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Bernd (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2016 • 1 Woche • Sonstige
Unglaublich ist noch untertrieben... Belastend!
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Tatsache, daß dieses „Hotel“ mittlerweile ganzjährig und durchgehend als Soldatencamp genutzt wird, wurde nicht in der Beschreibung angegeben. Es kam uns schon bei der Ankunft seltsam vor, daß der gesamte Eingangsbereich durch 4 grosse Militärbusse zugestellt war. Man hätte da schon erkennen müssen, daß es sich um eine Kaserne handelt. Auf uns insgesamt 5 zahlenden Gäste kamen knapp 40 griechische Militärsoldaten, die es sich hier gemütlich gemacht hatten. Von Rücksichtname keine Spur. 16 Stunden am Tag wurde vor unseren Behausungen Tischtennis gespielt, geflucht, gejohlt und mit den Schlägern auf die Platte geschlagen. Nachdem die Herrschaften sämtliche Bereiche in- und ausserhalb des Hauses eingenommen hatten, konnten wir nur entweder im Eingangsbereich oder im hintersten Teil der Anlage einigermaßen Ruhe finden. Der Gang zum Essensbuffet war jeden Tag ein Spiessrutenlauf, da die Mannschaften es sich hier gemütlich gemacht hatten, und die Gäste sich zickzack durch eben dieselben quetschen mussten. Rücksichtnahme Fehlanzeige. Der Essensraum, in dem sich auch die Rezeption, Fernsehecke, Bar etc. befand, war ebenfalls ganztätig und abends besetzt. Wir Gäste hatten dafür ein separates „Dekonterminierungszelt“ in Form eines Plastikpavilions. Von der Behauptung, es handle sich um ein nettes, familiäres Hotel mit Chef, der sich mit den Gästen unterhält, war nichts zu spüren. Eigentlich waren die überhaupt nie zu sehen. Als ich vom Personal aufgefordert wurde, mein Mietauto doch bitte auf dem Acker neben den Abfalltonnen zu parken, platzte mir endgültig der Kragen. Der Parkbereich innerhalb des Hotels musste nämlich ganztägig für die 4 grossen Soldatenbusse und deren privaten Motorrädern zugänglich sein!? Das Essen wäre sehr gut gewesen. Leider waren die besten Sachen oft weggefressen und wenn die Soldaten satt waren wurde nicht mehr nachgefüllt. Wir bemerkten sowieso, daß Gäste eigentlich hier völlig fehl am Platze und unerwünscht waren. Sowohl von den Soldaten als auch von der Inhaberfamilie. Über die Haltung und Pflege der Tiere haben wir die Tierfreunde Lesbos in Kenntniss gesetzt. Da sollen sich künftige Gäste selbst ein Bild von machen. Ein grosser Hirsch mit Hirschkühen und Geflügel waren in einen 25 qm Käfig gepfercht, zwei Emus in einem kleinen Holzverschlag dümpelten vor sich hin. Schöne Öko-Farm. Der Chef verabschiedete sich von allen kurz mit einem „Goodbye“ und trollte sich wieder. Keine Fragen wie es den paar Gästen gefallen hat oder ähnliches. Wenn der europäische Steuerzahler wüsste.... Soldaten in einer All-inclusive-Kaserne, die nur fürs Nichtstun bezahlt werden. Und das das ganze Jahr über. Fazit: Sowas haben wir in 18 Jahren Reisen durch die Ägäis und Mexico nicht erlebt.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Ein Zimmer, zwei Handtücher, zwei Wegwerfbecher und ein deutsches Programm. Das war das Superiorzimmer. Die angegebene Zimmergrösse kommt hin, wenn man den Balkon und das Bad mitrechnet!


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Wäre wie beschrieben eine gute griechische Hausmannskost, sehr gut gemacht.


    Service
  • Eher schlecht
  • Es gab zwei Damen die ganz freundlich waren, ebenso die Putzfrau. Trinkgelder haben wir zur genüge gelassen, hat aber an der Freundlichkeit des restlichen Personals nichts geändert. Ist auch nicht verwunderlich, da sich alles um die Soldaten drehte. Englisch wird nur gebrochen gesprochen, ging aber.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Mit Mobilität ein guter Punkt mittig auf der Insel. Wir hatten Räder und ein Auto, gibt eine Vermietstation für beides (Dimitrios sehr nett) und ein Fahrradverleih am Ortseingang. Ohne geht leider gar nichts! Idyllisches, verwaistes Fischerdorf mit sehr netten Menschen. Ansonsten gab es noch eine Handvoll Reisender im gesamten Dorf. Toller langer und sehr einsamer Strand. Herrliche aber auch gespenstische Ruhe.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Im Hotel gabs nichts. Chef haben wir nur zweimal gesehen. Ansonsten gabs Unterhaltung durch die Soldaten Tag und Nacht und durch halbstündige "Nachtübungen" regelmässig zwischen 3:00 und 4:00 Uhr nachts gewürzt. Die Rückkehr kündigte sich durch Luftablassen durch sämtliche Körperöffnungen und Gejohle an. Die Tischtennisplatte war 16 Stunden! am Tag durch die Freizeitarmee besetzt und hat uns ebenfalls die Nächte versüsst. Im Ort selbst gibt es nicht, es sind ja auch keine Gäste da. Trifft auch auf die Reiseleitung zu, die aufgrund dieser Tatsache nicht mehr im Hotel erscheint.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Oktober 2016
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Bernd
    Alter:46-50
    Bewertungen:5