- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
In diesem kleinen B&B mit 9 Zimmern habe ich mich von Anfang an ausgesprochen wohl gefühlt. Die Inhaberinnen stammen ursprünglich aus Großbritannien und Irland und führen das Haus mit ganz großem Engagement. Es befindet sich im südlichen Teil von Cape Cod in sehr schöner, allerdings auch sehr abgelegener Gegend. Ich würde hier einen Mindestaufenthalt von 2 Nächten empfehlen (von Mai bis Oktober gibt es auch einen Mindestaufenthalt von 2 bzw. 3 Nächten), in der Umgebung kann man viel unternehmen, man bekommt viele Tipps, was es alles anzuschauen gibt. Die Zimmerpreise sind mit ca. 250$ bis 365$ + Steuern (je nach Jahreszeit und gewähltem Zimmer) nicht günstig, aber meiner Meinung nach ist die Unterkunft den Preis wert. Die Einrichtung ist durchweg sehr geschmackvoll und individuell, jedes Zimmer ist unterschiedlich. Das historische Haupthaus aus dem Jahre 1798 ist wunderschön restauriert, die Zimmer befinden sich teilweise im neueren Anbau. Das im Preis inkludierte Frühstück ist für amerikanische Verhältnisse sehr gut. Reine Nichtraucherunterkunft. Kinder unter 10 Jahren sind nicht zugelassen.
Sehr schön und individuell eingerichtete Zimmer. Meines verfügte über ein Queenbett, eine kleine Bücherauswahl (nur englischsprachig), kostenloses Wlan, kein TV (was ich eher als Vorteil empfinde), Klimaanlage (habe ich im Oktober nicht benötigt), Badezimmer mit Dusche (keine Badewanne) und Fön. Einen richtigen Tisch habe ich im Zimmer vermißt, den Laptop kann man bspw. nur auf der kleinen Kommode ablegen, in der die Bücher stehen, aber dort kann man nicht gut dran sitzen und die Ablage ist auch zu klein. Aufgrund der unterschiedlichen Einrichtung der Zimmer mag dieses Problem aber eines sein, das nicht alle Zimmer betrifft. Etwas hellhörig (am ersten Abend kamen spät noch andere Gäste zurück, die mich mit ihren Gespräch vor dem Haus aufweckten). Wie oben schon beschrieben gab es Probleme mit dem Schließmechanismus der Zimmertüre.
Aufgrund der geringen Größe des B&Bs kann man natürlich kein riesiges Frühstücksbüffet erwarten, aber was es dort gab, hat mich wirklich überrascht: mehrere Sorten frischen Käse am Stück, Schinken, Wust, aufgeschnittene Eier, Mozarella-Tomaten-Salat, frischen Obstsalat, aufgeschnittene Gurken und Tomaten, Fleischpastete, Räucherfisch, frisches Brot (allerdings etwas zäh), aufgeschnitte Melone usw. Also ein mitteleuropäisches Frühstücksangebot, das man sonst fast nirgends in den USA vorfindet, das aber auch von den amerikanischen Gästen offenbar sehr gut angenommen wird. Zusätzlich gibt es jeden Tag dann noch eine warme Speise, die frisch zubereitet wird (z.B. ein Omelett oder Eggs Benedict). Die Portionen waren allerdings eher unamerikanisch klein und die Zubereitung überzeugte mich nicht, bspw. war das Omelett für meinen Geschmack noch viel zu flüssig. Aber man muß dieses (im Preis ebenfalls enthaltene) Zusatangebot ja nicht wahrnehmen, das Büffet bietet ja genug zur Auswahl. Auch der Kaffee und der Orangensaft waren von guter Qualität. Plastikgeschirr gibt es hier übrigens keines. An einem meiner beiden Aufenthaltstage im Oktober war das Wetter so schön, dass man auf der Terrasse vor dem Haus frühstücken konnte.
Wie schon gesagt sehr engagierte Inhaberinnen. Man bekommt viele Tipps für Unternehmungen in der Umgebung. Während des Frühstücks beschäftigen sich die Damen fast ausschließlich damit, sich mit den Gästen zu unterhalten, für das Auffüllen des Büffet usw. sind Mitarbeiter vorhanden, die vornehmlich offenbar aus verschiedenen europäischen Ländern stammen. Der Ehemann einer der Damen stammt aus Deutschland, aber er bleibt wohl im Hintergund, gesehen oder gesprochen hab ich ihn nicht. Für das Haupthaus bekommt man einen Zahlencode, so dass man das verschlossene Gebäude jederzeit betreten kann, darin befindet sich u.a. der sehr schön gestaltete Aufenthaltsraum (hier liegt auch ein Fotoalbum aus, in dem man ganz alte Aufnahmen des Hauses anschauen kann und die weitere Entwicklung sieht, seit es von dem Damen erworben, restauriert und erweitert wurde). Trotzdem ziehe ich eine Sonne bei der Bewertung ab, da ich mit dem Service der Zimmermädchen nicht ganz zufrieden war. An der Sauberkeit gab es zwar nichts auszusetzen, jedoch wurde beispielsweise der benutze Duschvorleger wieder zusammengefaltet und hingehängt - da er schon bei meiner Ankunft einen großen, sehr unschönen Fleck hatte, war auch gar nicht zu übersehen, dass er nicht ausgetauscht worden war. Möglicherweise wurden auch die am Boden liegenden Handtücher nochmal aufgehängt, da bin ich mir aber nicht sicher. Ein weiterer, kleiner Problempunkt: die Türe meines Zimmers, die ebenerdig zum Garten lag, ließ sich sehr schwer schließen, der Mechanismus war ausgesprochen ungewöhnlich, hatte ich zuvor noch nie gesehen. Erst auf meine Nachfrage hin kam eine der Inhaberinnen mit zum Zimmer, aber auch sie hatte Schwirigkeiten mit dem Schließmechanismus. Nach einigem Üben klappte es dann schließlich und ich achtete besonders darauf, dass beim Verlasssen des Zimmers auch wirklich abgeschlossen war. Eine "Überraschung" erwartete mich jedoch am Abend des Folgetages, als ich zu der Unterkunft zurückgekehrt war: die Türe war nämlich nicht abgeschlossen, also im Prinzip für jeden frei zugänglich (während mein ganzes Gepäck dort lag). Offenbar haben auch die Zimmermädchen Probleme mit dem richtigen Verschließen der Türe. Der kleine zum Haus gehörende Hund Ms. Penny ist übrigens sehr freundlich zu den Gästen.
Das B&B liegt in ländlicher Umgebung im Süden von Cape Cod zwischen Clatham und Orleans am Highway 28 (Orleans Clatham Rd), der wenig befahren ist (eine Spur in jede Richtung). Der Ausblick auf das Meer ist vom etwas zurückversetzen und erhöht liegenden Grundstück des B&Bs sehr schön, im Garten stehen weiße Holzstühle im typischen New England-Stil, die allerdings im Oktober wohl nicht mehr so häufig genutzt werden. Die Infrastruktur rund um das B&B ist allerdings eher schlecht, bis zum nächsten Restaurant (oder Geschäft) muß man ganz schön weit fahren, ohne Navi findet man sich in der Dunkelheit auch kaum noch zurecht. Übrigens: mit der Eingabe der offiziellen Anschrift des B&Bs (654 South Orleans Road in Orleans) hat mich mein Navi absolut in die Irre geschickt, trotz mehrfacher Versuche war damit die Unterkunft nicht zu finden. Erst nach meiner Nachfrage an einer Tankstelle konnte ich den richtigen Weg finden. Daher wäre es ratsam, dass man sich vielleicht eine Karte ausdruckt und mitnimmt, auf der die genaue Lage eingetragen ist (stimmt hier bei Holidaycheck ganz genau). Ein kleiner Strand ist zwischen der Straße, die unterhalb des B&Bs vorbeiführt, und dem Meer vorhanden, weit schönere Strände finden sich allerdings in der Umgebung (mit dem Auto nicht allzu weit).
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Kostenloses Wlan, das einwandfrei funktionierte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Susanne |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 265 |