- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel wurde 1964 von Laurence Rockefeller gebaut und seit dem immer wieder erweitert und modernisiert. Die Anlage erstreckt sich heute über mehrere Hektar sehr gepflegten, blühenden tropischen Garten und bietet hierdurch auch sehr viel Privatsphäre. Die insgesamt 166 Zimmer, Suiten und Villen verteilen sich auf zahlreiche Gebäude in denen in der Regel nicht mehr als 4 Zimmer untergebracht sind. Aufgrund der Größe der Anlage sind es zu den Restaurants schon einmal 400 m, wenn man ein Zimmer in den weiter entfernten Gebäuden hat. Man kann sich aber jederzeit von einem Golf cart abholen, bzw. mitnehmen lassen, da diese häufig auf dem Weg unterwegs sind. Die gesamte Anlage ist in einem sehr guten und gepflegten Zustand. Zahlreiche Gärtner sind von morgens bis abends mit der Pflege beschäftigt. Auch die Zimmer und alle anderen Einrichtungen werden ständig in Ordnung gehalten. Bezüglich Sauberkaut gab es auch nicht den geringsten Grund für eine Beanstandung. Wir hatten 8 Nächte ohne Verpflegung gebucht. Frühstück und Abendessen waren somit extra (siehe hierzu auch unter Tipps). Zu Aufenthaltsbeginn hatten wir eine mit Softdrinks ausgestattete Minibar. Diese „Erstausstattung“ war im Preis inklusive. Ebenso fanden wir eine Flasche Rum als Geschenk auf unserem Zimmer vor. Weiter erhielten wir spätestens mit dem täglichen Abendservice je eine Flasche mit einem halben Liter Wasser. Nachmittags bot das Hotel den „5-UhrTee“ an, der ebenfalls generell mit in den Übernachtungspreis eingeschlossen ist. Während unseres Aufenthaltes waren wir die einzigen deutschen Gäste. Zu geschätzten 90 % waren die Gäste aus Kanada und den USA, neben einigen Briten haben wir noch italienisch und russisch (?) gehört. Vom Alter her waren wir überrascht, relativ viele junge Pärchen, so um die 30 und darunter zu sehen, wobei einige davon auf Hochzeitsreise waren. Tipps: Bezüglich Verpflegung ist es günstiger, nur Übernachtung zu buchen. Die vom Veranstalter angebotene zubuchbare Halbpension rechnet sich nicht. Selbst wenn man immer das teuerste Frühstück und Abendessen nehmen würde, erreicht man den Halbpensionsaufschlag nur sehr selten, wie z. B. bei den Themenbuffets. Gleiches gilt bei Buchung der vom Hotel angebotenen Halbpension. Für alle, die auf Handyempfang angewiesen sind: Der Empfang ist nicht immer der Beste und schwankt. E-Mails über das BlackBerry (Vodafone) konnten wir nicht empfangen. Hier scheint es kein entsprechendes Abkommen zu geben. Schadet aber nichts, oder? Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Little Dix Bay sicher nicht billig ist. Aber unserer Ansicht nach spiegelt der Preis, zumindest über Veranstalter, durchaus die Leistung und das Ambiente wider.
Alle Zimmer sind durchwegs sehr geräumig zwischen 50 m² und 87 m² und mehr. Wir hatten ein Gardenview-Zimmer gebucht und haben ein Zimmer das zwischen dem gebuchten Zimmer und einem Ocean-Cottage lag. Das Zimmer war sechseckig und sehr recht groß. Auch das Bad war mindestens 11 m² groß und hatte neben einer Badewanne auch riesige Dusche, alles in Marmor. Neben hoteleigenem Duschzusatz wurden auch sehr angenehme Sonnenschutz und After-Sun-Produkte zur Verfügung gestellt. Wir waren in einem Haus mit max. 4 Zimmern im Erdgeschoß untergebracht. Auf unserer Terrasse befand sich ein sogenanntes Tagesbett für zwei Personen sowie ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen. Als Kleiderschrank fungierte ein zusätzlicher kleiner Raum, in dem auch der große, kostenlose Safe untergebracht war. Ein Fernseher ist nicht vorhanden, ist zu aber zu keiner Zeit abgegangen. Wenn jemand Nachrichten, etc. sehen will, gibt es einen der Rezeption gegenüberliegenden offenen Aufenthaltsraum, in dem auch Bücher und Spiele ausgeliehen werden können. Unser Zimmer war auch mit einer modernen individuell regelbaren Klimaanlage ausgestattet, die man, wenn es einmal notwendig war, auch nachts laufen lassen konnte, ohne wegen Lärmbelästigung nicht mehr schlafen zu können. Von unserem Zimmer, bzw. der Terrasse aus konnten wir durch die Uferbepflanzung hindurch das Meer sehen, zu dem es etwa 30 m waren. Unser Zimmer war sehr sauber und in gepflegtem Zustand. Speziell das Bad schien ziemlich neu zu sein.
Insgesamt gibt es drei Restaurants. Das „The Beach Grill“ direkt am Strand, in dem das Mittagessen und Snacks bis zum späten Nachmittag serviert werden. Im Hauptrestaurant „The Pavilion“ gibt es Frühstück, Mittag- und Abendessen. Mehrmals wöchentlich gibt es zusätzlich zur Möglichkeit des Essens á la Carte ein Pasta-, Asiatisches- und Karibisches Buffet. Das „Sugar Mill“ hat nur abends geöffnet und ist noch etwas exklusiver als das Hauptrestaurant. Dem Hauptrestaurant ist auch eine Bar eingeschlossen. Das Essen, angefangen vom Frühstück, bei dem sämtliche Eiergerichte, bzw. Smooties auf Bestellung vor den Augen frisch zubereitet wurden, über das Mittagessen bis zum Abendessen waren von hervorragender Qualität. Auch die Auswahl an offenen Weinen war gut. Die Essenqualität im Sugar Mill war nochmal etwas besser als im Hauptrestaurant. Die Buffets waren zwar nicht gerade billig, aber hervorragend und ließen keine Wünsche offen. Alles war auch hier sehr sauber. Die Speisen waren sowohl international karibisch angehaucht, aber auch auf lokale Art zubereitet. Die Atmosphäre war, speziell im „Sugar Mill“, gediegen, aber bei weitem nicht überspann, sondern sehr angenehm. Die Preise sind, wie überall in der Karibik sicher nicht gerade günstig, vor allem, da zum ausgewiesenen Preis noch das Trinkgeld und Steuern hinzugerechnet werden müssen., was zusätzliche 23 % bedeutet. Zu zweit muss man mit Frühstück und Abendessen, einschl. ein bis zwei Gläsern Wein insgesamt zwischen 170 und 220 Dollar rechnen.
Das gesamte Personal, egal, ob vom Management, oder Housekeeping, waren ungeheuer freundlich. Man wurde von jedem gegrüßt und auch immer wieder ein kurze Gespräche verwickelt. Man fühlte sich nicht als zahlender Gast, sondern wie in einer großen Familie. Dadurch, dass der Hotelmanager aus den Niederlanden kommt, fanden wir bei uns auf dem Zimmer auch ein Begrüßungsschreiben auf Deutsch. Ansonsten spricht das Personal, soweit wir es mitbekommen haben, ausschließlich Englisch. Unser Zimmer wurde zweimal täglich gereinigt. Morgens, während des Frühstücks und abends, während wir beim Abendessen waren. In der Regel wurden auch zweimal täglich Eiswürfel aufs Zimmer geliefert. An zusätzlichen Serviceleistungen bietet das Hotel alles an, was man von einem Hotel in dieser Katagorie erwartet. Morgens gab es beim Frühstück neben dem täglichen Veranstaltungsplan auch eine Zusammenfassung des Weltgeschehens. Für uns wurde sogar ein Exemplar in Deutsch bereitgehalten.
Das Hotel liegt direkt ein einer Bucht, die nur durch das Hotel selbst belegt wird, die durch ein vorgelagertes Riff geschützt wird. Zum nächsten Ort, Spanish Town, der gleichzeitig die Hauptstadt von Virgin Gorda ist, sind es etwa 15 Minuten zu Fuß. Hier darf man sich jedoch keine richtige Stadt vorstellen, sondern eher eine Ansiedlung von Häusern. Der Ort gewinnt sicher keinen Schönheitspreis. Zum Hotel selbst reist man normalerweise per hoteleigener Fähre an, auch wenn Virgin Gorda über eine eigene kleine Landepiste verfügt. Die Flieger landen, meist von Sint Maarten oder Puerto Rico kommend, auf der Hauptinsel der British Virgin Islands, Tortola. Dort wird man bereits am Flughafen von Hotelangestellten in Empfang genommen, mit erfrischendem Wasser versorgt und mit samt Gepäck ein paar hundert Meter zum Fähranleger gefahren, an dem eine kleine Bar/Restaurant liegt. Hier, erfolgt dann in einem Nebenraum der Check-in und die Aushändigung der Informationsunterlagen. Kaum auf dem Motor-Katamaran wurden uns während der ca. 30-minütigen Überfahrt wieder Getränke und Snacks angeboten. Am Bootsanleger wurden wir dann bereits erwartet und sofort zu unserem Zimmer gefahren, während da s Gepäck kurze Zeit darauf angeliefert wurde. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der Nähe nur in Spanish Town. Hier bietet sich für Urlauber am besten der kleine Supermarkt auf dem Gelände der Marina an. Unterhaltungsmöglichkeiten waren für uns weniger interessant, daher können wir hierzu bezüglich Spanish Town nichts sagen. Das Hotel selbst bietet abends mehrmals wöchentlich Livemusik. Zur Inselbesichtigung bietet sich am besten ein Mietwagen an, den man direkt über das Hotel anmieten kann. Die Station ist direkt am Hotelparkplatz. Das Hotel selbst bietet ferner mehrmals täglich kostenlose Bootstransfers zu anderen Stränden an. Weiter gibt es direkt vom Hotel aus zwei Wanderpfade. Einer beginnt im Westen der Anlage beim Spa und führt auf den 400 Fuß hohen Cow Hill, von dem mein eine schöne Sicht auf die Hotelanlage, bzw. auf der anderen Seite auf Spanish Town hat. Der zweite Trail beginnt an der Ostseite der Anlage und führt in ca. 35 bis 45 Minuten zu den beiden Nachbarstränden Savannah Bay und Pond Bay. Weiter werden auch beinahe täglich begleitete Schnorcheltouren angeboten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An Freizeitmöglichkeiten werden neben den schon erwähnten eingeschlossenen Ausflügen zu verschiedenen Stränden und Schnorcheltouren einmal wöchtentlich, Kajaks, Einführungsstunde in Tennis, geführte Gartentour und wöchentliche Managers Cocktailparty sowie gegen Bezahlung ein wöchentlicher Picknickausflug zu einem nahe gelegenen Strand, Sunsetcruises, Inselausflüge und Ausflüge zu Nachbarinseln angeboten. Das Hotel verfügt auch über ein herrlich gelegenes Spa, in dem man sich verwöhnen lassen kann. Auf dem gesamten Hotelareal steht W-Lan für einen Preis von 20 Dollar pro 24 Stunden zur Verfügung. Neben einer mehrmals wöchentlich auftretenden Band, bzw. Solodarsteller gibt es ansonsten keine Animation oder Disco auf dem Gelände. Das Hotel ist also wirklich nur für Ruhesuchende geeignet und nicht für Nachtschwärmer. Neben mehreren Tennisplätzen verfügt die Anlage über ein großes, sehr gut ausgestattetes Fitnesscenter, in dem zur Erfrischen mit Zitronen oder Orangen „aufgepepptes“ Wasser wird. Die Besetzung der angeschlossenen Boutique schaut auch immer wieder nach dem Rechten und fragt nach, ob alles in Ordnung ist. Handtücher für den Strand und Pool werden täglich ins Zimmer geliefert, bzw. können am Pool abgeholt werden. Sowohl am Strand, als auch am zugegebenermaßen etwas kleinen Pool, stehen ausreichendebequeme Liegen und feste Sonnenschirme/“Holzpilze“ zur Verfügung. Der Strand ist sauber und wird abends „geputzt“.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 74 |