- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Es ist eine kleine Selfcatering Lodge mit sechs, auf Pfählen gebauten, einzeln stehenden Chalets und 5 Appartements in einem großen, schön gepflegten Garten ca. 80 m oberhalb der Anse Volbert/Cote d'Or. Alles wirkt (und ist) sehr sauber. Der Baustil beeindruckt und ist inseltypisch. Viel edles Holz wurde verwendet. Es wird Frühstück angeboten, 2 mal die Woche kann man an einem Abendbuffet für 20 Euro teilnehmen. Die Anlage ist im Besitz von südafrikanischen Auswanderern die auch dort wohnen. Während unserer Zeit waren auch noch Österreicher, Italiener, Franzosen und hauptsächlich Deutsche dort. Wir haben uns täglich morgens von einem Taxi abholen und zu einem Ausflugsziel bringen lassen. Am Abend wurden wir wieder abgeholt und haben am Heimweg auch noch einen Stopp bei einem Supermarkt eingelegt, um ein paar Einkäufe entspannt auf den Berg hochbringen zu lassen. Das kostete 20 Euro am Tag - wir finden eine günstige und sichere Alternative zu Bus oder Mietauto. Dass die Seychellen einfach traumhaft sind, muss hier nicht extra erwähnt werden. Trotzdem noch ein Tipp: Wer den sehr schönen Ausflug nach Courieusse, St. Pierre und Cousin machen will, sollte dies nicht an einem Dienstag machen, da an diesem Tag die großen Veranstalter ebenfalls diesen Ausflug anbieten. Dann steht, schwimmt und schnorchelt man mit 200 anderen - eine Menschenansammlung, die auf den Seychellen eigentlich unbekannt ist. Einen Schirm hat der moderne Reisende eh immer im Gepäck. Hier sollte er aber auch tatsächlich immer mitgenommen werden, denn die Güsse kommen unerwartet schnell und sind heftig. Im Vallee de Mai unbedingt an einer Führung teilnehmen. Mittlerweile dürfen auch Touristen alles in einheimischen Rupien zahlen. Das sollte man nutzen, da die Umrechnungskurse in den Geschäften/Lokalen nicht immer fair sind. Am besten gleich am Flughafen Euro wechseln oder dort vom Automaten Rupien holen. Uns ist es ein paar mal passiert, dass der Automat unsere Karte nicht akzeptiert hat. Als einsamen Geheimtipp möchte ich noch die Anse la Blague erwähnen, in der es außer dem Hotel La Vanille keinerlei Infrastruktur gibt und man daher die Bucht fast immer für sich allein hat.
Die "Nur-Dach"-Chalets sind wunderbar auf Pfählen gebaut. Drinnen ist alles aus edlem Tropenholz gefertigt. Die komplett eingerichtete Küche hat auch Mikrowelle, Wasserkocher und Toaster. Eine Eßtheke mit Barhockern, eine Couch, TV und Musikanlage und ein großes Bett (etwas zu weich für meinen Geschmack) gibt es im geräumigen Wohnbereich. Auch das Bad ist groß, es gibt sogar ein Bidet. Einziges Manko: ein einziger kleiner Kleiderschrank ist schon etwas wenig. Nicht zu vergessen der Balkon mit dem Blick auf die Bucht. Von Nachbarn hört und sieht man auch nichts. Die tägliche Reinigung war vorbildlich, es gibt auch Strandtücher. Es gibt zwar keine Klimaanlage, durch den ursprünglichen Baustil (statt Fenster Lamellen) ist dies aber auch nicht nötig. Ein angenehmes Plus: Die Lodge hat eine eigene Wasserversorgung. Wenn also in Sep., Okt., Nov. in den meisten Hotels das Wasser rationiert wird (2 Stunden morgens, 2 Stunden abends; auch im 5-Stern-Ressort), spürt man davon in der Mango nichts.
Kaffee, Fruchtsaft, Toast, Butter, Marmelade, Eier, Früchte und die tolle Aussicht auf die Bucht zum Frühstück - was braucht man mehr? Das Abendbuffet war ausgezeichnet (und der Preis auch ok) - wir hätten es gern nochmal genossen, aber die Abreise kam uns dazwischen.
Wie überall auf diesen Inseln sind die Menschen immer freundlich und zuvorkommend - wenn man ihnen mit der selben Freundlichkeit begegnet. Flott und Professionell ist es aber leider nicht immer. Macht aber nix, wir sind ja auf Urlaub und haben Zeit und Verständnis. Beschwerden gabs keine und der Infofolder im Zimmer (in dieser Kategorie nicht selbstverständlich) war sehr gut gemacht.
Das ganz große Highlight der Lodge ist die Lage! Von jedem Balkon und vom Eßbereich aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die Anse Volbert und die kleinen Inseln davor. Man kommt aus dem Fotomachen gar nicht mehr raus. Fünfsterne-Hotels können nur selten mit dieser Aussicht mithalten. 12 km zum Flughafen, 5 km zur Anse Lazio. Man befindet sich hier im Touristenzentrum. Auf den Seychellen bedeutet dies eine Handvoll Restaurants und drei kleine Supermärkte, 2 Boutiquen und einmal die Woche Unterhaltung mit Live-Musik im Paradise Sun Hotel. Wer mehr will ist hier - und überhaupt auf den Seychellen - ganz falsch. ACHTUNG: Die Distanz zum Strand (und zur Hauptstraße) beträgt 200 m. Auf dieser Strecke müssen aber auch die 80 Höhenmeter überwunden werden. Dies bedeutet eine 40 %ige Steigung! Das ist mit dem Auto schon nicht so einfach (schmale Straße, Gegenverkehr, Kurven...), zu Fuß aber stößt man schnell an seine körperlichen Grenzen, vor allem, wenn man dann auch noch ein paar Einkäufe zu schleppen hat. Wir waren (noch) fit genug, ältere, übergewichtige oder behinderte Personen sollten dies aber berücksichtigen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Zur Lodge gehört ein kleiner Sportstand am Strand. Hotelgäste können hier ihre Sachen sicher hinterlegen, Getränke einkühlen und Kanus gratis ausborgen. Wir haben's aber nicht genutzt.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Christoph |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 45 |