- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Nach drei Jahren Makryammos Bungalows in Folge würde ich das Hotel definitiv nicht mehr besuchen oder gar weiterempfehlen, wenn nicht grundlegend an der Servicequalität gearbeitet wird. Angefangen von einem Empfang, der jegliche Herzlichkeit vermissen lässt, über mangelnde Hygiene bis hin zu chaotischem Service beim Frühstück und Abendessen. Es gibt viele Kritikpunkte, die vom Hotelmanagement gekonnt ignoriert werden und höchstens ein Schulterzucken hervorrufen, wenn man diese anspricht. Wie viele andere Gäste hat uns die ersten Tage gleich mal ein Magen-Darm-Virus erwischt, der bei der ganzen Familie Erbrechen hervorrief. Liest man andere Bewertungen waren wir hier sicherlich kein Einzelfall. Auf die Thematik angesprochen, meinte das Hotel nur, es würde wohl was auf Thassos grassieren. Da wir sehr viel auf der Insel unterwegs waren und uns nirgends etwas zu Ohren gekommen ist, gehe ich eher davon aus, dass es primär das Hotel betroffen hat. Die Hotelanlage an sich und der Strand bzw. die Bucht sind wunderschön, die Zimmer sind aber - v.a. für Familien eher problematisch, wenn man nicht eine Familien Suite bucht. Die ersten beiden Jahre hatten wir eine Suite, die viel Platz bietet und im Endeffekt aus zwei Zimmern besteht. Dieses Jahr sind wir aus Kostengründen in ein normales Familienzimmer gegangen (die Preise sind enorm gestiegen), das jedoch nichts anders ist, als ein kleines Doppelzimmer mit zwei Beistellen-"Betten" bzw. einer Schlafcouch, die ihren Namen nicht verdienen. Selbst für Kinder ist es eine Zumutung auf diesen steinharten Dingern zu schlafen. Aufgrund der Tatsache, dass ein Großteil der Fläche mit Betten belegt belegt ist (ist ja eigentlich ein Doppelzimmer), bleibt kaum mehr Platz übrig seine Koffer bzw. das Gepäck unter zu kriegen. Das führt natürlich auch zu einem Putz-Slalom und unzureichender Reinigung durch das Reinigungspersonal. Hatten halt keine Zeit und/oder Lust, um das Gepäck etc zu putzen. Der Knaller war allerdings das mehrmalige Fehlen von Badetüchern. Einmal hatten wir nur 3 Handtücher für 4 Personen, einmal sogar nur 1 einziges Handtuch, mehrmals fehlte der Duschvorleger. Toilettenpapier wurde auch mehrmals einfach nicht nachgefüllt. Weißt man die Rezeption darauf hin, wir ganz verwundert getan und Abhilfe versprochen. Aufgrund der Weitläufigkeit der Anlage dauert es halt dann u.U. ewig, bis jemand kommt und die fehlenden Handtücher oder das Toilettenpapier zu bringen. Fragt man höflich nach, wann denn jemand kommt, weil man gerne Duschen würde, wird man pampig angeschnauzt, man hätte erst vor kurzem die Handtücher bestellt und wieso man schon wieder anrufe, ob man jetzt noch was anders wolle oder es nur die Handtücher sind, die "bald" kommen. Kein Bemühen ggü. den Gästen. Dieser "Service" geht im Essensbereich weiter. Hier muss man froh sein, wenn das Wetter gut ist und alle Plätze eingedeckt werden können. Ist dies nicht der Fall, dann wartet man ewig auf einen Platz, weil der Speisebereich für die Anzahl der Gäste viel zu klein ausgelegt ist. Generell verfolgt man hier wohl ein gewisses Chaosprinzip. Bedienungen laufen kreuz und quer, räumen lieber Tische ab, als neue Gäste zu bedienen. Es fehlt Besteck, beim Frühstück muss man seinem Kaffee hinterherlaufen, Getränkebestellungen am Abend werden zu spät aufgenommen, vergessen oder gar nicht gebracht. Kritik wird weggelächelt oder pampig kommentiert. Es fehlt augenscheinlichen Personal und Ordnung. Der Chefkellner steht nur rum, schaut die Gäste herablassend an und kommandiert rum, anstatt zu unterstützen. Die Qualität des Essens lies über die Jahre extrem nach. Die Auswahl wurde reduziert, teilweise waren zu frühen Stunden manche Bereiche förmlich geplündert. Ob es an den vornehmlich osteuropäischen Gästen lag, die sich die Teller aufluden als gäbe es kein Morgen mehr oder an falscher Kalkulation bleibt offen. Frühstück und Abendessen wird damit aber zu einer Stresssituation, die man im Urlaub eher nicht will. Generell ist die Gästestruktur stark durch die Osteuropäer geprägt, die die Insel mittlerweile per PKW überrollen. Tausende Autotouristen verstopfen sämtliche Strände und jeden freien Fleck. Auf diese Gästestruktur hat man sich auch im Hotel eingestellt. Auf Stammgäste legt man offensichtlich keinerlei Wert, die Anlage ist so oder so mit rumänischen und bulgarischen Gästen ausgebucht. Positiv hervorzuheben ist lediglich die sehr schöne, weitläufige und gepflegte Anlage, die seit der Erbauung 1965 wunderschön von Bäumen und Vegetation eingewachsen ist. Die Bucht von Makryammos ist auf Thassos einzigartig, feiner Sand, das Meer wird nur ganz sanft tiefer, was das Baden mit kleinen Kindern sehr angenehm macht. Ebenso ist der Strand Hotelgästen vorbehalten (auch wenn dies wohl gegen griechisches Recht verstößt), d.h. die Massen an Strandgästen, wie an allen anderen Stränden von Thassos bleiben einem erspart. Das Hotel liegt nahe an der Hafenstadt Limenas, was einen Transfer sehr kurz gestaltet, ebenso bietet Limenas eine gute Infrastruktur, wenngleich der Fußmarsch etwas weit wäre. Ein Mietwagen empfiehlt sich auf Thassos also immer. Alles in allem ist Makryammos Bungalows leider nicht mehr empfehlenswert. Thassos selbst war vor einigen Jahren noch ein Geheimtipp, der griechische Ursprünglichkeit und Gastfreundlichkeit versprach und ist mittlerweile zu einer völlig von osteuropäischen Auto-Touristen überlaufene Insel mutiert. Hier ist wohl nur noch eine Reise vor Mitte Juni und ab Oktober empfehlenswert. Auf Thassos wird an allen Ecken und Enden gebaut, also ist eher von noch mehr Touristen auszugehen, als von weniger.
Zwar renovierte Bungalowzimmer, benötigen aber kosmetische Aufbesserungen. Sauberkeit mangelhaft, die beim Hotel selbst ausgewiesenen Zimmerkategorien stimmen mit denen der Reiseveranstalter nicht überein. So landet man bei einem "Familienzimmer" in einem Doppelzimmer mit zwei zusätzlichen "Betten".
In Summe annehmbar, aber wurde die letzten Jahre kontinuierlich schlechter und abwechslungsärmer.
Siehe oben.
Wunderschöne Bucht im Kiefernwald. Nahe der Hafenstadt Limenas, damit kurzer Transfer.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Bis auf einen uralten Tennisplatz und Basketballplatz und kostenpflichtigen Wassersport (Tretboot etc) war nichts geboten.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2023 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Andreas |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |