- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel allgemein sollte man nicht als größere Reisegruppe besuchen. Bei uns war es eine Abifahrt, die wir mit etwa 70 Leuten angetreten sind. Zuerst mussten wir ziemlich lange darauf warten, bis die ersten überhaupt in ihre Zimmer konnten. Das gestaltete sich als besonders schwierig, da keiner der Hotelangestellten deutsch konnte und englisch auch nicht gerade eine verbreitete Sprache war. Also musste alles auf Französisch geklärt werden. Jedoch stellte sich dann bald heraus, dass das Hotel entweder einfach überbucht ist oder uns nicht alle Zimmer zur Verfügung stellt, also mussten ca. 20 Leute in ein anderes Hotel. Das gehörte zwar zu Magherita, hatte aber nur 2 Sterne (Creta). Dort waren die Zimmer noch schlechter als im Magherita, es gab weder einen Safe, noch einen Deckenventilator (beides ursprünglich zugesichert), und auch keinen Schreibtisch (der allerdings im Magherita geradeso noch in die Zimmer gepasst hat). Behindertengerecht war das Magherita halbwegs (Fahrstuhl gab es, aber enge Zimmer), das Crete nicht (keinen Fahrstuhl, noch engere Zimmer). Viellicht! gut für Familien. Denn dieses Hotel besagt ab 24 Uhr Nachtruhe. Ab da darf man sich nicht mehr auf dem balkon aufhaltgen oder auf den Gängen und dabei reden. Denn man vergrault ja die Gäste und es wird sofort die Polizei gerufen..... Das Wetter war Anfang Juni bei uns gut. Es hat zwar auch 2x geregnet, aber das ist besser zum einkaufen als Sonnenschein und über 30°C. Sonst war es meist wolkig oder sonnig. Einen Regenschirm sollte man sich mitnehmen, kann man aber auch kaufen für ca. 3€. Die Handyerreichbarkeit ist gut, andere Telefonkosten sind mir nicht bekannt.
Die Zimmer waren klein, halbwegs sauber (bis auf die Wände) in einem relativ normalem Zustand. Allerdings waren die Matratzen der Doppelstockbetten schon fast wie Hängematten.... Telefon, Balkon und Fernseher gab es, allerdings nur italienisches TV- Programm. Die Zimmer bestanden nur aus einem Ehebett und Kleiderschrank (der Fernseher war an der Decke befestigt, es war ja kein Platz). Wir waren zu dritt in einem Viererzimmer und es war schon sehr, sehr eng. Zum Bad: Im Magherita ging es, aber es war auch nicht gerade das beste. Nicht sehr groß und der Duschkopf war an der Decke befestigt, einen Duschvorhang suchte man vergeblich. Im Creta machte man beim Duschen gleichzeitig das WC und das Waschbecken nass, da das Bad insgesamt nicht mehr als 2 m² groß war. Nicht zu vergessen, dass fast nur kaltes Wasser kam und davon sehr wenig!!! Wie schon bei der Lage beschrieben, war es nicht gerade geräuscharm. Handtüscher gab es einmal (nach 3 Tagen) neue, allerdings wieder nur 2 für 3 Leute.
Es gab ein Restaurant, was in 3 "Räume" geteilt war, die aber nicht direkt getrennt waren. Das Buffet abends sah nicht schlecht aus, allerdings bekamen wir das Essen zugeteilt. Der erste Gang waren immer Nudeln (hat gut geschmeckt), der zweite irgendetwas sehr fettiges (z. B. eine Art frittierte Brötchen) und Fleisch. Wobei man bei dem Schnitzel das Fleisch suchen musse (ca. 1mm "dick") und es unschlagbare 10 Pommes dazu gab. Sonst schwamm auch das Fleisch noch im Fett und sah nicht sonderlich appetitlich aus. Von der typisch italienischen Vorspeise konnte man sich Nachschlag geben lassen, von dem Hauptgang nicht (das wollte auch keiner). Die Qualität der Nudeln war immer gut (bis auf de letzten Tag, da war irgendwelches Ei dran, roch auch nicht sehr einladend) die des Hauptgangs varriierte von sehr schlecht bis essbar. Frühs gab es Croissants, kleine Stückchen Kuchen und Weißbrot, deutlich besser als das Abendessen. Man sollte sich also bei Halbpension darauf einstellen, des öfteren etwas zu essen kaufen zu müssen. Allerdings war nichts gegen die Hygiene im Restaurant zu sagen, es war eigentlich alles sauber. Für 3-4 Leute gab es immer eine 1 Liter Flasche Wasser, wer mehr trinken wollte, musste bezahlen. Da jedoch in der Nähe des Hotels ein günstiger Supermarkt war, machten wir das nie und kennen die Preise auch nicht.
Service gab es eher selten. Man sah eigentlich kaum Personal, im Hotel Creta nie und im Magherita war Service auch ein Fremdwort. Wie schon erwähnt: Wer auf Deutschkenntnisse hofft, wird enttäuscht, und mit Englisch kommt man auch kaum weiter, Französisch geht geradeso. Der Chek-In war alleine schon deshalb eine Katastrophe, weil wir sehr lange auf unsere Zimmer warten mussten, so lange, dass sie uns sogar kalte Getränke angeboten haben, damit wir nicht verrückt spielen. Beschwerén konnte man sich, das brachte aber nichts. Wir hatten z. B. im Viererzimmer nur für 2 Personen Handtücher, die restlichen mussten wir uns irgendwie besorgen. Und wir wurden auch abgeblockt mit dem Satz, dass das Ausweichhotel ein 2* Hotel ist, aber für Schülergruppen ein 3* Hotel ?!?
Einkaufsmöglichkeiten waren gut, das Hotel war ziemlich nah an der Strandpromenade, an der es viele verschiedene Geschäfte gab. In 5 Minuten Fußweg erreichte man auch einen relativ günstigen Supermarkt (Incoop). Weit zum Strand ist es nicht, nur ein paar Minuten Fußweg. Wenn man allersings nichts bezahlen möchte, muss man ein ganzes Stück laufen, da man, wenn man an dem nicht- kostenlosen Strandabschnitt lag, Liegen und Schirm bezahlen musste, auch ohne sie zu verwenden. Die direkte Hotelumgebung war auch nicht besonders rosig. Man muss ja nicht Meerblick erwarten, aber auch keinen Zug in der Nähe des Hotels, der nicht gerade leise des öfteren vorbeifährt. Die Bäckerei, die sich ebenfalls gleich nebenan befindet, rollt nachts um 2 Wagen rein und raus, auch nicht gerade geräuscharm. Die Preise für den Bus waren auf jeden Fall ok. Für 90 Minuten einen Euro, egal in welche Richtung. Das hält man aus, auch wenn es zu manchen Zeiten sehr voll wird. Aber mit dem Bus kommt man z. B. sehr gut in die Altstadt von Rimini, für andere Ausflugsziele hatten wir einen privaten Bus.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anja |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 1 |