- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitGut
Das "Lovran" war für uns eine sprichwörtliche Last-Minute-Lösung, nachdem unsere Buchung im Hotel "Villa Calussovo" bei Labin / Istrien sechs (!) Tage vor Anreise storniert wurde, obwohl sechs Monate zuvor verbindlich und bestätigt gebucht hatten. Begründung: Überbuchung durch einen großen Reiseveranstalter. Also Achtung: eine private Buchung, auch wenn schriftlich bestätigt, ist in der Villa Calussovo nichts wert! - Aber nun zum "Lovran". Wir hatten uns kurzfristig im Internet umgeschaut, das Hotel sagte uns zu und den Ausschlag gab, dass geworben wurde mit: "Bei uns sind Haustiere willkommen". Bei der Ankunft mit dem Auto fiel auf, dass die Parkmöglichkeiten direkt vor dem Haus sehr beengt sind - kurze Parkplätze. Mit einem normal großen Auto kann man sich aussuchen, ob das Heck äußerst knapp an der Durchfahrtsstraße steht, oder vorne die Fußgänger kaum zwischen Front und Mauer durchkommen. Nachdem wir davon ausgingen, dass wir ein so schönes und helles Zimmer, wie im Internet abgebildet, im großen Haus bekommen würden, fanden wir uns in einem kleinen, aber zumindest gut eingerichteten, Zimmer mit Dachschrägen ganz oben unterm Dach des Nebenhauses wieder. Der versprochene Meerblick war zwar vorhanden, um den zu genießen, mussten wir uns jedoch schon durch die schießschartenartig kleinen Fenster zwängen. An der Reception nach Hilfe zum Verbringen des Gepäcks ins recht entfernt gelegene Zimmer gefragt, war die Antwort ein Schulterzucken. Nach einem kleinen Spaziergang freuten wir uns auf das Abendessen und erkundigten uns nach den Regeln der Halbpension. Wir wurden auf das Hinweisschild verwiesen und uns wurde erklärt, dass wir täglich entscheiden könnten, ob wir Halbpension wollen oder nicht (grundsätzlich klasse Lösung!). Nachdem wir uns das für diesen Tag gültige Menue angeschaut hatten, wollten wir dieses buchen - die Uhr zeigte genau 17:06 Uhr. Der (grundsätzlich sehr freundliche) Mensch an der Reception erklärte uns jetzt, dass die Entscheidung hierüber bis um 17:00 Uhr abgegeben werde müsse und es jetzt leider zu spät sei (sechs Minuten!). Er ließ nicht erweichen und verwies darauf, dass heute im Haus eine große Veranstaltung sei und jetzt nichts mehr ging. - Irgendwie trug das auch nicht zur Steigerung unserer Laune bei. - Als wir uns im unteren Stockwerk diese große Veranstaltung anschauten, sahen wir einen Saal, in welchem eine Steppdecken-Verkaufsveranstaltung von einer dieser berühmt-berüchtigten "Kaffeefahrten" abgehalten wurde. Das war sie also, diese Großveranstaltung! - Die Laune steigerte sich weiter. - Bei dieser Gelegenheit kamen wir auch zufällig am Restaurant vorbei (das für uns heute ja tabu war, weil wir unverschämte sechs Minuten überzogen hatten). Hier sprang uns dann ein Hinweisschild geradezu ins Auge: "Hunde verboten". Uns an den extra im Internetauftritt herausgestellten Satz mit den willkommenen Haustieren erinnernd (wegen unseres Hundes hatten wir uns schließlich letztendlich für das "Lovran" entschieden), sind wir zur Reception und fragten nach, ob das mit dem Verbot tatsächlich so ernst gemeint sei. Dies wurde bestätigt und man machte uns den (fast schon unverschämten) Vorschlag, dass dann ja einer von uns beiden zuerst zum Essen gehen könnte, solange der andere beim Hund bleibt; dann andersrum. - Die Übellaunigkeit schlug jetzt schon fast in Wut um - Meine Frau und ich waren uns jetzt sehr schnell einig, dass das nicht unser Urlaubsort sein kann. Freundlich, aber bestimmt erklärten wir dem Herrn an der Reception, dass alle bisherigen Erfahrungen im Hotel nicht unseren Vorstellungen entspreche und wir am nächsten Morgen, trotz 14-tägiger Buchung, auschecken würden. Hier wurden uns wenigstens keine Steine in den Weg gelegt und man war einverstanden. Am nächsten Morgen also das Gepäck wieder runter geschleppt, ins Auto verladen und zum Frühstück gegangen (stand uns ja noc zu). Wenigstens war gutes Wetter, so dass wir uns (mit Hund, war dort erlaubt) auf die Terrasse setzen konnten. Hier wartete die nächste (wenigstens letzte) Überraschung. Wir (aber nicht nur wir, sondern alle Terrassenbenutzer) durften uns den Tisch selbst eindecken. Dass man bei einem Frühstücksbuffet Brötchen, Wurst etc. selbst holt ist klar; aber eigentlich ist der Tisch üblicherweise mit Geschirr eingedeckt - nicht hier. Na ja, so fiel uns der Abschied vom "Lovran" wenigstens noch leichter! Aber das Happyend zum Schluss: Am Abend haten wir uns noch in unserem Hotel vom Vorjahr, dem Hotel Barbat im gleichnamigen Ort auf der Insel Rab nach einen freien Zimmer erkundigt. Das hat auch tatsächlich geklappt und wir hatten noch einen perfekten Urlaub - trotz aller Startschwierigkeiten.
- ZimmergrößeEher schlecht
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheGut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manfred |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 14 |