- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Locanda Gaffaro*** wird gemeinsam mit dem Hotel Al Malcanton** betrieben. Beide befinden sich in einem dunkelgelben Neubau im westlichen Dorsoduro in einem ruhigem "Corte", dem Corte Gallo mi der Nummer 3589 bzw, 3587. Der - vermutete - Hotelbetreiber ist freundlich und entgegenkommend un dspricht gutes Englisch. Die Zimmer sind sehr sauber und mit gutem Geschmack eingerichtet und haben eine thermostat-geregelte Elektroheizung, die auch tadellos funktioniert. Ristorante/Pizzeria "Al Profeto", Calle Lunga di San Barnaba (wenn man glaubt, es kommt kein Restaurant mehr: einfach weitergehen): ausgezeichnete Pizza und Bier in ökonomischen 1-l-Krügen; Birraria "Al Corte", an der nordwestlichen Ecke des Campo San Polo: ebenfalls sehr gute Pizza und vieles mehr; "Cafe Noir", Ecke Calle de San Pantalon/Crosera: kaum Touristen, sondern (speziell an Wochenenden) viele junge Italiener, gute Cocktails zu moderaten Preisen (ca. 7 Euro), diverse Biersorten u. a. Guinness und Leffe.
Nach Möglichkeit ein Zimmer im ersten Stock (das ist die Eingangsetage!) beziehen. Wir waren im 2. Stock, einem Dachausbau und ich konnte mit meinen 186 cm Körpergröße grade mal in der Raummitte aufrecht stehen; im Badezimmer gar nicht.
Minibar mit dem üblichen Inhalt, allerdings zu sehr moderaten Preisen (z. B. 0,5 l Mineralwasser 1 Euro, 0,33 l Bier 2 Euro). Frühstück grade noch passabel: pro Person 1 Stück Gebäck, 1 Croissant und eine Packung mit 2 Scheiben Zwieback, sowie 1 Tasse Espresso oder Capuccino oder 1 Kännchen Tee, Butter, Marmelade, Honig oder Nutella, Streichkäse. Keine Wurst, kein Schinken.
In der Woche vor unserer Ankunft erhielt ich zwei Mal ein e-mail mit der Aufforderung "In order to give you better service please inform us at your earliest convenience of your arrival time". Dem kam ich nach und teilte ein 2-Stunden-Fenster für unsere Ankunft mit. Als wir dann - ziemlich genau in der Mitte dieses Zeitfensters - eintrafen, war niemand da, der uns das versperrte Eisentor öffnete bzw. auf unser Läuten reagierte. Erst nach ca. 10 Minuten kam der Hotelbetreiber aus dem "Al Malcanton" um die Ecke und öffnete uns. Das fand ich dann doch in seiner Gesamtheit etwas befremdlich. An den ersten beiden Tagen gingen wir morgens an die Rezeption und bestellten das Frühstück, das keine 5 Minuten später aufs Zimmer gebracht wurde. Am dritten Morgen unseres Aufenthaltes allerdings klopfte man an die Zimmertür und brachte uns unverlangt das Frühstück, was wir als unangenehm empfanden, da wir noch nicht aufgestanden waren. Handtücher wurden in den 4 Nächten und drei Tagen unseres Aufenthaltes nicht gewechselt, das Zimmer täglich gereinigt und aufgeräumt.
Wenn man die Piazzale Roma geradewegs ostwärts verläßt, ist man von dort in 10 Minuten (zu Fuß und samt Gepäck) beim Hotel, was enorm praktisch ist. Die Umgebung fanden wir sehr gut, da sie außerhalb des Touristenstromes liegt und mit dem belebten Gebiet um San Barnaba (südlich des Hotels) bzw. um den Campo San Polo (nordöstlich) eine Vielzahl an auch von Einheimischen genutzter Gastronomie zu - für Italien allgemein und für Venedig im speziellen - akzeptablen Preisen bietet. Das bedeutet allerdings auch, das man nach Verlassen des Hotels nicht gleich am Markusplatz oder am Rialto steht. Wer Venedig an sich als Sehenswürdigkeit betrachtet, den wird es vermutlich nicht stören, sich mal 20 Minuten lang zu den "Hauptattraktionen" zu Fuß durchzuschlagen. Die sehr sehenswerte Scuola Grande di San Rocco bzw. gleich daneben Santa Maria Gloriosa dei Frari sind vom Hotel übrigens nur einen Katzensprung entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anke & Robert |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 5 |