- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Anlage gepflegt, Verbesserungen im Bereich Küche und Service zwingend erforderlich. Unterschiedliche Unterbringungsmöglichkeiten - Haupthaus über Restaurant und Rezeption sowie kleineres Nebengebäude. Von diesen Zimmern zum Strand nur kurze Entfernung. In etwa 200/300m Fußweg über Treppe und Schotterweg und nicht!! wie in anderer Kritik angegeben nach 1km und 200 Höhenmetern, gelangt man zur rellativ neuen und gepflegten Dependance mit ca. 45-50 Zimmern, mit und ohne Meerblick, an einem Pool gelegen. Unmittelbar neben der Deppendance Bahnlinie, die sich für uns nicht als störend erwies, da rellativ wenig Verkehr. Ca. 35% deutsche Gäste, und Italiener, Paare aller Altersklassen und Familien. Das Frühstück für italienische verhältnisse üppig, gegen Aufpreis Mittagessen, ansonsten Halbpension. Keinerlei Probleme mit Handy-Empfang festgestellt. Wetter: schön - aber auch schon mal ein Gewitter. Gut dass Niemand Einflluss auf das Wetter hat, obwohl es Gäste gab, die sich darüber beschwerten, dass für sie der Wind aus der falschen Richtung käme. Bei Verbesserung von Küchenleistung und Service im Restaurant, dem Ausbau und Veränderung des Angebotes an Getränken oder der Möglichkeit kleinen Snacks über Tag zu erhalten, wäre diese Anlage absolut traumhaft. Die Grundvorraussetzungen sind vorhanden, der tägliche Ablauf muss sich allerdings noch ändern. Ein kleiner Sprachführer im Gepäck hilft bei kleinen Problemen, Gespräche entwickeln sich so auf einer ganz anderen Basis und machen den Urlaub hier viel einfacher.
Unser Zimmer Nr. 170 in der Dependance wurde uns als Zimmer ohne Meerblick offeriert, den wir von der Terrassentür aus aber trotzdem hatten, lediglich der eigene separate Balkon fehlte, was aber nicht störte. An der Terassentüre sitzend, hatten wir freie Sicht auf den Stromboli. Zimmer sehr groß, dass Zustabett wurde auf unseren Wunsch hin entfernt, Zimmerreinigung sehr gut und vorbildlich
Im Restaurant werden sämtliche Mahlzeiten serviert: Frühstück: Kaffee nach Wahl, was aber dauert (s. Service) - hier wäre ein Kaffeautomat zur Selbstbedienung hilfreich. Zwei Buffet- Bereiche: In der kleineren 2 Sorten Saft aus Automat (vermutlich Pulver-Wassermix, da die rote Sorte täglich unterschiedlich konzentriert war), Mineralwasser, 2 Sorten Joghurt, dreierlei Müslisorten, Obstsalat "leider!!" nur aus der Dose (den könnte man hier doch nun wirklich mit frischem Obst aufwerten), Etagere mit Frischobst. Am größeren SB-Bereich herrscht meistens großes Gedränge, welches man mit einem anderen geschickteren Aufbau und Abfolge der Lebensmittel entzerren könnte (Beispiel: um sich eines Tellers zu bedienen, muss man zuerst fast komplett an den hier sich bedienenden Gästen vorbei, um dann wieder von vorne anzufangen. Nach Teebeuteln, Portionspackungen mit Keksen- Zwieback- Honig- Butter und Marmelade, mehreren Sorten Kuchen, Croissants, kommen besagte Teller, dann ein großer Toaster- vor dem die Gäste abwartend herum stehen, danach das Brot und jeweils Kochschinken und Käse. Es anscheinen hat bisher noch Niemand darüber nachgedacht, Schinken und Käse nicht unmittelbar neben dem Hitze abstrahlenden Toaster zu stellen.) Die Qualität des Essens war sehr unterschiedlich - meist minimalistisch, da haben wir in anderen (nach Italien-Standart 3-Sterne) Hotels schon wesentlich bessere und schmackhaftere Speisen bekommen und hier schmückt man sich ja sogar mit 4 Sternen . Gemüse und Salatbuffet (sonst öfters üblich) fehlt ganz, das erhält man lediglich kleine Beilage/ Cotorni. Wir haben in den 6 Tagen keine einzige frische Tomate gesehen - was schon sehr merkwürdig war. Die Portionen hatten die Größe von sehr winzig bis normal, der Brotkorb musste wirklich manchmal zur Sättigung herhalten, es Öfteren war uns das Essen zu kalt, lag es am Koch oder dem unkoordinierten Service- wir wissen es nicht. Wir empfehlen jedenfalls den Koch auszutauschen - es kann nur besser werden, oder dringend einer entsprechenden Ausbildung zuzuführen. Nach Reklamation klappte es dann einen Tag, dann war alles wieder beim Alten. Ebenfalls als seltsam empfanden wir, dass vom ersten Tag an, über ein drittel der Weine in der Karte nicht erhältlich waren, die restlichen Weine sehr unterschiedlich von Geschmack und auch Preisgefüge. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass es offensichtlich nur 2 Weinkarten gab, für die sich die Kellner ständig nachliefen und gegenseitig aus den Händen nahmen. Bestellte man dann eine normale 0,75l Flasche, so war man gezwungen diese auch auszutrinken, da angefangenen Weinflaschen grundsätzlich entsorgt werden - warum? _ Antwort : "Wein kaputt" - eine Kennzeichnung mit der Zimmernummer und Aufbewahrung für die nächste Mahlzeit gibt es nicht - das Gleiche gilt für große Wasserflaschen. Nach einem Vino della Casa - also offenem Wein oder glasweise fragt man vergeblich - so kannten wir das bisher auch noch nicht........ Über 40 jährige Erfahrung in Gastronomie und Hotelerie macht uns für Positives aber auch Negatives allerdings auch sehr sensibel, weil die für uns erkennbaren Mängel mit einem guten QM-System sehr einfach abzustellen wären. Hier nutzen auch keine Beschwerden der Gäste, die vom Personal anscheinend selten oder gar nicht weiter gegeben werden, hier ist der Betrieber/Betreiberin dringenst gefordert, mit ganz offenem und kritischen Blick den täglichen Abläufen einmal nachzugehen. Es war für uns insgesamt dergestallt, dass sowohl vor den Mahlzeiten als auch danach eine Besprechung mit dem Personal erforderlich gewesen wäre.
Die Kellener sind freundlich und bemüht, damit ist aber auch schon alles gesagt, denn die Bemühungen reichen bei weitem nicht aus. Den besten Service erhält der Tisch des Padrone, ansonsten meistens typisch italienische Hektik, keine klaren Service-Strukturen, trotz Oberkellner. Hier würde ein vernünftiges Choaching vielleicht weiter helfen, ansonsten wird das Chaos ausbrechen, da beim Galaabend die Kellner recht hilflos und überfordert durch die Gegend rannten und auch an normalen Abenden nach zwei Stunden Essenszeit (allerdings mehr Wartezeit) noch immer nicht der Teller des Hauptganges abgeräumt und das Dessert serviert wurde. Verständigung nur mit einzelnen Servicekräften in englisch möglich, der Rest hält an der Muttersprache italienisch fest und bemüht sich auch nicht, was automatisch eine gewisse Überheblichkeit vermittelte. Bei italienischen Gästen hielt man sich auch schon mal etwas länger auf, für ein kleines oder größeres Schwätzchen oder ein Glas Wein. An der Rezeption englische Kommunikation jederzeit möglich. Die in anderen Kritiken gemachten Angaben zum Chef empfanden wir nicht ganz so krass wie dargestellt, aber er spricht halt nur italienisch und wirkt vielleicht dadurch manchmal auch etwas unfreundlich, seine Ehefrau auch an der Rezeption anzutreffen, spricht aber englisch. Hinsichtlich Frage nach Internet, wurden unsere Wünsche von der Rezeption geregelt, bzw. ich durfte dort mit an den PC. Sonstigen Fragen und Bitten wurde immer umgehend nachgekommen. Animation in Italienisch und wenigen Brocken Englisch, dass gleiche gilt auch für den Strandservice. Fazit: es ist sehr hilfreich, wenn man einige Grundkenntnisse in Italienisch beherrscht.
Strandentfernung je nach Zimmerlage. Dependance-Zimmer haben teilweise Blick auf den Stromboli. Die nächste Ortschaft einige Kilometer entfernt, so dass ein Fahrzeug notwendig ist. Daher auch keine direkten Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Für Ausflüge erhält man an der Rezeption Flyer, Buchungen nimmt die Rezeption vor.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation - italienisch, manchmal mit etwas englisch kombiniert - immer bemüht, nicht aufdringlich und stets freundlich. In der Anlage keinerlei Einkaufsmöglichkeiten, noch nicht einmal eine Ansichtskarte. Lediglich der Kauf von Badekappen ist möglich, da man nur mit einer solchen den Pool bei der Dependance benutzen darf. Umfeld Pool sehr sauber, Kunststoffliegen, keine Schrime - Schatten durch Palmen und Büsche, sehr gepflegte Toilettenanlage mit Duschen entgegen der Behauptung in anderer Kritik sehr wohl vorhanden. Am Strand Liegstuhl und Liegen mit Kunststoffbespannung. Wasser sehr sauber und klar, Tretboot und verschiedene Kanus in unterschiedlichen Größen, ausreichend Schwimmwesten für diese Wassersportarten. Der Platz am Strand wird von einem jungen Mann zugewiesen!! Es kann aber nicht jeder Gast in der ersten Reihe sitzen, oder man muss eben auch schon einmal wechseln, der Strandservice tut was er kann, muss sich aber auch etwas an seinen Plan halten. Leider war die deutsche Mentalität: Ich reserviere mir meinen Platz schon am frühen morgen selber! sehr häufig zu beobachten, was von keimem Italiener gemacht wurde, diese hielten sich an die Spielregeln. Anschließender Ärger oder Diskussion ist so natürlich vorprogrammiert, die dann von deutschen Gästen nach dem Motto: wir sind schließlich wer! überflüssigerweise, dafür aber lautstark mit "Scheiß-Italien! Scheiß Typ! kommentiert wurde. Das dies die Stimmung auch bei einem Mitarbeiter nicht hebt, ist doch wohl verständlich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ingrid |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 18 |