Hotel Mandawa Haveli

Das Hotel liegt etwas ausserhalb der Innenstadt an einer vielbefahrenen Straße. Von aussen ist nicht unbedingt erkennbar, dass sich dahinter eine so große Hotelanlage befindet. Man betritt das Hotel durch ein Tor und steht zunächst im nett angelegten Garten mit kleiner Sitzgelegenheit und der Rezeption. Zu den Zimmern gelangt man über diverse Aussentreppen - am ersten Tag muss man aufpassen, dass man nicht irgendwo falsch abbiegt, da alles etwas labyrinthartig aufgebaut ist.

Zunächst wurden wir in einem Zimmer einquartiert, was unglaublich muffig gerochen hatte und extrem feucht war - einige Ecken waren auch schon ziemlich dunkel vom Schimmel. Im Badezimmer gab es ein "Fenster" was ich dann mal geöffnet hatte und zum Vorschein kam ein Schacht mit jeder Menge Abflussrohren und Tauben. Daher vermutlich auch der Gestank im Zimmer... Da wir in diesem Raum auf keinen Fall zwei Nächte verbringen wollten, bin ich runter zur Rezeption und habe das Problem geschildert. Der Mann war zwar nicht sonderlich erfreut über die Beanstandung, ging jedoch mit mir zu einem anderen Zimmer, was jedoch auch nicht wirklich besser roch - erst beim dritten Anlauf zeigte er mir ein Zimmer mit einem angenehmen Geruch und so konnten wir glücklicherweise umziehen. Viele aus unserer Reisegruppen hatten ähnliche Probleme mit den muffigen Zimmern - also gehe ich von einem größeren Schimmelproblem in diesem Hotel aus... Das neue Zimmer war recht groß mit zwei auseinanderstehenden Betten, deren Matratzen schon ziemlich wellig waren und viel zu weich. Dennoch schlief ich darin erstaunlicherweise sehr gut... Auch das Badezimmer war riesig, viel größer als im ersten Zimmer - mit einer begehbaren Dusche und einem Waschbecken mit großer Ablagefläche drum herum. Der WLAN-Empfang war im Zimmer eher schlecht - am Besten hatte man im Innenhof oder vor dem Restaurantbereich Empfang.

Wir hatten hier nur gefrühstückt - das Abendessen nahmen wir in verschiedenen Restaurants in der Stadt ein. Das Frühstücksbuffet war übersichtlich und nicht gerade herausragend - es gab Toast, Eier, Marmelade, Obst und Müsli. Der Frühstückssaal war relativ klein, so dass unsere Gruppe einen langen Tisch draußen zugewiesen bekam, was im Endeffekt auch besser war, denn es waren recht viele Gäste in der Anlage und so wurde es drinnen am Buffet recht voll und eng.

Wie bereits geschrieben, war der Rezeptionist nicht besonders erfreut über meine Zimmer-Beschwerde und konnte mein Problem eigentlich auch nicht wirklich nachvollziehen. Aber immerhin begab er sich mit mir zusammen auf die Suche nach einem angenehmeren Zimmer.

Bis zur Innenstadt haben wir mit dem Bus ca. eine halbe Stunde benötigt, je nach Verkehrslage natürlich auch mal länger. In Jaipur gibt es einiges zu sehen, wie z.B. den Palast der Winde, das Amber Fort, den Stadtpalast und das Observatorium Jantar Mantar.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Im Hotel selbst gab es nicht allzu viel Unterhaltung, aber wir waren auch nur zum Schlafen in der Anlage. Der Pool ist relativ klein, hatte eine schlechte Lage und war voller Taubenkot - nicht gerade einladend! Abends trieben sich in der Anlage einige "Puppenspieler" herum, so dass man gar keine Lust hatte, sich noch etwas in den Garten zu setzen, denn die waren so aufdringlich und nervig! Sobald sie einen Gast sahen, schwärmten sie wie ein wild gewordener Bienenstock aus und versuchten entweder, einen für ihre Show zu begeistern, etwas zu verkaufen oder gefakte Euro-Münzen in Scheine zu wechseln... Für mich unverständlich, dass man als Hotel sowas seinen Gästen zumutet!