark-ähnliches. Schokopops oder Pops in pink waren die Ausbeute der "Müsli"-Kreation. Wurst gab es erst in der 2. Woche (eine Sorte). Meist bot das Buffett auch eine Art Miilhbrötchen an und manchmal Schokobrötchen. Manchmal stand auch eine Dame dort und buk Pfannekuchen. Da aber die Schlange meist sehr lang war und die Bestellungen sich nicht auf 1-2 Stück beschränkte, unterließ ich es, darauf zu warten. An Getränken gab es Kaffee, warme Milch, Kakao, Tee (Kamille oder grüner Tee) -manchmal war auch kalte Milch dabei und zudem das klassische südländische Mix (Sirup und Wasser). Zum Abend gab es immer Rohkostsalate (manchmal auch mit Reis oder Nudeln), Baguette, Fisch und Geschnetzeltes (also Fleisch mit Gemüse und Zwiebeln). Die Abwechslung bestand eher aus den vegetarischen Variationen oder der Beilage (Kartoffeln, Nudeln oder eine Art Couscous). Der Nachtisch bestand immer aus Kuchen, Fruchtpudding und Melone (Wasser- und Honigmelone). Die Qualität war zumindest beim Fleisch meist nicht überzeugend und sonst ok. Sauber war es, wenn man gleich zu Beginn der Essenzeiten kam. Danach kamen die Mitarbeiter nicht unbedingt immer zeitnah hinterher alles wieder herzurichten. Oft lag dies aber auch an den (fehlenden) Tischmanieren der Gäste. Die Tischdecken wurden denke ich einmal morgens und einmal abends gewechselt. Die Atmosphäre war durch das Neonlicht eher wenig gemütlich und die Spiegel erweiterten zwar den Raum, machten ihn aber nicht freundlicher. Ein paar Farben und eine andere Glühbirnenfarbe könnten hier schon Abhilfe schaffen. Das Personal war auch hier sehr bemüht, legte regelmäßig -auch gegen Ende der Essenszeiten- beständig nach und versuchte der Lage mit Tellern und Ordnung Herr zu werden. Auch hier wurde der Mangel an Personal sehr deutlich.
Das Personal war stets freundlich und zuvorkommend. Auch bei Problemen versuchten sie schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen. Bei Schwierigkeiten waren sie sofort zur Stelle. In der Rezeption verfügte das Personal über viele Fremdsprachenkenntnisse und man konnte sich in vielen Sprachen mit ihnen verständigen. Das Personal in der Gastronomie schien nicht so fit in fremden Sprachen zu sein. Leider übertrafen die Menge und das Verhalten der Gäste die Kapazität, die das Personal leisten konnte. So lagen leider im Flur Zigarettenstummel und Müll herum, waren die Tischdecken im Speisesaal dreckig und man gewann den Eindruck, als müßten hauptsächlich das Foyer und der Pool-Bereich sauber sein und der Rest wäre zweitrangig. Mit mehr Personal würde es besser gelingen, dem entgegenzuwirken. Oft wirkte das Hotel an manchen Stellen noch nicht fertig, was sich auch in vorzufindenden Renovierungsarbeiten zeigte.
Der Strand ist -auch mit hoteleigenem Bereich- diekt vor der Tür und über die Terasse/ en Garten des Hotels erreichbar. Gäste, die all-inklusive gebucht haben, erhalten die Liegen in dem Bereich umsonst, alle anderen zahlen 4 TD (~2 €). Nabeul selbst ist in ca. 1/2 Stunde Fußweg erreichbar und bietet in der Medina einige Einkaufsmöglichkeiten, vorwiegend mit Schmuck, Schuhen, Keramik, T-Shirts und Taschen. Ein Supermarkt befindet sich ca. 5-10 Gehminuten vom Hotel entfernt und bietet von Lebensmitteln, über Drogeriearitkel und Haushaltswaren fast alles an -zu humanen Preisen. Eine Bushaltestelle und Pferdekutschen für die Fahrt nach Nabeul lagen direkt vor dem Hotel. Weiter ist es hingegen, wenn man zum Busbahnhof laufen will. Der liegt dann schon eine 3/4 Stunde Fußweg vom Hotel entfernt. Gefühlt liegt das Hotel mehr am Rand, als direkt im Nightlife-/ Touristen-Gebiet und die Umgebung wird scheinbar eher von Einheimischen genutzt, als von Touristen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ganztägig wurde von einem Animationsteam etwas angeboten und auch von vielen Gästen genutzt. Das Team war sehr motiviert und kompetent. Leider änderte sich das Abendprogramm nur alle 2-3 Abende, sodass das eher langweilig war. Der Pool-Bereich bot aber ausreichend Platz für die Gäste und neben der Snack-Bar auch Duschen und Toiletten. Der Strand war weitestgehend sauber, wenngleich hier die Mentalität der Tunesier deutlich wird, daß man die wenigsten Dinge in den Mülleimer wirft, sondern sie einfach fallen läßt. Es wäre schön gewesen, wenn der Sand abends einmal durchgeharkt worden wäre -grober Dreck wurde entweder weggeweht oder doch entsorgt. Liegen und Matratzen waren ausreichend vorhanden und gut. Die Sonnenschirme aus "Stroh" könnten hingegen eine Überholung gebrauchen. Am Strand gab es die Möglichkeit diverse Wassersportarten zu nutzen, wie z.B. Fallschirm oder Banane. Die Preise lagen bei ca. 10-20 €.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im August 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nathalie |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |