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Eberhard (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Januar 2009 • 1-3 Tage • Stadt
Las Vegas in China
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das pompöse, im chinesischen Palaststil und von den Farben Schwarz-Grau-Gold dominierte "Hotel Lisboa" war einst das Grandhotel Macaos und beherbergte über Jahrzehnte das einzige Spielcasino der Stadt. Durch verschiedene Erweiterungen ist das Hotel heute ein aus drei Gebäuden bestehender gigantischer Komplex mit etwa 1000 Zimmern, die großen Teils von asiatischen (chinesischen) Spielern, weniger von internationalen Geschäftsleuten und kaum von europäischen Touristen bewohnt werden. Ruhe kommt hier nicht auf, Tag und Nacht strömen Menschen durch das Hotel und in die diversen Casinos. Gewöhnungsbedürftig für Europäer ist sicher auch, daß in gewissen Bereichen sibirische "Damen" ihre Runden drehen und es in diesem Hotel - man glaubt es kaum - nicht eine einzige Sitzgelegenheit gibt. Obwohl das Haus durchaus der Luxusklasse zuzurechnen ist, würde ich einen Aufenthalt hier wirklich nur sehr bedingt empfehlen, wer allerdings darauf erpicht ist zu sehen, wie so ein Casinobetrieb im fernen China funktioniert, dürfte durchaus auf seine Kosten kommen. Sehr interessant ist jedenfalls die Ausstellung wertvollster chinesischer Kunstgegenstände aus Jade, Holz und sonstigen Materialien, die sich hinter Glas in unmittelbarer Nähe der Rezeption befinden. Die Zimmer kosten ab ca. € 80 - 100 und sind über Internetportale buchbar! Weitere Einzelheiten zu Macao unter der Bewertung für das "Mandarin Oriental"-Hotel.


Zimmer
  • Gut
  • Ich war auf ein Luxuszimmer im 20-stöckigen "Royal Tower" upgegraded worden und hatte eine doch recht fragwürdige Aussicht auf die umliegenden architektonischen Schreckgespenste. Der etwa 25qm große Raum war hochwertig mit chinesisch-stiligem Mobiliar eingerichtet, strahlte aber wenig Gemütlichkeit aus. Er besaß einen gepflegten blauen Teppich, zwei bequeme Betten, kleinen Schreibtisch mit Anschluß für den Laptop, Flachbild-TV, drei schwere Polstersessel, leise arbeitende Klimaanlage, Kleiderschrank mit Safe, Fön und zwei Bademänteln, Kühlschrank mit günstiger Minibar, schwere bestickte Vorhänge sowie einige Wandbilder mit chinesischen Motiven. Das ganz in Schwarz und Grau gehaltene kleine Bad hatte Designermobiliar wie einen gläsernen Waschtisch mit Spiegel, beleuchteten Schminkspiegel, WC, eine Art High-Tech-Sitzdusche (deren Funktion ich nie verstanden habe), diverse hochflorige Hand-und Badetpücher sowie zahlreiche Pflegeutensilien. Wie gesagt, ich empfand das Ganze ein recht überladen und ungemütlich, das nächste Mal würde ich mich wieder für das "Mandarin Oriental" (siehe separate Beschreibung) entscheiden.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Im "Lisboa" finden Sie diverse Restaurants für die unterschiedlichsten Gaumen, chinesische Küche dominiert jedoch. Ich nützte lediglich den 24-Stunden geöffneten "Noite e dia"-Coffeeshop, ein kühl eingerichtetes Restaurant mit mäßiger Küche, aber zivilen Preisen. Eine Konditorei mit recht leckeren Backwaren liegt an einem der vielen verwirrenden Gänge. Besser ist es, Sie suchen eines der zahllosen Lokale in der fußläufigen Umgebung auf, um den "Largo Senado" gibt es einige kleinere Restaurants, auch mit portugiesischer Küche. Die üblichen McRestaurants fehlen in Macao natürlich auch nicht.


    Service
  • Eher gut
  • Der Service ist - sagen wir mal: professionell. Man gibt sich freundlich, im Grunde wird man aber durch die Hotelmaschinerie durchgeschleust, was bei dem großen Durchlauf an Gästen vermutlich auch nicht anders zu bewerkstelligen ist. Die Services sind einem 5-Sterne-Hotel entsprechend, vom Business-Center bis zur Reservierung von Touren, Flügen oder Golfplätzen, vom Arzt bis zu verschiedenen Banken (Geldwechsel) ist alles im Angebot.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Mitten im Zentrum, ca. 4km vom internationen Flughafen Macao und etwa 10 Fahrminuten vom Fährterminal entfernt. Dort warten ständig kostenlose Transferbusse aus die Besucher aus Hong Kong, Kanton und Shenzen. Vor 20 Jahren stand das "Lisboa" noch einsam am Meer, mittlerweile liegt es vor aufgeschüttetem Land und inmitten einer fast bedrückenden Hochhauskulisse. In unmittelbarerer Umgebung stehen das einer Lotosblüte nachempfundene , äußerst spektakuläre und in seiner Häßlichkeit durchaus faszinierende Wolkenkratzer-Hotel "Lisboa Grand" sowie das "Wynns"´, beide Hotels - wie könnte es anders sein - mit riesigen Casinobetrieben. Da das "Lisboa" direkt an einem großen Platz liegt, ist für 24-stündigen Verkehr gesorgt, in den Zimmern hört man davon allerdings nur wenig. Von Hong Kong ist Macao etwa eine Schnellbootstunde entfernt, die Schiffe verkehren im Halbstundenrhythmus.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Für den Casinobesucher ist das "Lisboa" natürlich das Größte, auch Nichtspieler dürfen sich gegen Vorlage des Reisepasses unter die Zocker mischen und - wenn sie nicht selbst Geld verlieren wollen - zumindest den anderen dabei zusehen. Ein Fitness-Studio und ein eher bescheidener Pool sorgen für das Körperliche, wenn Sie Golf spielen wollen, können Sie beim Concierge die entsprechenden Platzreservierungen vornehmen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Januar 2009
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Eberhard
    Alter:61-65
    Bewertungen:547