- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Unsere Reise durch Nordskandinavien brachte uns auch für 1 Nacht nach Utsjoki zum Hotel Luossajohka. Als wir abends (vor 21:00) ankamen, stand das Hotel leer, die Eingangstüre war versperrt. Von einem festgeklebtem Zettel entnahmen wir die Information, dass sich Ankommende in einem nahegelegenen Pub wegen des Zimmerschlüssels melden sollten. Wir erwischten die Kellnerin gerade noch rechtzeitig, als diese auch das Pub versperren wollte. Kommunikation in Zeichensprache, da auf englisch nicht möglich. Ob wir das von uns gebuchte Zimmer erhielten, können wir nicht sagen, jedenfalls händigte sie uns zwei Schlüssel aus. Einen für das Zimmer, den anderen für einen unscheinbaren Nebeneingang des Hotels, den wir beinahe nicht öffnen konnten. Den einzigen Tip, den wir geben können, ist, das Hotel Luossajohka nicht zu buchen. Möglich, dass der Inhaber inzwischen gewechselt wurde oder der Service nun wieder funktioniert - darauf ankommen lassen würden wir persönlich es aber nicht mehr. Das Tourismusbüro von Utsjoki hat, nachdem wir die Situation von zuhause aus per Email geschildert haben, sein Bedauern ausgedrückt und versprochen, eine Stellungnahme des Hotels zu erwirken. Bis heute haben wir aber nichts mehr gehört. Ein - unserer Meinung nach - Armutszeugnis für die Hoteldirektion.
Das Zimmer war offensichtlich vorbereitet. Aufgeräumt, frische Bettwäsche. Dafür gab es kein warmes Wasser im Bad und der zugesagte Internetzugang kam auch nicht zustande. Die Gänge waren mit einem schäbigen Teppich ausgelegt, die Wände kahl. Das gesamte Innere des Gebäudes wirkte verlassen und fast schon unheimlich.
Das Frühstück hätte allem Anschein nach ebenfalls in nahegelegenem Pub eingenommen werden sollen. Offensichtlich herrschte im Hotel selbst gerade keinerlei Betrieb. Angesichts der Schwierigkeiten und Unerfreulichkeiten, die bei der Bezahlung auftraten, verzichteten wir aber auf das Frühstück. Darüberhinaus wurden wir von der wütenden Kellnerin ohnedies unmissverständlich aufgefordert, zu gehen (ein ausgestreckter Arm und Zeigefinger, der auf die Tür zeigt, bedeutet wohl in jeder Sprache dasselbe). Eine derartige Behandlung ist uns noch nie zuvor widerfahren.
Von Service kann keine Rede sein. Die einzige Ansprechperson, die physisch vorhanden war, war besagte Kellnerin des Pubs. Diese sprach kein einziges Wort englisch und schien auch mit der Organisation des Hotels nicht vertraut zu sein. Weshalb man die Verantwortung auf sie abwälzte, ist uns schleierhaft. Am Abreisetag legte sie uns eine Rechnung mit einem viel höheren Betrag, als jenen in unserer Buchungsbestätigung, vor. Natürlich wehrten wir uns dagegen (in Gesten). Als wir eine niedrigere Summe bezahlen wollten (angesichts der negativen Erfahrungen in unserem Zimmer > siehe unten), drohte sie uns, die Polizei zu rufen. Wir empfanden es als reine Zumutung, dass niemand vom Hotel greifbar war, mit dem man hätte diskutieren können. Auch unser Versuch, jemanden von den Gästen des Pubs zu animieren, uns bei der Kommunikation zu helfen und zu dolmetschen, blieb erfolglos. Hier waren wir als Touristen deutlich unerwünscht
Trist und trostlos. Utsjoki soll ja bei Fischern sehr beliebt sein; der Ort selbst macht jedenfalls keinen besonders einladenden Eindruck und versprüht eher Ostblockflair.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juli 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Eva & Robert |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 170 |